Kobra331
Diablo-Veteran
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- 29 April 2007
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Ich weiß nicht ganz genau warum ich diesen thread erstelle. auf jedenfall werde ich meiner Freundin ihn per icq schicken. Damals waren wir beide 16 Jahre alt. Ich weiß nicht so recht wie ich anfangen soll ich wuerde sagen am besten am Anfang.
Alles fing im Februar 2008 an. Mit einem "Gruscheln" im Schuelervz. Ich hab im "Kennst du schon?" einfach ein Profil angeguckt damals wurden einfach irgendwelche Profile aus naeherem Umkreis angezeigt. Ihr Profil war anders als die der 08/15 Maedchen, ehrlicher und irgendwie etwas besonderes. Ihr Profilbild waren ihre Bartagame und da ich zu diesem Zeitpunkt auch welche hatte dachte ich mir "gruschel" ich sie mal. Das war das erste mal das ich Irgendwen einfach angeschrieben habe. Daraus entwickelte sich ein Gespraech. Man tauschte Icq Nummern aus und schrieb mehrere Wochen lang bis man sich dann entschlossen hatte sich zu Treffen. Wir wollten mit unseren Hunden auf ein Feld gehen und uns kennenlernen halt.. 7.3.2008: Beide total aufgeregt sahen wir uns dann zum ersten mal.
Da wir beide eher schuechterner Natur waren wurd mir klar das ich anfangen musste zu reden und es hat gut geklappt denn je spaeter es wurde desto mehr hat sie geredet bis ich spaeter zum zuhoerer wurde was ich aber garnicht schlimm fand
um 22 uhr hieß es dann zum ersten mal abschied nehmen und aus dem Grund das ich dem Bus hinterher rennen musste konnte ich einige Erwartungen die sie schon hatte leider nicht erfuellen 
durch das viele schreiben im vorraus kannte man sich schon etwas und es dauerte nicht sehr lange bis nach diesem 7 Stuendigen "durch das Feld laufen" bereits ein leichtes verliebt sein Gefuehl und die ersten vermiss Gefuehle auftauchten. Manch einer mag das als etwas frueh ansehen aber da es bei uns beiden genau gleich ablief empfinde ich das als nicht schlimm. 10.3.2008. Nicht nur Chuck Norris' Geburtstag, nein auch ein ganz besonderer Tag fuer uns. Nachdem man sich ein Wochenend lang vermisst hatte (ich war bei meinem Vater) haben wir uns am Montag nochmal getroffen. Mit meinem Hund aber nur kurz ins Feld denn anschliessend fing es an zu regnen und somit gingen wir zu ihr nach Hause. Ich saß auf ihrem Bett und wir haben noch ein bisschen geredet bis sie anfing mich zu Kitzeln. Dann kams wie es kommen musste um ca 20:30.
Es war Schummriges Licht die Sterne leuchteten und sie lag unter mir durch die ganze kitzelei. Am liebsten haett ich gefragt ob ich sie kuessen darf
aber da viel mir ein Spruch ein das man nicht nach kuessen fragt sondern das man es entweder tut oder sein laesst. Also erfuellte ich Ihre Erwartungen vom ersten Treffen (kann ich das wissen? -.-) nur leider war es so das ich noch NIE vorher ein Maedchen gekuesst habe und ich absolut keine Erfahrung darin hatte, zum Glueck konnte sie mir zeigen wie das mit der Knutscherei geht..
Ab dort ging es ziemlich steil Bergauf die Gefuehle spielten verrueckt man hatte sich verliebt und nach meinem 2 woechigem besuch bei meiner Oma war die Sehnsucht bei ihr so groß das sie nichts mehr halten konnte mit mir zusammen zu sein. Nach nichtmals 2 Monaten zusammen sein kam fuer mich der erste Schlag: Mein Onkel ist Verstorben---> Selbstmord wegen Alkoholprobleme.
