Fluchgeburt
Diablo-Veteran
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Södele, Part II:
DIMMU BORGIR - Stormblast
1996 erschien der zweite Longplayer von Dimmu Borgir via Cacophonous Records, dem alten Cradle of Filth Label (ein Schelm, wer Gutes dabei denkt ^^). Das Line Up blieb hingegen unverändert. Auf dem Bild von Amazon leider nicht zu sehen, wird auf dem Cover der CD der namensgebene Turm gezeigt (gemalt allerdings, von Sagen gibts halt selten Fotos ^^). Das Cacophonous durch CoF so einiges an Geld eingenommen hat, merkt man Stormblast durchaus an. Professionelle Produktion, relativ aufwendiges Booklet, etc.. Das kommt der Musik hier natürlich zu gute.
So, dann kommen wir auch mal zu selbiger. CD eingeworfen und aufgedreht. "Alt lys er svunnet hen" beginnt mit einem Piano Intro, welches uns nochmal Zeit zum Luftholen lässt, dann brechen die Gitarren auch schon los. Und man staune, es wird auch gleich gerast. Das Keyboard gibt sich teilweise schon sehr dominant, passt aber auch sehr gut. Die Gitarren sind zum Glück noch sehr rotzig, Shagrath kotzt sich wie gewohnt alles aus dem Leib. "Broderskapets ring" schraubt dann allerdings gleich wieder zwei Gänge zurück. War irgendwie zu erwarten. Der Song ist sehr stressig, mit wuchtigem Bass und immer noch rotzigem Gitarrenspiel. Die Keys kommen hier nur selten zum Einsatz, Shagrath wechselt zwischen Gekreisch und normaler Stimme. Gefällt mir persönlich sehr gut, nach fünf Minuten leider schon zu Ende. Song Nummer drei, "Når sjelen hentes til helvete" (mit Nasenbluten zur Hölle?), legt anfangs schon wieder einen Gang zu. Gefällige Riffs, gefälliges Gekreisch, ein Mittelteil, der nur dem Piano gehört. Nach dem Mittelteil darf dann endlich, endlich wieder gerast werden. Und der Bass ist hier mal so richtig derbe. Schön, schön. "Sorgens kammer" (sick) ist ein reines Pianostück mit leichten Windgeräuschen. Und das auch noch sechs Minuten lang *stöhn*. Naja, wems gefällt. Aber auch das wird überstanden. Weiter gehts mit "Da den kristine satte livet til", einem weiteren Song im MidTempo Bereich. Das Keyboard gibt sich hier schon sehr dominant, während Shagrath für mitteleuropäer unverständliche (da norwegische) Hasstriaden ins Mikro brüllt. Typischer Schwarzbrenner eben, deswegen auch nur drei Minuten lang. Es folgt der Titeltrack, "Stormblast". Von Donnerschlag eingeleitet, prügeln auch so gleich die Gitarren los. Kurze Zeit später wirds gemächlicher, die Keys setzen sein, ebenso der Gesang. Und das alles in einer Mischung, die man mit Worten wirklich nicht beschreiben kann. Herrausragend auf diesem so schon tollen Album. Hier passt das Steckdoseninstrument auch wirklich mal wie die Faust aufs Sehorgan. "Antikrist" und "Dødsferd" sind beides typische Schwarzbrenner, bis auf die Flöte bei "Antikrist". Sprich mächtiges Geschepper (stressige Gitarren, flotte Drums, etc.). "Vinder fra en ensom grav" reiht sich da nahtlos mit ein, allerdings wird hier auch mal ein wenig unteres Mid Tempo gezockt. Auf zum letzten Track des Albums: "Guds fortapelse - apenbaring av dommedag". Der Song beginnt mit einem unheilvollen Streichorchester, darauf folgt das typische Up/Mid Tempo Gerase. Hier vereinen Dimmu Borgir noch einmal alle ihre Tugenden. Stressige Riffs, flottes Drumming, seichtes Keyboard, Gekreische, und vor allem: Durchdachte Songstrukturen.
Nunja, was soll man sagen. Hammeralbum, und für mich zudem auch das beste Dimmu Borgir Album. Warum Stormblast, und nicht Enthrone darkness triumphant? Einfach. Hier waren die Songs noch kein Easy Listening. "Stormblast" kann man sich immer und immer wieder nach einander anhören, ohne das es langweilig wird. Enthrone... hat ohne Frage geniale Songs, aber zum einen gibt bei dem Album auch Hänger, zum anderen nutzen sich diese Songs zu schnell ab. Mehrmals begeistet gehört, dann is wieder Langeweile, und man brauch einige Zeit, bis man sie sich wieder anhören kann. So ist es eben bei Stormblast nicht. Zumindest eben für mich.
