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[Story] Adversitas mortalis

Elinaranel schrieb:
[COLOR=841818] Kopfschmerzen [/COLOR]

Nach der Nacht, die auf Anikis Tot => Tod gefolgt war, hatte sie nicht gedacht, dass es noch schlimmer werden konnte, doch sie hatte sich geirrt.
In den vergangen Nächten hatte sich immer wieder das Bild der Assasiene => Assassine in ihre Alpträume geschlichen.

Morwen musterte die beiden Necromancer, => . Was hatten die beiden wohl besprochen?

Sie [schallte] sich eine Närrin –
[] Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine 'scheltete' von 'schelten' passt an dieser Stelle besser.

Nicht nur ihr Kopf dröhnte. Auch ging immer noch ein stetiger Strom von Schmerz von dem Zeichen auf ihrem Arm aus.

Morwen schüttelte den Kopf, der darauf mit einem Schmerz antwortete, dass es ihr vorkam, als ob es ihren Schädel Spaltete.

Klasse Kapitel, bildhaft beschrieben, baut Spannung auf für mehr.
 
schalt, von schelten.
ich werde das im Hauptokument gleich korrigieren.
(Finde das Kapitel auch fantastisch, vor Allem, weil ich weiß, was die Vorlage war...)
 
So, jetzt bin ich schonmal gefrustet von der neuen Forensoftware.
Wir haben so viel Zeit und Mühe in diese Geschichte gesteckt, und jetzt fehlt bei nem guten Teil der Kapitel ein nicht unbeträchtlicher Teil.
Das Inhaltsverzeichnis...
Man könnte sagen: R.I.P.
In Peaces.
 
Ich sehs grad. Es sieht brutal aus. Ich war noch nicht bei mir gucken, aber ich befürchte Schimmes
 
Ich werde morgen mal anfangen zu versuchen, die Kapitel zu restaurieren, reparieren,...
Ich fürchte aber, es wird Wochen dauern, bis diese Geschichte wieder vollständig vorhanden ist.
 
Vergänglichkeit



Es war noch dunkel als Amaion erwachte.
Leise, um Morwen nicht zu wecken, zündete der Necromancer die Lampe an.
Er nahm das zerlesene, lehmverschmierte Buch seines Bruders von seinem Nachttisch und schlug es auf, aber die Buchstaben blieben aneinandergereihte Zeichen, hinter denen kein Sinn stand.
Es dauerte eine Weile, bis er bemerkte, dass sein Blick zu dem anderen Bett gewandert war.
Sie sah so verletzlich aus, und in dem Gesicht hatten die Schatten von Alpträumen und die geistige Anstrengung der Übungen, die er als ihr Meister ihr auferlegt hatte, tiefe Spuren hinterlassen.
Es tat weh, das zu sehen.
Es fühlte sich so an, als würde ein Teil von ihm selbest verletzt.
Oder sein eigenes Kind...
Es war nicht einmal überraschend, dass sich jetzt jene wohlbekannte Stimme in seinem Kopf zu Wort meldete.
 Jetzt verstehst Du es.
Die Stimme war leise, nicht aufdringlich und fast zärtlich.
Hatte auch sein alter Meister in ihm etwas wie seinen Sohn gesehen?
 Es tut mir leid, es war mir nicht möglich, Dir das damals zu zeigen. Ich hatte Angst, die auf Dich aufmerksam zu machen, denen ich auf der Spur war. Die das gefährdeten, wofür ich immer gearbeitet habe...
Amaions mentale Stimme klang kalt, als er antwortete.
 Was sie nicht daran gehindert hat, mich zu benutzen.
Es folgte ein langes schweigen.
 Kannst Du mir verzeihen?
Amaion schwieg, aber der andere konnte fühlen, wie die Kälte aus der Verbindung verschwand, bevor Amaion sie löste.

Das Mädchen auf dem Bett bewegte sich.
Amaion trat zu ihr und setzte sich auf die Bettkante.
Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Er hatte so viel versäumt, vielleicht konnte er es auf diese Art und Weise ein Wenig wieder gutmachen, indem er sich um dieses Kind kümmerte.
 Er sieht aus wie sein Vater, hatte Mirrim gesagt, aber seine Fähigkeiten liegen auf anderen Bereichen. Und glücklicherweise hat er genügend von mir, um den Frieden dem Kriegshandwerk vorzuziehen.
Aber sie hatte ihm auch verboten, ihn zu suchen, oder, falls er ihm je begegnen würde, ihm zu sagen, wer er war.
Vergänglich ist der Menschen Ruhm, und genauso fühlte er sich nun.
Er, der Dämon, der nicht alterte.
Als er an dieses Zitat dachte. musste er lachen, denn Ruhm war eine mögliche Übersetzung des Runenwortes, das seinen ersten Schrumpfkopf geziert hatte.
Und vergänglich war dieser gewesen, denn mit jedem Schlag, den er abgefangen hatte, war er ein Stück weiter zerfallen...