Ich wurde vorher nie wirklich mit dem Tod Konfrontiert aber sie half mir darueber hinweg zu kommen und spendete mir Trost. Einige Monate Spaeter konnte ich es wieder gutmachen indem ich sie getroestet habe als Ihr Opa verstarb. Wir Verbrachten nahezu die gesamten Sommerferien miteinander, es gab keinen Tag an dem wir uns nicht Gesehen haben und es gab Zeiten an denen ich mir gewuenscht hatte das ich nochmal zu dieser zeit zurueck kehren kann oder mir gewuenscht hatte das ich damals die Zeit mehr mit ihr genossen haette. Ich hatte bemerkt das sie einige Monate zuvor bereits recht haeufig krank war (Schnupfen, Husten, Grippale infekte usw) und haeufig sehr muede war. Sie machte eine Schulische Ausbildung in sachen Hauswirtschaft (sie moechte gerne Koechin werden) und in ihren Praktiken wurde sie nicht verschont mit ihrem bereits geschwaechten Koerper (und das konnte man wirklich merken) wirklich schwere Sachen zu schleppen. Wegen ihren dauerhaften Krankheiten ging sie zu 3 unterschiedlichen Aerzten die ihr jedesmal Antibiotika verschrieben. Das half aber nichts bis der letzte Arzt mal auf die brillante Idee kam Blut abzunehmen.
10.12.2008 Der letzte Tag unserer bisher als Selbstverstaendlich angesehenen HEILEN Beziehung. Wir waren auf dem Weihnachtsmarkt, und es war ein schoener Tag wir waren genau 9 Monate zusammen. Denn nach genau 9 Monaten zusammen sein kam der Schlag der alles wirklich ALLES veraenderte.
11.12.2008 Ich war grade auf dem Weg die erste Runde mit meinem Hund zu gehen (morgens 10 uhr--->Wald) als mich meine Maus anrief. Sie war so stark am Weinen das ich kaum verstanden habe was sie sagte. Das einzige was ich verstanden habe: Ich habe zu viele Weiße Blutkoerperchen. Schock. Ich zurueck gerannt aufs Fahrrad geschwungen und zu ihr gefahren. Der Arzt hatte ihr gesagt sie muss SOFORT ins Krankenhaus verdacht auf Leukaemie sie hatte 180 000 Weiße blutkoerperchen auf der gleichen menge Blut wo ein normaler Mensch 9000 hat.
Sachen gepackt ab ins Krankenhaus gefahren. Man hat uns gesagt es besteht noch Hoffnung das es nichts boesartiges ist es kann sein das die zahl der weißen Blutkoerperchen durch einen Infekt akut erhoeht ist das wird sich bald zeigen ob es gutartig oder nicht ist. Zuerst wurde ihr Cortison verabreicht um die Zahl der Leukozythen zu druecken. Es war klar das dies nicht nach ein paar stunden vorbei ist und das sie mehrere Tage da bleiben musste. Ihr Wunsch war es das ich bei ihr bleibe. Ihre Mutter hatte (aus welchen Gruenden auch immer ihr das Wichtiger war als ihre eigene Tochter) im Haushalt zu tuen und wollte nicht im Krankenhaus bleiben sie kam einmal Taeglich fuer ca 2 Stunden. Also uebernahm ich den Part und blieb Tag und Nacht bei ihr. Kuemmerte mich um sie pflegte sie und troestete sie.
2 Tage nachdem sie eingeliefert Wurde (13.12.2008) bekam ich die Nachricht von meinem Vater das mein opa gestorben sei. An Leukaemie..
Es bestand immernoch die Moeglichkeit das sie keine Leukaemie hatte, und falls sie sie hat wird noch festgelegt ob sie starke Chemo (Hochrisiko Patient [30% aller leukaemie Kranken]) oder eine normale Chemo (normaler Patient[70%]) bekommt. 2 tage spaeter war es soweit Visite---> Der Arzt erklaerte uns das Nina AML hat (akute lymphatische Leukaemie) und ihre Krebszellen einen Gendefekt haben der die Zellen eine gewisse Resistenz gegenueber Chemo verleihen und sie somit Hochrisiko Patient ist. Naechster Schock. Grosse Trauer, grosse Wut, grosse Angst. In den naechsten Tagen wurde bisher nur Cortison gegeben. Nachdem ich von der Beerdigung von meinem Opa wiederkam hab ich mich um Sie gekuemmert. Tagelang, Naechtelang. Weihnachten konnten wir noch recht unbeschwert feiern, aber Anschließend ging es los. Die ersten Chemos fingen an. Mehrere Wochen war ich bereits im Krankenhaus mit ihr und habe so ziemlich meine gesamte Zeit fuer sie aufgeopfert.
Mit der Chemo kamen natuerlich auch ihre Nebenwirkungen. Ihre Haare fingen langsam an auszufallen das Cortison Schwemmte ihren Koerper auf und durch manche Chemos bekam sie schrecklichen Juckreiz und Ausschlaege.
