Sooo. Nun mal wieder ne längere Passage. Riechtschraibfähler die kommen vor, besonders weil ich ja in notepad tippse
Tag ??2
Olympische Spiele Teil 2 oder Hat wer die Nummer vom Schlüsseldienst ?
Die ganze Sache sollte wohl unter uns bleiben und nach einem schnellen Austausch vom Ort, wo wir uns treffen wollten, wurde mir wieder einmal schwarz vor Augen. Noch während ich im Nichts verweilte, an diese Situation hatte ich mich scho gewöhnt, zupfte ein Gedanke an meinem Bewusstsein.
Wie stellten die dann bloss immer an ? Sie stehen ziemlich weit auseinander, können sich aber Sachen zuflüstern, die kein anderer hört. Aber über solche Dinge zerbrach ich mir eigentlich schon lange keinen Kopf mehr, das verursachte nur Kopfschmerzen.
Wieso oft öffnete sich eine Tür sich vor meinem geistigen Auge und wir standen wieder einmal im Dorf der Barbaren. Hier hatte sich trotz meiner zahlreichen Besuche nie wirklich etwas geändert. Die Zauberin und der andere Typ unterhielten sich angeregt und ich schlenderte zu Mala rüber, Madam Neugierung würde mir später sowieso alles berichten. Kaum 15 Minuten hatte ich Zeit ein Schwätzen über die Vorzüge von Alkohol bei der Behandlung von Wunden zu halten und mich endlich einmal bei ihr für die vielen Heilungen während meiner Begegnungen mit den vielen Speeren, Äxten, Geschossen und einem ziemlich fiesen grünen Nebel zu bedanken, da hiess es auch schon wieder "Auf gehts!" und die Schwärze umnebelte mich wieder.
Instinktiv versuchte ich mit den Zehen zu wackeln, aber da waren keine. Wenn ich mich hätte betrachten können, wäre mir wohl aufgefallen, dass ich gar keinen Körper in diesem Zustand habe. Abermals ging die Pforte auf und nach einer kurzen Busreise standen wir im Lager der Jägerinnen, dieses faule Pack*. Die Zauberin rannte noch für Besorgungen zu den einzelnen Händlern und dann folgte ein kurzes Briefing.
Für so ein Schmuckstück, einfach 'Fackel' genannt, müssten wir fürs Erste nur genug Schlüssel sammeln. "Aber die gibt es doch bei jedem Händler zu kaufen.", doch mein Einwand wurde mit einer schnellen Handbewegung weggewischt. Diese Schlüssel seien etwas Besonderes und eben nicht so einfach zu erstehen. "Und wozu brauchen wir die ?", erwiderte ich. Ob mir denn noch die die Schlüssellöcher in dem Würfel aufgefallen seien, fragte sie mich, was ich natürlich verneinte. Ich hab den Würfel so gut wie nie in der Hand gehabt, wie sollte ich also. Na jedenfalls sollten man mit genug Schlüssel die Kindersicherung ausschalten können, was uns dann weiter bringen würde. Selten hatte ich so etwas beklopptes gehört, aber wer mich bezahlt, den zweifle ich nicht an. Zumindest nicht, ohne meine Kehle ausreichend befeuchtet zu haben.
Schlüssel also. Und die wurden natürlich in den verschiedensten Gegenden von 3 Wesen aufbewahrt. Als erstes sollte es zur Gräfin in ihrem Turm gehen, laut Informant die erste unser 3 Anlaufstationen. Per gewohnter Busreise und kurzen, aber zahlreichen Teleportsprüngen lag der Turm vor uns und ich am Boden. Bis jetzt konnte mir kein Heiler, den ich im Laufe meines Lebens getroffen hatte, ein Mittel gegen diese verdammte Übelkeit beim Teleportierung zusammenbrauen. Nicht, dass Madam Schnellmussesgehen in solchen Dingen jemals Rücksicht auf mich genommen hätte.
Und flott ging es auch weiter. Husch husch die Gänge runter, ich konnte mir wieder einmal nicht genauer die tolle Architektur anschauen, und endlich kamen wir in der letzten Etage an. Wie immer herschte hier ein wildes Durcheinander, aber anstatt uns anzustellen, wie der Rest, teleportierten wir direkt zur Gräfin.