Morwen zuckte zusammen.
Der Necromancer griff nach ihren Händen und hielt sie fest, ließ ihr Zeit aufzuwachen.
  „Noch mehr Träume?“
Die Assassin schüttelte den Kopf.
  „Nur das Gesicht...“
Amaion nahm sie sanft in den Arm.
  „Weißt Du ihren Namen?“
Er fühlte Morwens nicken mehr als er es sah.
  „Micaya sagte, sie hieß Aniki. Und ihre Mütter waren Schwestern.“
Amaion lauschte.
Er klopfte sanft an die Tür eines Geistes, wo er keine Berechtigung mehr dazu hatte.
Die Antwort war klar und freundlich – Micaya nahm es ihm nicht übel.
Um so besser.
Er schob Morwen von sich weg und richtete sie auf.
Dann hob er ihr Gesicht, so dass sie ihn ansehen musste.
  „Wenn Du es nicht gewesen wärst, dann ihr nächster Auftrag. Micaya meint, Aniki wollte nicht zurück. Es besteht eine geringe Möglichkeit, dass sie sich uns angeschlossen hätte, aber sie vermutet, dass Aniki das nicht mit ihrem Gewissen und ihrem Ehrbegriff hätte vereinbaren können.“
Morwens Blick huschte zur gegenüberliegenden Wand.
Sie wusste, Amaion wollte sie trösten, und auch Micaya nahm ihr nicht übel, was sie getan hatte – trotzdem tat es weh.
Es war unnötig gewesen.
Unnötig und grausam.

Amaion stand auf und ging zum Fenster.
Er starrte durch die trüben Scheiben in das schwache Licht der Dämmerung.
Irgendwas fühlte sich falsch...
Er zuckte zusammen, als ein scharfer Schmerz seinen Verstand traf.
Sein gesamter Körper verkrampfte sich, und er lehnte sich schwer an den Fensterrahmen.
  „Vergänglich...“ flüsterte er leise.
Morwen sprang auf und lief zu ihrem Meister.
Sie griff nach seinem Arm, aber er hatte seine Reaktionen bereits wieder unter Kontrolle.
  „Amaion, was ist los?“
Der Necromancer streifte freundlich, aber bestimmt ihre Hand ab.
  „Mirr�*m...“
  „Was ist mit ihr?“
Angst war aus der Stimme der Assassin zu hören.
Amaions Reaktion machte das nicht besser.
Der Mann ging langsam zu seinem Bett, setzte sich und vergrub das Gesicht in den Händen.
  „Es war mir klar, dass ihr nicht viel Zeit bleiben würde, aber sie hat mir nicht erlaubt, ihr Leben zu verlängern. Aber so kurz....“
Er seufzte leicht.
  „Ich fürchte, sie hat ihre letzte Kraft genutzt, um mich noch einmal zu sehen. Sie ist tot, Morwen. Das Band, das uns so viele Jahre verbunden hat ist abgerissen...“
  „Aber warum?“
Amaion hob den Kopf.
Abwesend starrte er in Richtung der Tür, während er erklärte.
  „Mirr�*m hat sich nie vollständig erholt, und auch wenn sie nach jener Krankheit wieder geheilt war, so war doch ein zu großer Teil ihrer Lebenskraft verbraucht. Irgendetwas hat dann noch mehr Kraft von ihr gekostet – ich kann Dir nicht sagen was, sie wollte es mir nicht erzählen.“
Die junge Assassin setzte sich neben ihren Meister und legte ihm die Hand auf die Schulter.
  „Immerhin hast Du sie noch einmal gesehen, was würdest Du sonst tun?“
Ein weiches Lächeln erschien auf den schmerzverzerrten Zügen.
  „Das gleiche wie jetzt. Ich würde mir überlegen, wie es gewesen wäre, wenn ich sie niemals verlassen hätte...“

Gedankenverloren griff er in seine Tasche.
Seine Finger spielten eine Zeitlang mit dem schwarzen Stein, dann nahm er ihn heraus und sah ihn an.
Es waren seine Erinnerungen, die ihn begrüßten, bekannt, so nah, und doch so fremd...
Aus einer plötzlichen Eingebung heraus nahm er Morwens Hand und legte das Stück Obsidian hinein.
  „Pass gut darauf auf, es sind meine Erinnerungen. Amaions. Die des Dämons. Und...“
Er zögerte einen Moment, bevor er fortfuhr.
  „Versuche, mich nicht dafür zu hassen. Du weißt, wie meinesgleichen im Normalfall lebt.“
 War es wirklich der kranke Junge, dieser Wirt, der mich verändert hat? Oder war vielleicht doch sie es? Es war das erste mal, dass ich die Art und weise mich zu ernähren in Frage gestellt habe...
Hoffentlich hatte Morwen das nicht gehört.
Sie würde früh genug selber darauf stoßen, wenn sie den Stein erforschte...