Die Chemo ist in mehreren Bloecken aufgeteilt. 1. Block Intravenoese Chemo uebern Tropf (dauerhaft)
2. Block 1 Woche Zuhause sein 1 Woche Krankenhaus mit Chemo Tropf
3. Block einmal am Tag morgens hingehen und eine Chemospritze bekommen
der erste Block lief gut es war eine stark veraenderte Situation aber es ließ sich aushalten. Unsere Liebe hielt das alles stand und mein Tagesablauf bestand darin morgens um 9 aufzustehen mit dem hund zu gehen eine stunde lang und anschließend bis 10 uhr abends im Krankenhaus zu sein und um 11 wieder zuhause. Das ging mehrere Monate so bis zu unserem einjaehrigem "Jubilaeum".
(10.3.2009) Ziemlich zeitgleich fing der zweite Block an und damit alle unsere Probleme. Mir kam es komisch vor das jedesmal wenn sie eine Woche im Krankenhaus war ich jeden Tag kommen sollte. Aber jedesmal wenn sie eine Woche Zuhause war es "ihr nicht gutging" oder "sie keine Zeit hat" ich weiß bis heute nicht was da los war ob die Mutter nicht wollte das ich da bin oder sonst was. Auf jedenfall fuehlte ich mich ziemlich ausgenutzt und damit fingen auch meine Depressionen an. Einerseits wollte ich sie nicht verlassen da dies ihre schwerste Zeit ist und ich sie natuerlich Liebe, andererseits haben mir alle geraten mich zu trennen da sie gesehen haben das es mir immer schlechter ging und sie mich nur als "Unterhalter" im Krankenhaus haben wollte, aber wenn es um schoene Zeiten ging wollte sie mich nicht sehen, und ich war Zuhause und wusste nicht was ich mit mir anfangen sollte, da mein ganzer Lebensinhalt darin bestand mich um Nina zu kuemmern und ploetzlich war er weg. In dieser grausamen Zeit habe ich mir nichts sehnlicher gewuenscht als meine alte Nina wiederzuhaben und die schöne Zeit von damals noch einmal zu durchleben. Ich hab mich selbst dafuer gehasst das ich damals diese wirklich wunderbare Zeit nicht jeden Moment voll ausgekostet habe sondern sie einfach verstreichen zu lassen ohne das einem klar ist wieviel glueck man denn hat das alles auf der Welt in Ordnung zu sein scheint. Natuerlich schlaegt Chemo auf die Psyche und aendert den Character. Aber das damals war nicht mehr meine Nina die immer gluecklich war und sich gefreut hat mich zu sehen. Wenn ich Morgens hinkam gabs kein laecheln mehr wenn sie mich sah. Ausser Erniedrigungen und Beleidigungen, aus welchen Gruenden auch immer (sie fand immer einen), blieb nichts mehr fuer mich uebrig. Ich durfte ihr Sachen kaufen, kraulen, massieren ohne ein Dankeschoen und ohne das ich gemerkt habe das sie sich gefreut hat. Das war fast der tiefste Punkt unserer Beziehung aber es kam noch Schlimmer.
(Sommer 2009) Durch bestimmte Chemos hat sie so starke Nebenwirkungen gehabt das es ihr so dreckig ging das sie niemanden sehen wollte. Sie hatte so starke Schmerzen das sie Morphium verabreicht bekommen hat, alle halbe stunde durfte sie sich einen kleinen zuschuss per Knopfdruck geben den sie dauerhaft nutzte und dennoch starke Schmerzen hatte. Aus diesem Teil kann ich nicht viel Schreiben da mir die Mutter verboten hat hinzu gehen. Ich wusste immernoch nicht was ich mit mir anfangen sollte. Nina 2 Wochen lang nicht gehoert oder gesehen. Nach einigerzeit durfte ich sie wiedersehen und ich dachte jetzt wird endlich alles wieder gut. Aber es blieb so wie es war. Keine spur der Zuneigung von ihr nur Erniedrigungen und Beleidigungen. Hinzukamen immer mehr Bedingungen die sie stellte damit ich mit ihr zusammen sein "durfte".