"Schlüssel her!", polterte die Zauberin nach unserem Auftauchen mitten in der großen Kammer. "Ausweis!", reagierte die Gräfin kühl. Wie sich herausstellte, sollten wir uns erst einmal ausweisen, um unsere Volljährigkeit zu beweisen. Das Freischalten des Würfels in die Erwachsenenversion war also doch nicht so einfach, wie man uns weissmachen wollte. Sollte unser Abenteuer an der Bürokratie enden ?
Mir war zu dem Zeitpunkt alles Recht, sollten die beiden Frauen sich doch streiten. Ich wusste natürlich irgendwie, wie das mal wieder alles enden würde und es dauerte nicht mal lange. Nachdem die beiden Stimmen eine gewisse Tonhöhe überschritten hatten, knallten ein paar Feuerbälle gegen die Gräfin. Nachdem sich der Rauch verzogen hatte, wollte ich mich schon ans Durchsuchen der Leiche machen - irgendwo mussten wir ja mit der Suche nach dem Objekt unserer Begierde anfangen. Da lag nur nichts im Dreck, die Gräfin stand grinsend mitten im Raum und deutete auf ihre Kleidung. 'Feuerfest' stand auf einem kleinen Schild, das an ihrer Seite runterbaumelte.
Innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde war mir klar, was das bedeutete. Nun sollte ich mal wieder die Lage klären. Mit meiner Sense in der Hand schritt ich furchtlos auf meine Gegnerin zu, meine Helm warf dank der den Raum erhellenden Kerzen furchterregende Schatten an die Wand. Gewalt nur in äußersten Notfällen oder wenn mir jemand den Alkohol streitig macht - mit dem Motto bin ich bisher eigentlich immer gut gefahren. Fieberhaft überlegte ich, wie ich die Situation noch entschärfen konnte, das viele Blut bekam ich immer nur mit viel Zeit wieder aus meiner Kleidung gewaschen. Da kam mir der rettende Gedanke. "Du gibst uns den Schlüssel nach einem kleinen Show-Kampf und ich sorge dafür, dass die Zauberin dir nich deine Schatzzimmer leerräumt.", flüstete ich der Gräfin ins Ohr, wohlwissend , wie geizig diese war und was ihr am Wichtigsten erschien. Zähneknirschend ging sie auf meinen Vorschlag ein und nach ein paar Pieksern mit meiner Waffe warf sie sich mit erstaunlich viel Schauspieltalent schreiend zu Boden. Der Schlüssel fiel ihr dabei geschickt aus einer Tasche und meine Auftraggeberin zögerte nicht lange und zog sich das gute Stück per Telekinese in den Rucksack. Schnell las sie die Inschriften auf einer blauen Rolle, mit Getöse ging das gleichfarbige Tor auf und wir verschwanden Richtung Lager der Jägerinnen. 1 Schlüssel war also besorgt, fehlten noch 2.
Es ging nach Hause, aber der Tatsache stand ich eher mit gemischten Gefühlen gegenüber. Zum einen freute mich der Gedanke an die wunderschöne Wüste und das Bier, was man sich nach einem anstrengenden Tag die Kehle runterrinnen lassen kann. Andererseits war die Gefahr gigantisch gross, dass die Zauberin einen überhaupt nicht zum Entspannen zeit lassen würde und meine ganzen Pläne für die Katz sein würden. Das jedenfalls waren meine Gedanken, während wir per Bus Richtung Lut Gholein unterwegs waren.
Und mein Bauch betrog mich auch nicht. Kaum hatte ich ein paar alte Bekannte begrüsst hiess es auch schon wieder "Einpacken ! Auf zum nächsten Schlüssel, mach hin!!1!elf" und wir befanden und schon einen kurzen Augenblick später im Holodeck wieder. Der Schwierigkeitsgrad hatten irgendein Idiot auf Maximum gedreht, was bedeutete, dass die Sicherungsfunktionen ausgeschaltet waren und man selbst in dieser simulierten Umgebung sterben konnte. Konnte. Doch eigentlich bot sich mir für ein paar Übungsgefechte gar keine Gelegenheit, da wir wie bekloppt durch die Gegend sprangen. Zack, mitten rein in eine Pokerpartie der örtlichen 'Monstergruppe', die in Windeseile ihre Knüppel auspackten und auf uns einschlagen wollten, schließlich waren wir genau auf ihrem Tisch gelandet. Doch schon lösten wir uns auf um quasi sofort hundert Meter weiter aufzutauchen. Wie ich teleportieren hasse.