Micaya war wach.
Es half nicht, Tschas gleichmäßigen Atemzügen zu lauschen oder sich in seine Wärme zu kuscheln, sie hatte zu viel im Kopf.
Sie war nicht böse, dass Amaion sie geweckt hatte, es hatte nur um Minuten vorweg genommen, was eh geschehen wäre.
Aniki war nur das Geringste ihrer Probleme.
Sie hatte ihrer Freundin einen friedlichen, angenehmen Ruheplatz geschenkt, unter Freunden.
Das war alles, was sie tun konnte, und mehr als eine Henkerin jemals hätte erwarten können.
Leise stand die Assassin auf und zog sich an.
Mit einem Stirnrunzeln ließ sie ihre übliche Rüstung liegen und wählte ein weiches, bequemes Oberteil.
Sie waren einigermaßen sicher hier, und sie hatte nicht vor heute hinauszugehen und zu kämpfen.
Es war keine Überraschung, als sie im Flur fast mit Joreth zusammen stieß.
Der hochgewachsene Necromancer fing sie auf und hielt sie einen Moment lang fest.
  „Wie geht es Dir?“
Micaya trat einen Schritt zurück, um etwas Platz zwischen ihnen zu schaffen.
  „Ich...“
Die Frau brach ab.
  „Die Frage müsste ich Dir stellen, Joreth. Du...“
Sie streckte die Hand aus und berührte sein Gesicht.
Der Necromancer schloss die Augen.
Er griff nach der Hand der kleinen Frau und küsste sie.
Einen Moment war eine Nähe zwischen ihnen, wie in dem Moment, als sie sich an Anikis Grab gegenseitig Trost gespendet hatten, aber da war noch etwas anderes.
Micaya hatte Joreth niemals vergessen, und diese Nähe machte es nicht leichter, sich von ihm fernzuhalten.
Joreth –
Der Necromancer atmete heftig, als er ihre Hand losließ.
  „Lass uns runter gehen und nach was zu Essen gucken, das bringt uns vielleicht auf andere Gedanken.“ schlug Micaya vor.
Mit einem kurzen Nicken stimmte der Mann ihr zu.
Er wollte Tscha genauso wenig verletzen wie sie, aber so einfach das doch seinem Verstand erschien, sein Herz – und sein Körper – wollten etwas anderes.

Micaya hatte Hunger.
Das war gut so, der knurrende Magen ließ das Gefühl der frischen Brötchen und Wurst, Schinken und Käse auf ihrer Zunge stark genug sein, um Joreths Nähe zu überdecken.
Sie fühlte, Aniki mitzunehmen, als Teil ihrer Gemeinschaft, das wäre das Beste für sie alle gewesen.
Aber sie war sich fast sicher, dass dies sowieso nicht möglich gewesen wäre.
So war sie froh, als Morwen und Amaion herunterkamen und sich schweigend zu ihnen an den Tisch setzten.
Asanriels Schnarchen unter dem Nebentisch war ein gleichmäßiges, beruhigendes Geräusch.
Es war eine unangenehme gedrückte Stimmung am Tisch, und auch als Mara und Shar'Tel sich zu den anderen setzten, kam kein richtiges Gespräch in Gang.
Tscha schien als Einziger ausgeschlafen und fit zu sein.
Micayas Blicke wanderten zurück zu Amaion, der gedankenverloren in seiner Tasse rührte.
  Du hast Dich verändert... dachte sie.
Sie war kaum merklich überrascht, als sie eine Antwort vernahm.
 Ich habe dazugelernt. Ich weiß nun, dass ich das Wertvollste in meinem Leben hergegeben habe – und das gleich 2 mal... Jetzt ist es zu spät, ich kann es bedauern, aber nicht ändern.
Morwen runzelte leicht die Stirn.
Diese Unterhaltung war nicht für sie bestimmt.
Und doch konnte sie sie nicht ausschließen...
 Amaion, es ist nie zu spät. Du hast Zeit, und auch Du wirst eines Tages jemanden für Dich finden.
Der Necromancer lächelte traurig.
 Micaya, ich habe ja schon zwei mal jemanden gefunden gehabt. Werde ich es das nächste Mal rechtzeitig erkennen?
Die Assassin schwieg.
Sie hatte Gwyn erlebt, sie kannte die Gefühle, die der Geschichtenerzähler mit sich herumtrug.
 Und die Du nicht besser gemacht hast...
Verärgert schob sie den Gedanken zur Seite.
Aber sie hatte damals gehört, was Gwyn dem Menschenmädchen gesagt hatte.
 Kleines Mädchen, gleich wie sie Dich auch nennen, Einsamkeit ist Dein Name.
Du bist wie ich, Du siehst, was andere denken und fühlen, aber Du bist nicht daran beteiligt. Du stehst als Beobachter davor.

Das war, was Amaion jetzt fühlte.
Das war, was sie Gwyn wieder hatte fühlen lassen, indem sie gegangen war.
Und Joreth...

Shar'Tel, die fühlte, dass die anderen etwas Ablenkung brauchten, erzählte von ihrer letzten Reise in den Norden und den Trainingsmethoden der Barbaren – was bei den anwesenden auf wenig Verständnis traf.
Wofür sollte man drauf Wert legen, so viel rohe Körperkraft anzutrainieren?
War es nicht besser, die Lebenskraft zu steigern?
Aber die Ablenkung war gelungen, und ein Gespräch in Gang gebracht.
Sie waren gerade bei dem Aussehen von Ausrüstungsteilen angelangt, als Asanriel mit einem leisen Stöhnen unter dem Tisch hervor kam.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb er sich den Schädel.
Seine geröteten Augen musterten die merkwürdige Gemeinschaft, als er sich zu den anderen an den Tisch setzte und schweigend in ein Brötchen biss.
Seine Informationsquellen hatten recht gehabt, etwas interessantes ging hier vor, und er brauchte die Abwechslung, die Ablenkung und das Vergessen des normalen Alltags dringender als je zuvor.
Insofern war er genau richtig hier.