Irgendwann nachdem sie sich das zweite mal in eineinhalb wochen von mir getrennt hatte (alle 2 wochen waren ca der Standart pro "trennung") hab ich mir gesagt das ich das nicht mehr mitmache und es sein gelassen. Meine Eltern sagten die Trennung faellt leichter wenn man direkt danach einen neuen Partner hat. Ich dachte mir das es ueber Internet ja wieder klappen kann somit gings auf nach "Knuddels". 98% der Knuddels comunity sind entweder maennlich oder 14 jaehrige aufgedonnerte chicas... Nach mehreren Stunden suche hab ich auch eine gefunden die nett war und einen "normalen" Character hatte. Dachte ich zumindest.. ich bin Jemand der seine Freundin auch gerne haeufig sieht. Sie war nicht der Meinung. Eigentlich fingen mit ihr die Probleme erst richtig an. Die ersten 2 wochen waren schoen (oh toll da hab ich ja wieder was wo ich hinterhertrauern kann) aber danach meinte sie das sich alle 1-2 Wochen einmal treffen reicht zudem war sie in den meisten Dingen voellig anderer meinung wie man eine Beziehung fuehrt. Hinzu kam der Schmerz von Ninas Trennung mir kam es vor als wuerde 40% meiner Seele fehlen (woher ich das so genau weiß? keine ahnung..). Nina war mittlerweile auch einsichtig und hat eingesehen das Liebe nicht nur von einer Seite kommt zudem hat sie wohl gemerkt das sie doch ganz schoen an mir haengt. Es hat nicht lange gedauert und "Nathalie" hat sich von mir getrennt weil sie meinte das ich zu sehr an Nina haenge (wo sie recht hat ...
).
Also erneuter versuch.
(Oktober 2009) Alles war etwas hollprig. Es gab Differenzen zwischen mir und ihrer Mutter und nach 2 wochen war die Ganze Einsicht aus Ninas Seite verschwunden. Wenn ich eins nicht abhaben kann ist es Luegen in einer Beziehung. Ich selber Luege weder in der Beziehung noch im normalen Leben (macht alles einfacher). Sie sagt zu mir sie darf NIEMANDEN sehen ausser ihre Mutter weil durch die Strahlentherapie (im nachhinein drangehaengt worden da viele leukaemie rueckfaelle bekannt wurden. Nebenbei die neugewonnenen Haare wieder ausgefallen) ihr Immunsystem stark geschwaecht wurde, dann verstehe ich nicht was sie auf der Weihnachtsfeier der Familie zu suchen hat. Zudem am naechsten Tag sich alle nochmal getroffen haben zum "Resteessen". Es ist nicht so das ich ihr keine schoenen Weihnachten wuenschen wuerde aber wenn sie zu mir sagt sie darf mich nicht sehen... Das war der Grund fuer eine erneute Trennung aus meiner Seite. Das hat auch einige Wochen angehalten bis ich mich von ihr wieder hab bequatschen lassen.
(15 Januar 2010) Wir beide waren zwar zusammen, aber dennoch waren wir beide offen fuer jegliche anderen Beziehungen. Haette es eine Gelegenheit fuer einen von uns beiden gegeben waere derjenige weg.
Doch dann kam die Wundersame Wendung.
Kurz vor meinem Geburtstag. (April 2010) Mit einem mal Schlag auf Schlag aenderte sich wieder alles. Ihre Strahlentherapie war seit 2 Monaten Vorbei und Ihre Haare fingen wieder an zu wachsen sie nahm ab da nurnoch Chemotabletten einzige Nebenwirkung: Uebelkeit (War vorher auch schon bei den starken Chemos ( meine schoenen geschaelten Mandarinen durft ich nachher alle wieder ausm Zimmer tragen[leicht deformiert
])).
Ihr Koerper Regenerierte sich. Ich hab mich richtig erschrocken als ich sie auf einmal mit dem Fahrrad zum verabredeten Eisessen sausen sah
. Vllt lag es auch daran das sie endlich wieder raus durfte und sie sich zum Reiten angemeldet hat und endlich wieder ein Hobby fuer sich hatte. Sie wurde innerhalb Kuerzester zeit wieder DIE Nina die ich vor 2 Jahren kennengelernt habe. Gluecklich Froehlich und voller Lebensfreude. Ich bin richtig froh das wir es nochmal versucht haben und ich bin echt Gluecklich das es jetzt endlich alles vorbei ist und wir unser Leben so weiterfuehren koennen wie wir es vor fast 2 Jahren haben aufgeben muessen. Naja fast so weiterfuehren.
(20.7.2010) Eine kleine Huerde gibt es noch zu ueberwinden. Ich habe meine Maus heute fuer 4 Wochen lang verabschieden muessen. Sie faehrt in die Kur und kommt dort wieder richtig auf die Beine. Also sei nicht Traurig Maus wenn du das liest auch 4 Wochen gehen bald um. Und DANN wird das Leben in VOLLEN Zuegen Genossen. Ich kann nur jedem verliebten Paerchen raten die Zeit die einem Gegeben wurde WIRKLICH zu genießen denn das kann alles schneller vorbei sein als man denkt.