10/10 (trotz dem Pianosolo, aber dafür gibt es ja die Skip Taste)
Hörpröbchen wie immer bei Amazon
DIMMU BORGIR - Stormblast

1996 erschien der zweite Longplayer von Dimmu Borgir via Cacophonous Records, dem alten Cradle of Filth Label (ein Schelm, wer Gutes dabei denkt ^^). Das Line Up blieb hingegen unverändert. Auf dem Bild von Amazon leider nicht zu sehen, wird auf dem Cover der CD der namensgebene Turm gezeigt (gemalt allerdings, von Sagen gibts halt selten Fotos ^^). Das Cacophonous durch CoF so einiges an Geld eingenommen hat, merkt man Stormblast durchaus an. Professionelle Produktion, relativ aufwendiges Booklet, etc.. Das kommt der Musik hier natürlich zu gute.
So, dann kommen wir auch mal zu selbiger. CD eingeworfen und aufgedreht. "Alt lys er svunnet hen" beginnt mit einem Piano Intro, welches uns nochmal Zeit zum Luftholen lässt, dann brechen die Gitarren auch schon los. Und man staune, es wird auch gleich gerast. Das Keyboard gibt sich teilweise schon sehr dominant, passt aber auch sehr gut. Die Gitarren sind zum Glück noch sehr rotzig, Shagrath kotzt sich wie gewohnt alles aus dem Leib. "Broderskapets ring" schraubt dann allerdings gleich wieder zwei Gänge zurück. War irgendwie zu erwarten. Der Song ist sehr stressig, mit wuchtigem Bass und immer noch rotzigem Gitarrenspiel. Die Keys kommen hier nur selten zum Einsatz, Shagrath wechselt zwischen Gekreisch und normaler Stimme. Gefällt mir persönlich sehr gut, nach fünf Minuten leider schon zu Ende. Song Nummer drei, "Når sjelen hentes til helvete" (mit Nasenbluten zur Hölle?), legt anfangs schon wieder einen Gang zu. Gefällige Riffs, gefälliges Gekreisch, ein Mittelteil, der nur dem Piano gehört. Nach dem Mittelteil darf dann endlich, endlich wieder gerast werden. Und der Bass ist hier mal so richtig derbe. Schön, schön. "Sorgens kammer" (sick) ist ein reines Pianostück mit leichten Windgeräuschen. Und das auch noch sechs Minuten lang *stöhn*. Naja, wems gefällt. Aber auch das wird überstanden. Weiter gehts mit "Da den kristine satte livet til", einem weiteren Song im MidTempo Bereich. Das Keyboard gibt sich hier schon sehr dominant, während Shagrath für mitteleuropäer unverständliche (da norwegische) Hasstriaden ins Mikro brüllt. Typischer Schwarzbrenner eben, deswegen auch nur drei Minuten lang. Es folgt der Titeltrack, "Stormblast". Von Donnerschlag eingeleitet, prügeln auch so gleich die Gitarren los. Kurze Zeit später wirds gemächlicher, die Keys setzen sein, ebenso der Gesang. Und das alles in einer Mischung, die man mit Worten wirklich nicht beschreiben kann. Herrausragend auf diesem so schon tollen Album. Hier passt das Steckdoseninstrument auch wirklich mal wie die Faust aufs Sehorgan. "Antikrist" und "Dødsferd" sind beides typische Schwarzbrenner, bis auf die Flöte bei "Antikrist". Sprich mächtiges Geschepper (stressige Gitarren, flotte Drums, etc.). "Vinder fra en ensom grav" reiht sich da nahtlos mit ein, allerdings wird hier auch mal ein wenig unteres Mid Tempo gezockt. Auf zum letzten Track des Albums: "Guds fortapelse - apenbaring av dommedag". Der Song beginnt mit einem unheilvollen Streichorchester, darauf folgt das typische Up/Mid Tempo Gerase. Hier vereinen Dimmu Borgir noch einmal alle ihre Tugenden. Stressige Riffs, flottes Drumming, seichtes Keyboard, Gekreische, und vor allem: Durchdachte Songstrukturen.
Nunja, was soll man sagen. Hammeralbum, und für mich zudem auch das beste Dimmu Borgir Album. Warum Stormblast, und nicht Enthrone darkness triumphant? Einfach. Hier waren die Songs noch kein Easy Listening. "Stormblast" kann man sich immer und immer wieder nach einander anhören, ohne das es langweilig wird. Enthrone... hat ohne Frage geniale Songs, aber zum einen gibt bei dem Album auch Hänger, zum anderen nutzen sich diese Songs zu schnell ab. Mehrmals begeistet gehört, dann is wieder Langeweile, und man brauch einige Zeit, bis man sie sich wieder anhören kann. So ist es eben bei Stormblast nicht. Zumindest eben für mich.
10/10 (trotz dem Pianosolo, aber dafür gibt es ja die Skip Taste)
Hörpröbchen wie immer bei Amazon