Wie du siehst nerie, ist der ganze Text noch da. Die Bruchstelle ist das grüne i, Welches im Namen Mirrim ein Accon hat. Vielleicht verkraftet die neue Engine Sonderzeichen nicht so gut.
 
Hm...
mal gucken...
Nai hat auch was geschrieben, sie wolle danach gucken.
Ich teste da mal heute mittag, wenn es nur das ist, ist es ja leicht zu reparieren (wenn auch schade)
 
Also es sieht echt so aus, also hätte das Forum nur Probleme mit dem I accent aigu. Andere Sonderzeichen werden problemlos dargestellt.

very strange :irre:


Ach, und noch ein Tipp: ________ <- Leerzeichen
Color #151515 ist die des Hintergrundes. Damit kannst du zum Beispiel _ (Unterstriche) einfärben.
 
Soo, vielen Dank an die reparierenden Admins!
Es lebt der Thread!
Und die Sache mit den Leerzeichen muß ich halt noch umformatieren irgendwann...
 
Also ich hab wirklich einen ganz schönen schreck gestern bekommen aber nun ist es ja gut.
Müsste man nurnoch sehen wie man die hässlich weißen Striche unter den links aus unseren schönen Sigs bekommt...
Aber trotz des ganzen tumultes^^ läuft die Kapitel Produktion sehr gut
 
Zuletzt bearbeitet:
Sooo...
Ich hab damit meine Kapitel nachformatiert.
Damit siend sie wieder ordentlich lesbar.
Elin ist grad dran, ich hoffe, Simon und Fenix ziehen auch noch nach...

Und das morgige Kapitel kann wie geplant rausgeschoben werden
 
Jetzt wo ich es nochmal betrachte fällt mir auf, was das schon für ein schönes Gesamtkunstwerk geworden ist.
Prima Eli und Nerienna

Gobennas

[size=0,5]Sindarin für Vergangenheit
[/size]

Erst das Size-Tag und dann das Color-Tag zu machen.


Den Schein zu wahren...

[...]
[COLOR= 949494]Es kam wieder an die Oberfläche ihres Bewusstseins. Es war immer da…erinnerte sie an all den Schmerz, um sich davon zu ernähren. Es war ein teil von ihr, am leben erhalten von der Dunkelheit in ihrem Herzen. Es Meldete sich wieder offen, es drängte wieder hoch.[/color]
[...]
[COLOR= 949494]Es verschwand wieder von der Oberfläche, doch es war wie immer da, unterschwellig. Doch immer bereit Morwen zu quälen um selber stärker zu werden .[/color]
[...]

[COLOR= A4A4A4]Es dämmerte bereits, als die kleine Gruppe, mit der Tscha seid kurzem das Land durchstreifte, die Lichtung erreichte. Wie immer hatten sich dort Spielleute, Gauner, Diebe und all die anderen, die sich so am Rande des Gesetzes bewegen, eingefunden.
Diese Lichtung war ein wohlbekannter Versammlungsort unter ihresgleichen, und Tschas Trupp beschloss, die Nacht dort zu verbringen.

Tscha lies seinen Blick über die Anwesenden schweifen.
Da war dieses Mädchen.
Sie konnte nicht älter als 16 Jahre sein und sie war ziemlich hübsch. Aber das war es nicht, was ihn fesselte.
Irgendwie schien eine Verbindung zwischen ihnen zu bestehen, und während Tscha entsetzt beobachtete, wie das Mädchen einen Becher nach dem anderen in sich hineinkippte, wurde ihm selber fast schwindelig.
__„Wer ist das?“ fragte er eine Frau, die ebenfalls das Mädchen musterte.
__„Eine von diesem Orden...“
Sie sah ihn an, dann wieder das Mädchen.
__„Ich könnte schwören, dass ihr beide irgendwie verwandt sein müsst...“
Tscha schüttelte den Kopf, er hatte das Mädchen noch nie gesehen.
Er sprach sie an, doch ihre glasigen Augen schienen vollkommen durch ihn hindurchzublicken, ohne ihn zu registrieren.
Also ging er zurück zu seinem Platz, immer wieder, von Zeit zu Zeit wanderten seine Blicke zu dem Mädchen.[/color]

[...]