Ich wollte sowieso schon immer mal unsere ganze "Geschichte" aufschreiben nun tu ich es halt auf diese art.
Ich wuerde mich freuen das wenn jemand wirklich diese Textwand durchgelesen hat auch ein Kommentar dazu schreiben wuerde. Fragen koennt ihr natuerlich auch stellen wie etwa: "Hasse kein Reallife oder watt??!?"
Rechtschreibfehler die gefunden werden duerfen behalten werden und wer mir ein paar Pakete Kommas schenken moechte kann sie gleich behalten die verfallen bei mir eh nur..
wer gerne mal ein Bild von uns sehen moechte der klickt auf den Untersten Link in meiner Sig. (Ich bin unten
)
In diesem Sinne
Kobra331
Alles fing im Februar 2008 an. Mit einem "Gruscheln" im Schuelervz. Ich hab im "Kennst du schon?" einfach ein Profil angeguckt damals wurden einfach irgendwelche Profile aus naeherem Umkreis angezeigt. Ihr Profil war anders als die der 08/15 Maedchen, ehrlicher und irgendwie etwas besonderes. Ihr Profilbild waren ihre Bartagame und da ich zu diesem Zeitpunkt auch welche hatte dachte ich mir "gruschel" ich sie mal. Das war das erste mal das ich Irgendwen einfach angeschrieben habe. Daraus entwickelte sich ein Gespraech. Man tauschte Icq Nummern aus und schrieb mehrere Wochen lang bis man sich dann entschlossen hatte sich zu Treffen. Wir wollten mit unseren Hunden auf ein Feld gehen und uns kennenlernen halt.. 7.3.2008: Beide total aufgeregt sahen wir uns dann zum ersten mal.
Da wir beide eher schuechterner Natur waren wurd mir klar das ich anfangen musste zu reden und es hat gut geklappt denn je spaeter es wurde desto mehr hat sie geredet bis ich spaeter zum zuhoerer wurde was ich aber garnicht schlimm fand


durch das viele schreiben im vorraus kannte man sich schon etwas und es dauerte nicht sehr lange bis nach diesem 7 Stuendigen "durch das Feld laufen" bereits ein leichtes verliebt sein Gefuehl und die ersten vermiss Gefuehle auftauchten. Manch einer mag das als etwas frueh ansehen aber da es bei uns beiden genau gleich ablief empfinde ich das als nicht schlimm. 10.3.2008. Nicht nur Chuck Norris' Geburtstag, nein auch ein ganz besonderer Tag fuer uns. Nachdem man sich ein Wochenend lang vermisst hatte (ich war bei meinem Vater) haben wir uns am Montag nochmal getroffen. Mit meinem Hund aber nur kurz ins Feld denn anschliessend fing es an zu regnen und somit gingen wir zu ihr nach Hause. Ich saß auf ihrem Bett und wir haben noch ein bisschen geredet bis sie anfing mich zu Kitzeln. Dann kams wie es kommen musste um ca 20:30.
Es war Schummriges Licht die Sterne leuchteten und sie lag unter mir durch die ganze kitzelei. Am liebsten haett ich gefragt ob ich sie kuessen darf

Ab dort ging es ziemlich steil Bergauf die Gefuehle spielten verrueckt man hatte sich verliebt und nach meinem 2 woechigem besuch bei meiner Oma war die Sehnsucht bei ihr so groß das sie nichts mehr halten konnte mit mir zusammen zu sein. Nach nichtmals 2 Monaten zusammen sein kam fuer mich der erste Schlag: Mein Onkel ist Verstorben---> Selbstmord wegen Alkoholprobleme.
Ich wurde vorher nie wirklich mit dem Tod Konfrontiert aber sie half mir darueber hinweg zu kommen und spendete mir Trost. Einige Monate Spaeter konnte ich es wieder gutmachen indem ich sie getroestet habe als Ihr Opa verstarb. Wir Verbrachten nahezu die gesamten Sommerferien miteinander, es gab keinen Tag an dem wir uns nicht Gesehen haben und es gab Zeiten an denen ich mir gewuenscht hatte das ich nochmal zu dieser zeit zurueck kehren kann oder mir gewuenscht hatte das ich damals die Zeit mehr mit ihr genossen haette. Ich hatte bemerkt das sie einige Monate zuvor bereits recht haeufig krank war (Schnupfen, Husten, Grippale infekte usw) und haeufig sehr muede war. Sie machte eine Schulische Ausbildung in sachen Hauswirtschaft (sie moechte gerne Koechin werden) und in ihren Praktiken wurde sie nicht verschont mit ihrem bereits geschwaechten Koerper (und das konnte man wirklich merken) wirklich schwere Sachen zu schleppen. Wegen ihren dauerhaften Krankheiten ging sie zu 3 unterschiedlichen Aerzten die ihr jedesmal Antibiotika verschrieben. Das half aber nichts bis der letzte Arzt mal auf die brillante Idee kam Blut abzunehmen.