Irgendwann erreichten wir das eine Ende der 4 möglichen Richtungen und immernoch waren die Lampen nicht repariert worden und warfen uns Funken entgegen. Wenn ich die Gelegenheit bekam, würde ich einen Programmierer aufsuchen und der sollte sich mal um das Problem kümmern. Bis auf die Lampen und etwas Gold am Boden war die Stelle ziemlich leer und laut fluchend drehte die Zauberin um und der wilde Ritt ging weiter. Unnötig zu erwähnen, dass es natürlich die letzte Ecke war, in der wir endlich das Objekt unser Begierde in Empfang nehmen wollten.
Wäre da nicht das ebenfalls kaputte Geschichtsprogramm gewesen. 'Horazon' kreischte uns wie bereits schon vorher gewohnt an und jeder Versuch meinerseits, ihm unser Anliegen zu erklären, scheiterte kläglich. Meiner Auftraggeberin war das alles jedenfalls zu bunt geworden und ein Feuersturm später lag die Figur im Staub des virtuellen Bodens. Wieso ich auch immer in dem Moment auf die Idee gekommen bin, aber ein dahingemurmeltes "Computer, Schlüssel generieren" und er lag am Boden.
Nun war das System schon ewig nicht gewartet worden und ich war froh, dass wenigstens diesmal das System auf Kommandos reagierte. Wir vs. Schlüssel : 2:0.
Noch 1-2 mal die gute trockene Feinstaubluft eingeatmet und schon ging die Busreise gen Barbarenhochländer weiter.
Schnellflocken umtanzten mich, während die Zauberin noch flott ihre leicht beschädigten Kleider reparieren liess. Wie auch immer der Schmied mit Hammer und Amboss Stoff instand setzen konnte. Aber sowas verwunderte mich eigentlich schon gar nicht mehr, aber die ganze Situation war einfach viel zu seltsam und so fielen mir solche Dinge eben mehr als sonst auf.
Nach den Besorgungen ging mal wieder alles sehr schnell. Durch das rote Tor ( Anya war so freundlich, das ständig für uns geöffnet zu halten. Wieviel Strom das wohl fressen mochte ?), vorbei an den lieblos hingeworfenen toten Körpern und runter in die Gewölbe. Die Wände zischten nur so an mir vorbei und ich fuchtelte nur wild mit meiner Sense, wenn jemand in den Sekundenbruchteilen uns zu nahe kam, bevor wir wieder verschwanden. Ans Treffen war bei diesem wilden Ritt sowieso nicht zu denken gewesen.
1. Stufe, 2. Stufe und endlich der dritte Kellerabschnitt. Wie immer lag ein besonderer Duft von all den Chemikalien in der Luft und ich konnte schon einige Explosionen hören. Die Klonexperimente verliefen wohl auch jetzt noch nicht so, wie Nihlathak es sich vorstellte, die Arbeiter explodierten immernoch ohne jede Vorwarnung. Mit ihm zu reden würde demnach nicht einfach sein. Meine hitzige Begleiterin hatte aus unserer ersten Begegnung allerdings hinzugelernt und hielt dementsprechend einen respektvollen Abstand. Nur ich durfte mal wieder mitten in die Massen rennen. Nach einem Hindernislauf aller erster Güte und einer goldmedaillenverdächtigen Ausweichperformance meinerseits kam ich dem weissgesichtigem Chemiker/Biologe nahe genug, um unser Anliegen vorzutragen.
"Den Schlüssel wollt ihr? Den hab ich aus Versehen in irgendeinen meiner Klone eingebaut." röchelte er, immer wieder unterbrochen von seinem Gelächter. Dem armen schien der gesunde Menschenverstand abhanden gekommen zu sein. Na wenn alle seine Versuche immer wieder misslangen und er von den Barbaren nie wirklich akzeptiert wurde, zudem diese Einsamkeit in dem unterirdischem Labor - ich konnte mich in ihn hineinversetzen. Die Zauberin brachte aber kein wirkliches Verständnis für seine Situation auf. Sie feuerte aus allen Rohren, besessen von dem Gedanken, den Schlüssel in einem der Körper zu finden. Dummerweise traf es auch den armen Nihlathak und sein Körper gesellte sich zu den anderen Leichen. Aber wir hatten Glück, denn nach einer kurzen Suche fanden wir Tatsache den noch fehlenden Schlüssel.
Endlich hat der Wahnsinn ein Ende, dachte ich noch bei mir, da verkündete meine Auftraggeberin ,dass man 3 komplette Sets bräuchte. Das hiess also der Spass sollte wieder von vorne losgehen.