[COLOR= A4A4A4]Irgendetwas war falsch.
Tscha war sich dessen sicher, er konnte es in sämtlichen Knochen fühlen.
Er sah zum Feuer, doch das Mädchen war verschwunden.
Dabei hatte sie schon vor einer Stunde so ausgesehen, als ob sie keinen Schritt mehr tun könnte, und sie hatte nicht aufgehört, einen Becher nach dem Anderen in sich hineinzuschütten.
Das Kribbeln in seinen Knochen wurde zu nackter Panik, und Tscha stand auf.
Er ging zielsicher auf ein großes Gebüsch zu, das ein Stückchen von der Versammlung entfernt wuchs.
__„Wo gehst Du hin?“ rief ihm einer seiner Freunde nach.
Tscha antwortete nicht.
Er sah, wie ein Mann das sich windende Mädchen auf die Erde drückte und dann erinnerte er sich erstmal an nichts mehr.
Die Welt kehrte durch rote Schlieren zu ihm zurück, und er hörte, wie eine bekannte Stimme ihm in ins Ohr schrie, während Hände seine Arme packten und festhielten.
__„Tscha, hör auf! Er ist schon tot! Du machst es nicht besser, wenn Du seine Leiche in Stücke reißt!“ [/color]

[...]

[COLOR= A4A4A4]Die Frau schickte den Spielmann sofort wieder weg.
Sie kannte Morwen, den auch sie gehörte zum Leithian-Orden.
Sanft wickelte sie das Mädchen in die mitgebrachte Decke.
__„Armes Kind.“ murmelte sie dabei. „Als hättest Du nicht schon genügend durchgemacht...“
Tscha war neben der Leiche des Mannes, den er getötet hatte zusammengesunken.
Trotz seiner außergewöhnlichen Größe wirkte er hilflos wie ein kleines Kind.
__„Was machen wir jetzt? Ich meine, ins Lager können wir ja schlecht zurückgehen...“
Die Frau nickte.
__„Das möchte ich Morwen nicht antun. Und Du solltest Dich eh dort nicht mehr blicken lassen, denn Du hast einen der Ihren umgebracht.“
Sie wiegte das bewusstlose Mädchen im Arm, wie man es normalerweise mit einem weinenden Kleinkind machte um es zu trösten.
__„Nur ihr Bruder hätte das Recht gehabt, ihren Peiniger zu richten...“
Sie hielt inne und musterte Tscha.
__„Man könnte Dich fast für ihren Bruder halten, so ähnlich wie ihr euch seid... aber sie hat nie erzählt, dass sie Druiden in der Familie hat…“
Tscha schüttelte den Kopf.
__„Das ist jetzt nicht wichtig . Wo bringen wir sie hin?“
Die Frau überlegte einen Moment.
__„Casarorn. Wenn jemand ihre Schmerzen lindern kann, dann die Waldelben...“[/color]

[...]

da fehtl manchmal ne Raute in dem Kapitel und die Color-Tags sind mal groß, mal klein
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wo ich es nochmal betrachte fällt mir auf, was das schon für ein schönes Gesamtkunstwerk geworden ist.
Prima Eli und Nerienna

Erst das Size-Tag und dann das Color-Tag zu machen.

*zur Zitier Funktion schiel* *Test*

Sowas zu hören ist immer schön, danke Fenix!
- Wenn ich mir meine ersten Kapitel durchlese Graust es mir^^ Seltsam wenn man sich der Entwicklung einmal Bewusst wird.

Fenix du bist eine echt große Hilfe bei der Wiederherstellung der Kapitel. Und auch sonst ist deine Kritik immer sehr Hilfreich, mal ein großes danke von mir!

Meine Kapitel werde ich auch noch überarbeiten, leider gehöre ich nicht so wie nerie zu der fleißigen Sorte Mensch. Aber wahrscheinlich würde sie mich sowieso dazu treten wenn ich mich nicht beeile ;) oder es nicht tue^^.

€: [20:16] nerienna: *hau*
[20:17] nerienna: *nachtret*

seht ihr!
 
Zuletzt bearbeitet:
# und Leerzeichen im Color-Tag waren das Problem, Groß- und Kleinschreibung ist irrelevant.
Ist aber korrigiert, danke für den Hinweis...
 
Ich bin soeben dabei, Kapitel 55 zum Rausschieben vorzubereiten.
Ich habe absichtlich mal eine etwas andere Perspektive und damit andere Stilmittel gewählt...
Bin mal gespannt, wie es ankommt.
Viel Spaß beim Lesen!
 
Fehl am Platz


Ich weiß nicht, was ich mir gedacht habe, als ich damals einfach die Gelegenheit ergriff und Joreth folgte.
Gut, es war eine Gelegenheit, meine Mutter wieder zu sehen, und der Necromancer hatte ihr Bild in seinem Herzen vergoldet.
Aber ich glaube, es lag vor Allem daran, dass ich zu Hause meine Daseinsberechtigung verloren hatte...

Yrcha hat immer versucht, mir einzureden, sie brauche mich, aber ich weiß nur zu gut, dass die Kinder ohne mich genauso gut funktionieren.
Sicher, es ist immer angenehm, eine Gedankentechnikerin greifbar zu haben, aber ich durfte diese Fähigkeiten ja nicht mehr anwenden.
Meine Gerichtszulassung hatte ich für immer verloren, mit viel Glück würde ich irgendwann wieder als Heilerin arbeiten können, aber im Moment war ich nicht einmal fähig, meinem Volk das zu geben, was normalerweise die primäre Aufgabe ausgebrannter Erinnerungen ist.
Nachkommen mit dem genetischen Material, das mir die Fähigkeiten geschenkt hatte.
Ich war ein Kind, und ich würde es wohl mein Leben lang bleiben, wie so viele Arylens vor mir.
Manchmal hasste ich meinen Urgroßvater alleine dafür, dass er mir diesen Fluch vererbt hatte.
Von allen Gründen, die je ein lebendiges Wesen hatte, diesen Mann zu hassen, war dies wohl der lächerlichste.