10.12.2008 Der letzte Tag unserer bisher als Selbstverstaendlich angesehenen HEILEN Beziehung. Wir waren auf dem Weihnachtsmarkt, und es war ein schoener Tag wir waren genau 9 Monate zusammen. Denn nach genau 9 Monaten zusammen sein kam der Schlag der alles wirklich ALLES veraenderte.
11.12.2008 Ich war grade auf dem Weg die erste Runde mit meinem Hund zu gehen (morgens 10 uhr--->Wald) als mich meine Maus anrief. Sie war so stark am Weinen das ich kaum verstanden habe was sie sagte. Das einzige was ich verstanden habe: Ich habe zu viele Weiße Blutkoerperchen. Schock. Ich zurueck gerannt aufs Fahrrad geschwungen und zu ihr gefahren. Der Arzt hatte ihr gesagt sie muss SOFORT ins Krankenhaus verdacht auf Leukaemie sie hatte 180 000 Weiße blutkoerperchen auf der gleichen menge Blut wo ein normaler Mensch 9000 hat.
Sachen gepackt ab ins Krankenhaus gefahren. Man hat uns gesagt es besteht noch Hoffnung das es nichts boesartiges ist es kann sein das die zahl der weißen Blutkoerperchen durch einen Infekt akut erhoeht ist das wird sich bald zeigen ob es gutartig oder nicht ist. Zuerst wurde ihr Cortison verabreicht um die Zahl der Leukozythen zu druecken. Es war klar das dies nicht nach ein paar stunden vorbei ist und das sie mehrere Tage da bleiben musste. Ihr Wunsch war es das ich bei ihr bleibe. Ihre Mutter hatte (aus welchen Gruenden auch immer ihr das Wichtiger war als ihre eigene Tochter) im Haushalt zu tuen und wollte nicht im Krankenhaus bleiben sie kam einmal Taeglich fuer ca 2 Stunden. Also uebernahm ich den Part und blieb Tag und Nacht bei ihr. Kuemmerte mich um sie pflegte sie und troestete sie.
2 Tage nachdem sie eingeliefert Wurde (13.12.2008) bekam ich die Nachricht von meinem Vater das mein opa gestorben sei. An Leukaemie..
Es bestand immernoch die Moeglichkeit das sie keine Leukaemie hatte, und falls sie sie hat wird noch festgelegt ob sie starke Chemo (Hochrisiko Patient [30% aller leukaemie Kranken]) oder eine normale Chemo (normaler Patient[70%]) bekommt. 2 tage spaeter war es soweit Visite---> Der Arzt erklaerte uns das Nina AML hat (akute lymphatische Leukaemie) und ihre Krebszellen einen Gendefekt haben der die Zellen eine gewisse Resistenz gegenueber Chemo verleihen und sie somit Hochrisiko Patient ist. Naechster Schock. Grosse Trauer, grosse Wut, grosse Angst. In den naechsten Tagen wurde bisher nur Cortison gegeben. Nachdem ich von der Beerdigung von meinem Opa wiederkam hab ich mich um Sie gekuemmert. Tagelang, Naechtelang. Weihnachten konnten wir noch recht unbeschwert feiern, aber Anschließend ging es los. Die ersten Chemos fingen an. Mehrere Wochen war ich bereits im Krankenhaus mit ihr und habe so ziemlich meine gesamte Zeit fuer sie aufgeopfert.
Mit der Chemo kamen natuerlich auch ihre Nebenwirkungen. Ihre Haare fingen langsam an auszufallen das Cortison Schwemmte ihren Koerper auf und durch manche Chemos bekam sie schrecklichen Juckreiz und Ausschlaege.