Ich hatte gedacht, wenn ich meine Mutter sähe, wenn ich ihre Vergänglichkeit erleben, sie altern fühlen würde, dann würde das vielleicht helfen, aber auf das Chaos, was mir in dieser Welt der Menschen entgegenschlug, war ich nicht im Geringsten vorbereitet.
Anfangs wagte ich es nicht einmal, irgendeinen der Anwesenden zu berühren, ihre wirren Gefühle und Gedanken schrien mir schon auf Abstand in den müden Kopf.
Mit der Zeit wurde es besser, ruhiger.
Aber je besser ich meine Abschirmung wieder im Griff hatte, desto besser konnte ich auch das Stimmengewirr in meinem Kopf sortieren und unterscheiden, und das machte die Gesamtsituation nicht viel angenehmer.

Meine Mutter war hin- und hergerissen zwischen den zwei Kulturen – der dieser Welt und der meinen – wie auch zwischen den beiden Männern, die ihr doch beide ihr Herz geschenkt hatten.
In meiner Welt wäre dies kein Problem, aber in dieser war es nicht üblich, zu teilen.
Auch wenn Joreth dazu bereit gewesen wäre, das konnte ich sehen.
Ich mochte den hochgewachsenen Necromancer, der in gewisser Weise meinem eigenen Vater so ähnlich war, und wahrscheinlich dachte er, wenn er mich sah, an jenes weißhaarige Mädchen, seine eigene Tochter, die er nur ein einziges Mal gesehen hatte, um sie dann zu beerdigen.
Nun ließ er einem einsamen kleinen Mädchen mit dem gleichen Namen die Zuwendung zukommen, die für seine eigene Tochter bestimmt gewesen war.
Tscha war – schwierig.
Etwas in ihm hielt die Distanz, vielleicht war die Tatsache schuld, dass ich der lebende Beweis dafür war, dass meine Mutter schon Männer im Arm gehalten hatte, bevor er sie überhaupt kannte.
Asanriel – der Gestaltwandler war ebenso faszinierend wie beunruhigend.
Ich konnte keine klaren Gedanken von ihm empfangen.
Gut, das lag wahrscheinlich daran, dass er selten nüchtern genug war, seine Gedanken für sich selber klar zu halten, aber eines war sicher, er verbarg irgendetwas.
Und er war auf der Flucht, wenn auch nicht unbedingt vor Menschen, dann von einer Situation.
Er suchte in gewisser Weise das Vergessen, genau wie ich.
Shar'Tel sonderte sich meist ein Wenig von den anderen ab.
Sie schien mit deren Art nicht so viel anfangen zu können, vielleicht hatte sie aber auch nur Angst, verletzt zu werden, wenn sie irgendjemandem zu viel von sich preisgab.
Aber all diese Personen waren nicht das Problem.
Es war Morwen, die manchmal mit unendlicher Freundlichkeit und Geduld mir die Fähigkeiten ihrer Vorfahren erklärte und beibrachte – und hinter deren undurchdringlichen Augen immer jener Schatten lauerte, der mir Angst machte.
Und es war Amaion, in seiner grenzenlosen Einsamkeit.

Ich wünschte mir, dass ich etwas für ihn tun könnte, aber ich wusste, auch wenn ich es mir wünschte, ihm zu geben, was ihm fehlte, so war mir doch nur die Hälfte davon möglich.
Ich konnte ihm meine Seele, mein Herz öffnen, aber mein Körper war immer noch der eines Kindes.
Und er war ein erwachsener Mann, er brauchte auch den körperlichen Teil...

Seitdem Morwen zusammengebrochen war, als sie den Tod jener Frau spürte, waren fast zwei Wochen vergangen.
Wir hatten neuen Besuch erhalten, der allerdings seine Anwesenheit geheim hielt.
Der Schatten an der Wand hatte mich gebeten, Amaion und Morwen nichts von seiner Anwesenheit zu sagen, er wolle die Beiden erst ein Weilchen beobachten, meinte er.
Ich mochte den unscheinbaren Mann.
Wie ich hatte er keinen Platz in dieser Welt, und doch hatte er mir eines voraus:
Eine Aufgabe.
Ab und zu, wenn er sicher war, dass keiner der Anderen ihn bemerken würde, schenkte er mir ein Lächeln.

Amaion und Morwen arbeiteten zu viel – und bekamen zu wenig Schlaf.
Vor Allem keinen Erholsamen.
Jeden Tag tauchten sie später am Frühstückstisch auf.
So auch an diesem Morgen.
Ich saß in einer Ecke, als meine Mutter hereinkam.
Joreth folgte ihr, eine Spur zu dicht, wie immer, wenn er sich unbeobachtet wähnte.
Sie lachte und drehte sich um, der Necromancer streckte seine Arme aus und zog sie an sich.
Sein Gesicht war allerdings ernst.
__„Wann willst Du es ihm sagen?“
Sie war für einen langen Moment still, meine kleine, quirlige Mutter, die sonst selten ihren Mund halten konnte.
__„Joreth, er .. würde es nicht verstehen.“
Der Mann schüttelte den Kopf.
__„Das meine ich nicht, das kannst Du verbergen.“
Seine Finger berührten ihre Brüste, und sie zuckte zusammen.
__„Empfindlich. Vergrößert. Du wirst mir nicht sagen, dass Du nicht gemerkt hast, dass Du schwanger bist.“
Meine Mutter löste sich von ihm.
Sie nahm sich einen Stuhl und setzte sich.
__„Ich wollte bleiben, so lange es geht, und dann... Joreth, ich kann es ihm nicht sagen, was, wenn das Kind die falsche Haarfarbe hat? Ich weiß nicht, wer von euch der Vater ist!“
Das war genug für mich.
Ich hätte es ihr sagen können, aber ich war mir sicher, dass die Antwort ihr nicht gefallen würde.
Deshalb floh ich.

Ich suchte mir eine Tür.
Die nächste, an der ich unbeobachtet war.
Ein teil von mir wollte fort von hier, aber ein Größerer wollte bleiben, und so beschloss ein Stück merkwürdiger Logik in mir, den Ort zu suchen, der Heilung versprach.
Aber die Türen narrten mich, wie alles andere.
Ich weiß nicht, wie oft ich diese Tür öffnete und durch Tränen eine andere Welt zu sehen – aber nicht die, nach der ich suchte.
Irgendwann sahen mir die Augen einer uralten Frau entgegen, und ich wusste, dass ich mein Ziel erreicht hatte.
Aber sie hätte doch jung sein müssen?

__„Lilith?“
Das Lächeln der Frau faltete ihr Gesicht in feine Runzeln, die das Gesicht wie ein Spinnennetz überzogen.
Wir bekommen doch keine Falten, keiner von uns altert sichtbar...
__„Ich bin ihre Tochter. Lilith ist schon lange tot. Und, was sucht Binks Enkelin in der Welt der verbannten?“
Ich senkte meinen Kopf.
__„Heilung. Man sagt, dass ihr die ewigen Kinder reifen lassen könnt.“
Die Frau packte mich an den Schultern, drehte und besah mich.
__„Lilith war der lebende Beweis dafür, ja. Aber bei Dir ist die Zeit nicht eingefroren. Ich könnte einen meiner Söhne rufen, auf dass er Deinen Körper dazu zwingt, diese Form aufzugeben, aber es wäre falsch. Du willst doch selber lieber, dass es der Mann ist, dem Deine Seele antwortet, der Dich berührt...“
Damit schob sie mich zurück zur Tür.

Ich saß einfach nur auf dem Flur, das Gesicht in den Händen vergraben, als sich eine Hand auf meine Schulter legte.
__„Mara?“
Amaion setzte sich neben mich und legte mir den Arm um die Schulter
Meine Tränen durchweichten sein Hemd, und der Mann, den ich hatte trösten wollen, versuchte nun, mir ein wenig Trost zu spenden.
__„Sie hat mich abgewiesen, ich wollte endlich erwachsen sein... Amaion, Du bist so alleine, aber ich bin einfach nicht genug...“
Die Schultern des Mannes zuckten von unterdrückten Lachen.
__„Mara, Du bist ein Kind, Deine eigene Mutter hat jahrelang mein Bett geteilt.“
Ich seufzte, bevor ich ihm die grausame Wahrheit offenbarte:
__„Ich bin chronologisch gesehen älter als sie. In meiner Welt ist mehr Zeit vergangen, als ich ihr gegenüber zugegeben habe.“
Amaion lehnte sich weg von mir um mich genauer zu mustern.
__„Du siehst aus wie ein Kind von zehn, höchstens zwölf Jahren.“
Ich nickte.
__„Das ist mein Erbe väterlicherseits – und mein Fluch. Unter den Arylens erreicht einer von dreien die körperliche Reife nie.“
Ich verschwieg, dass jene ewigen Kinder meist ein farbloses, geschlechtsloses Aussehen hatten, zu dem meine Haare, grün wie Krähenflügel und die fast kupferbraune Haut nicht wirklich passten.
__„Es gibt Wesen, die es auslösen können, dass sich der Körper verändert, aber sie haben mich fortgeschickt. Ich wollte ...“
Ich konnte seinen Blick auf mir fühlen, und als ich aufsah, hielten mich die Augen des Mannes gefesselt.
__„Ich weiß es zu schätzen, dass Du mir dieses Geschenk machen wolltest, aber es wäre nicht richtig. Nicht für Dich und nicht für mich...“
Ja, Amaion wusste, dass ich nur auf seine Not reagierte, und er wusste auch, dass in seinem Herz kein Platz für mich war.
Trotzdem nahm er mein Gesicht in die Hände und küsste mich, dieses eine Mal.
Er küsste mich nicht als das Kind, das vor ihm saß, sondern als wäre ich die Frau, die ich hätte sein können.