Die Chemo ist in mehreren Bloecken aufgeteilt. 1. Block Intravenoese Chemo uebern Tropf (dauerhaft)
2. Block 1 Woche Zuhause sein 1 Woche Krankenhaus mit Chemo Tropf
3. Block einmal am Tag morgens hingehen und eine Chemospritze bekommen
der erste Block lief gut es war eine stark veraenderte Situation aber es ließ sich aushalten. Unsere Liebe hielt das alles stand und mein Tagesablauf bestand darin morgens um 9 aufzustehen mit dem hund zu gehen eine stunde lang und anschließend bis 10 uhr abends im Krankenhaus zu sein und um 11 wieder zuhause. Das ging mehrere Monate so bis zu unserem einjaehrigem "Jubilaeum".
(10.3.2009) Ziemlich zeitgleich fing der zweite Block an und damit alle unsere Probleme. Mir kam es komisch vor das jedesmal wenn sie eine Woche im Krankenhaus war ich jeden Tag kommen sollte. Aber jedesmal wenn sie eine Woche Zuhause war es "ihr nicht gutging" oder "sie keine Zeit hat" ich weiß bis heute nicht was da los war ob die Mutter nicht wollte das ich da bin oder sonst was. Auf jedenfall fuehlte ich mich ziemlich ausgenutzt und damit fingen auch meine Depressionen an. Einerseits wollte ich sie nicht verlassen da dies ihre schwerste Zeit ist und ich sie natuerlich Liebe, andererseits haben mir alle geraten mich zu trennen da sie gesehen haben das es mir immer schlechter ging und sie mich nur als "Unterhalter" im Krankenhaus haben wollte, aber wenn es um schoene Zeiten ging wollte sie mich nicht sehen, und ich war Zuhause und wusste nicht was ich mit mir anfangen sollte, da mein ganzer Lebensinhalt darin bestand mich um Nina zu kuemmern und ploetzlich war er weg. In dieser grausamen Zeit habe ich mir nichts sehnlicher gewuenscht als meine alte Nina wiederzuhaben und die schöne Zeit von damals noch einmal zu durchleben. Ich hab mich selbst dafuer gehasst das ich damals diese wirklich wunderbare Zeit nicht jeden Moment voll ausgekostet habe sondern sie einfach verstreichen zu lassen ohne das einem klar ist wieviel glueck man denn hat das alles auf der Welt in Ordnung zu sein scheint. Natuerlich schlaegt Chemo auf die Psyche und aendert den Character. Aber das damals war nicht mehr meine Nina die immer gluecklich war und sich gefreut hat mich zu sehen. Wenn ich Morgens hinkam gabs kein laecheln mehr wenn sie mich sah. Ausser Erniedrigungen und Beleidigungen, aus welchen Gruenden auch immer (sie fand immer einen), blieb nichts mehr fuer mich uebrig. Ich durfte ihr Sachen kaufen, kraulen, massieren ohne ein Dankeschoen und ohne das ich gemerkt habe das sie sich gefreut hat. Das war fast der tiefste Punkt unserer Beziehung aber es kam noch Schlimmer.
(Sommer 2009) Durch bestimmte Chemos hat sie so starke Nebenwirkungen gehabt das es ihr so dreckig ging das sie niemanden sehen wollte. Sie hatte so starke Schmerzen das sie Morphium verabreicht bekommen hat, alle halbe stunde durfte sie sich einen kleinen zuschuss per Knopfdruck geben den sie dauerhaft nutzte und dennoch starke Schmerzen hatte. Aus diesem Teil kann ich nicht viel Schreiben da mir die Mutter verboten hat hinzu gehen. Ich wusste immernoch nicht was ich mit mir anfangen sollte. Nina 2 Wochen lang nicht gehoert oder gesehen. Nach einigerzeit durfte ich sie wiedersehen und ich dachte jetzt wird endlich alles wieder gut. Aber es blieb so wie es war. Keine spur der Zuneigung von ihr nur Erniedrigungen und Beleidigungen. Hinzukamen immer mehr Bedingungen die sie stellte damit ich mit ihr zusammen sein "durfte".