Keiner von uns hatte bemerkt, dass Morwen aus der Tür getreten war.
Sie starrte uns an – aber das merkte ich erst, als ihr Hass mich traf.
Die schwarze Welle schwappte auf mich zu, als wollte sie mich erschlagen oder ersticken – und dann übernahm mein Training als Gedankentechnikerin.
Von Natur aus schlecht geschützt, ist das erste was wir lernen, einen Schutzschild gegen Angriffe aufzubauen...
Wir sprangen beide auf, als wir hörten, wie ihr ausgemergelter Körper auf dem Boden aufschlug.
Ich war verwirrt, von dem, dass mein Körper doch ein Wenig auf Amaions Berührung geantwortet hatte, wie auch von Morwens Reaktion.
Dieser Angriff hätte mich töten können...
Ein weiterer würde mich töten, ich konnte nur zu gut das verräterische Zittern fühlen, alle Energie war mal wieder aufgebraucht.
Sofern ich sie nicht getötet hatte.
Ich kniete neben der jungen Frau nieder und untersuchte ihren Körper.
Sie war bewusstlos, doch unversehrt.
Menschen haben eine erstaunliche Resistenz gegen Hass, vielleicht ist das der Grund, warum mein Volk sie so fürchtet...

Vorsichtig hob Amaion Morwen auf und trug sie zurück ins Zimmer.
Wir waren beide froh, dass Tscha noch schlief, so hatte er nichts von allem mitbekommen.
Nun musste ich aber fort, dieser Ort war nicht mehr sicher für mich.
Morwen hasste mich – ich verstand nicht, warum.
Sie hatte keine Ansprüche auf Amaion angemeldet, und er schien in ihr weniger eine erwachsene Frau zu sehen als in mir.
Er war ihr Lehrer, nicht ihr Eigentum, und doch...
Ich wollte ihn ihr nicht wegnehmen, das wusste ich jetzt.
Aber vielleicht hatte Yalia doch Recht gehabt, und meine Zeit würde kommen.
Nicht hier, nicht jetzt, aber wenn der Richtige vor mir stand.
Mir fiel kein Ort an, zu dem ich gehen konnte.
Exils Kinder wollten mich nicht, zu Hause erwartete mich mein erwachsener Bruder, der jeden Tag darauf wartete, sein eigenes Kind in den Armen zu halten, und hier gab es zu viel Hass.
So floh ich an einen Ort, von dem ich hoffte, dass keiner wahnsinnig genug wäre, mir dorthin zu folgen...


__„Már?“
Der jung Mann trat aus einer angrenzenden Tür.
__„Was willst Du, mein Sohn?“
__„Seit wann weist Du hilfesuchende ab?“
Die alte Frau lachte.
__„Du hast sie gesehen, sie wartet nur darauf, dass der richtige Mann ihr Herz berührt. Und sie ist ihm bereits begegnet, noch ist die Veränderung langsam, doch wenn sie es weiß, dann wird es schneller werden...“
Der Mann lachte.
__„Du hast etwas getan.“
Unzählige Lachfältchen in den Augenwinkeln der Frau falteten sich zu ihrer vollen Pracht.
__„Man könnte sagen, ich habe einen Katalysator eingebracht. Wenn sie ihn berührt, wird sie es wissen...“
Der Mann legte vorsichtig seine Arme um die alte Frau.
__„Hätte mich auch gewundert, wenn Yalia, die Mutter von Exils Kindern, einem hilfesuchenden Mädchen nicht beistehen wollte.“
 
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Fehl am Platz


Ich suchte mit => mir eine Tür.

Der Gesamteindruck des Kapitels ist sehr stimmig auch die ich-Perspektive passt hier. Nur den letzten, den kursiv gesschriebenen Absatz verstehe ich nicht.


Keiner von uns hatte bemerkt, dass Morwen aus der Tür getreten war.
Sie starrte uns an – aber das merkte ich erst, als ihr Hass mich traf.
Die schwarze Welle schwappte auf mich zu, als wollte sie mich erschlagen oder ersticken – und dann übernahm mein Training als Gedankentechnikerin.
Von Natur aus schlecht geschützt, ist das erste was wir lernen, einen Schutzschild gegen Angriffe aufzubauen...
Wir sprangen beide auf, als wir hörten, wie ihr ausgemergelter Körper auf dem Boden aufschlug.
Diese Stelle verstehe ich auch nicht so ganz.
Wie kann Mara sich vor Morwens Hass schützend sie so hart treffen?
 
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Morwens Hass ist ein bisschen mehr als der eines gewöhnlichen Menschen, aber das kommt später genauer.
Mara hat mehr oder weniger einen Spiegel aufgestellt, der einfach zurückgeworfen hat, was da für sie bestimmt war.
Vielleicht sollte ich dazu erwähnen:
Selbst ein normaler Mensch kann Wesen wie Mara mit Hass töten, wen sie nicht geschützt ist...
 
So. Ich habe mal alle Kapitel von mir noch überarbeitet und noch ein paar kleine Fehler ausgebessert.

Jetzt muss ich das noch bei Shar-Tales machen


jammernd
Fenix
 
Nun, ein weiteres Kapitel steht an, leider wieder etwas verspätet aber dafür etwas länger.
 
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