Irgendwann nachdem sie sich das zweite mal in eineinhalb wochen von mir getrennt hatte (alle 2 wochen waren ca der Standart pro "trennung") hab ich mir gesagt das ich das nicht mehr mitmache und es sein gelassen. Meine Eltern sagten die Trennung faellt leichter wenn man direkt danach einen neuen Partner hat. Ich dachte mir das es ueber Internet ja wieder klappen kann somit gings auf nach "Knuddels". 98% der Knuddels comunity sind entweder maennlich oder 14 jaehrige aufgedonnerte chicas... Nach mehreren Stunden suche hab ich auch eine gefunden die nett war und einen "normalen" Character hatte. Dachte ich zumindest.. ich bin Jemand der seine Freundin auch gerne haeufig sieht. Sie war nicht der Meinung. Eigentlich fingen mit ihr die Probleme erst richtig an. Die ersten 2 wochen waren schoen (oh toll da hab ich ja wieder was wo ich hinterhertrauern kann) aber danach meinte sie das sich alle 1-2 Wochen einmal treffen reicht zudem war sie in den meisten Dingen voellig anderer meinung wie man eine Beziehung fuehrt. Hinzu kam der Schmerz von Ninas Trennung mir kam es vor als wuerde 40% meiner Seele fehlen (woher ich das so genau weiß? keine ahnung..). Nina war mittlerweile auch einsichtig und hat eingesehen das Liebe nicht nur von einer Seite kommt zudem hat sie wohl gemerkt das sie doch ganz schoen an mir haengt. Es hat nicht lange gedauert und "Nathalie" hat sich von mir getrennt weil sie meinte das ich zu sehr an Nina haenge (wo sie recht hat ...

Also erneuter versuch.
(Oktober 2009) Alles war etwas hollprig. Es gab Differenzen zwischen mir und ihrer Mutter und nach 2 wochen war die Ganze Einsicht aus Ninas Seite verschwunden. Wenn ich eins nicht abhaben kann ist es Luegen in einer Beziehung. Ich selber Luege weder in der Beziehung noch im normalen Leben (macht alles einfacher). Sie sagt zu mir sie darf NIEMANDEN sehen ausser ihre Mutter weil durch die Strahlentherapie (im nachhinein drangehaengt worden da viele leukaemie rueckfaelle bekannt wurden. Nebenbei die neugewonnenen Haare wieder ausgefallen) ihr Immunsystem stark geschwaecht wurde, dann verstehe ich nicht was sie auf der Weihnachtsfeier der Familie zu suchen hat. Zudem am naechsten Tag sich alle nochmal getroffen haben zum "Resteessen". Es ist nicht so das ich ihr keine schoenen Weihnachten wuenschen wuerde aber wenn sie zu mir sagt sie darf mich nicht sehen... Das war der Grund fuer eine erneute Trennung aus meiner Seite. Das hat auch einige Wochen angehalten bis ich mich von ihr wieder hab bequatschen lassen.
(15 Januar 2010) Wir beide waren zwar zusammen, aber dennoch waren wir beide offen fuer jegliche anderen Beziehungen. Haette es eine Gelegenheit fuer einen von uns beiden gegeben waere derjenige weg.
Doch dann kam die Wundersame Wendung.
Kurz vor meinem Geburtstag. (April 2010) Mit einem mal Schlag auf Schlag aenderte sich wieder alles. Ihre Strahlentherapie war seit 2 Monaten Vorbei und Ihre Haare fingen wieder an zu wachsen sie nahm ab da nurnoch Chemotabletten einzige Nebenwirkung: Uebelkeit (War vorher auch schon bei den starken Chemos ( meine schoenen geschaelten Mandarinen durft ich nachher alle wieder ausm Zimmer tragen[leicht deformiert


Ihr Koerper Regenerierte sich. Ich hab mich richtig erschrocken als ich sie auf einmal mit dem Fahrrad zum verabredeten Eisessen sausen sah

(20.7.2010) Eine kleine Huerde gibt es noch zu ueberwinden. Ich habe meine Maus heute fuer 4 Wochen lang verabschieden muessen. Sie faehrt in die Kur und kommt dort wieder richtig auf die Beine. Also sei nicht Traurig Maus wenn du das liest auch 4 Wochen gehen bald um. Und DANN wird das Leben in VOLLEN Zuegen Genossen. Ich kann nur jedem verliebten Paerchen raten die Zeit die einem Gegeben wurde WIRKLICH zu genießen denn das kann alles schneller vorbei sein als man denkt.
Ich wollte sowieso schon immer mal unsere ganze "Geschichte" aufschreiben nun tu ich es halt auf diese art.
Ich wuerde mich freuen das wenn jemand wirklich diese Textwand durchgelesen hat auch ein Kommentar dazu schreiben wuerde. Fragen koennt ihr natuerlich auch stellen wie etwa: "Hasse kein Reallife oder watt??!?"
Rechtschreibfehler die gefunden werden duerfen behalten werden und wer mir ein paar Pakete Kommas schenken moechte kann sie gleich behalten die verfallen bei mir eh nur..
wer gerne mal ein Bild von uns sehen moechte der klickt auf den Untersten Link in meiner Sig. (Ich bin unten

In diesem Sinne

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