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1 FCB wird gewinnen

  • Ersteller Ersteller Flam-ara
  • Erstellt am Erstellt am
Ich glaub die Mannschaft mit den ganzen dummen Spielern und den asozialen Fans gewinnt! Und die andere mit den noch dümmeren Spielern und noch asozialeren Fans verliert! Gegen wen spielt Bayern?
 
BAYERN-FANS SIND FEIGLINGE
Eine Polemik aus gegebenem Anlaß.

Jeder Fußballfan weiß es intuitiv. Es ist nicht nötig, es auszusprechen. Keiner zweifelt daran. Und doch gibt es das Bedürfnis, es ein für alle Mal festzustellen: Es gibt keine Bayern-Fans. Ohne Zweifel, es gibt Menschen, die sich einbilden, Fans von Bayern München zu sein. Ihrem äußeren Verhalten nach könnte man sie auch als solche wahrnehmen. Sie tragen die Trikots ihrer Mannschaft, jubeln bei Treffern für ihr Team, lesen in der Zeitung jede noch so unwichtige Meldung über ihren Verein und fiebern dem nächsten Spieltag entgegen. Aber ihnen fehlt doch das Eigentliche, die Essenz des Fan-Seins: Verzweiflung.

Es gibt keine Anhänger des FC Bayern, die jemals von diesem Gefühl gepackt wurden. Über Tage hinweg wie gelähmt zur Arbeit zu gehen, im Kopf nur der Gedanke an die drohende Niederlage, das endgültige Aus, den Abstieg, den verpaßten Aufstieg oder UEFA-Cup-Platz. Bayern-Anhänger haben immer eine Gewißheit, die sie immun macht gegenüber jedem Gefühl der Angst und der Ausweglosigkeit. Sie wissen, ihr Klub kann jede verpaßte Chance nachholen. Wenn nicht diesmal, dann eben nächste Saison. Was soll's, wir holen uns schon die richtigen Leute.

Es gibt keinen Bayern-Anhänger, der jemals mitansehen mußte, wie sein Team zum sechsten Mal in Folge verliert. Kein Bayern-Anhänger saß jemals zitternd vor dem Radio und fürchtete sich davor, daß der Reporter ein Tor aus einem Stadion verkündet, in dem sein Klub gerade das überlebenswichtige 0:0 über die Zeit zu retten versucht. Ein Erlebnis, das am Samstag den Fans des VfL Wolfsburg, sofern es diese geben sollte, zuteil wurde, als Elber in der 87. Minute doch noch traf - für Bayern, versteht sich.

Natürlich, Bayern hat schon bittere Niederlagen hinnehmen müssen, etwa 1982 im Europacup-Finale gegen Aston Villa. Oder 1987 gegen Porto. Mehrfach wurde die Meisterschaft knapp verpaßt. Aber dieses Gefühl, das 30.000 Werder-Fans ergriff, als Kutzop den Elfmeter an den Pfosten setzte, werden Bayern-Anhänger nie erleben. Kein Bayern-Anhänger wird je verstehen, was die Frankfurter Fans 1992 durchlitten, als ihr Team in Rostock die Meisterschaft verspielte. Dieser Aspekt der verzweifelten Hingabe fehlt jedem, der sich für den FC Bayern entschieden hat. Und höchstwahrscheinlich ist es gerade das, was diesen Verein für Millionen Menschen so attraktiv macht.

Der natürliche Grundzustand des Bayern-Anhängers ist also nicht Verzweiflung, das Gefühl der Ausweglosigkeit und Schwäche, sondern Bayern-Anhänger leben in einem Ausgangszustand der Arroganz und Überlegenheit. Verzweiflung wegen und durch ihren Fußballclub ist diesen Menschen vollkommen fremd. Bayern-Anhänger sind keine Fußballfans, sondern Feiglinge, unfähig zu wahrer Hingabe, die das Risiko einschließt, tief enttäuscht zu werden.

Johannes Keller
taz Nr. 5646 vom 28.9.1998 Seite 18 Leibesübungen 89 Zeilen
Kommentar Johannes Keller
© Contrapress media GmbH
 
Schön und gut geschrieben, im Kern sogar nicht falsch.

Nur ist es unfair den erfolgreichen ihren Erfolg vorzuwerfen. Dem FCB ist nicht alles geschenkt worden was sie gewonnen haben.

Minnimun 75% des Erfoges von FCB heißt Höneß, Dortmund hatte nach den Börsengang mehr als genug Geld um eine erfolgreiche Manschaft "zu kaufen" hatt nicht geklappt. Es scheint also nicht ganz so einfach zu sein.

Ich stimme die aber zu das ein "richtiger" fan auch leiden können muss, und das "leiden" des FCB Fans beschrenkz sich auf das nicht erreichen der Kneten Liga.
 
Juhu, wir gucken 20 Mann zu die wie blöd einer kleinen Kugel nachrennen und tun dann so, als wenn die Welt untergeht, wenn die 11 Leute, die wir uns als Lieblinge ausgesucht haben mal wieder nix zustande bringen \o/
 
Merke schon as ich als Fussball fan und LOD spieler, eine seltenen Kombination bin
 
Weiß zwar nicht wovon du sprichst, aber mach mal.
Viel Spaß dabei auch
 
Flam-ara schrieb:
Weiß zwar nicht wovon du sprichst, aber mach mal.



Ich gehe mal davon aus, dass frieda damit sagen will, dass Dortmund gewonnen hat, da er Dortmund-Fan ist.

/e: Hm, ok, Spiel läuft ja noch ~~
 
Denke ich nicht, das spiel ist in der Verlängerung.

Und da ich Dortmunder bin, kann mich das 1:1 auch nicht treffen.
Also was soll das
 
xfreeder schrieb:
BAYERN-FANS SIND FEIGLINGE
Eine Polemik aus gegebenem Anlaß.

Jeder Fußballfan weiß es intuitiv. Es ist nicht nötig, es auszusprechen. Keiner zweifelt daran. Und doch gibt es das Bedürfnis, es ein für alle Mal festzustellen: Es gibt keine Bayern-Fans. Ohne Zweifel, es gibt Menschen, die sich einbilden, Fans von Bayern München zu sein. Ihrem äußeren Verhalten nach könnte man sie auch als solche wahrnehmen. Sie tragen die Trikots ihrer Mannschaft, jubeln bei Treffern für ihr Team, lesen in der Zeitung jede noch so unwichtige Meldung über ihren Verein und fiebern dem nächsten Spieltag entgegen. Aber ihnen fehlt doch das Eigentliche, die Essenz des Fan-Seins: Verzweiflung.

Es gibt keine Anhänger des FC Bayern, die jemals von diesem Gefühl gepackt wurden. Über Tage hinweg wie gelähmt zur Arbeit zu gehen, im Kopf nur der Gedanke an die drohende Niederlage, das endgültige Aus, den Abstieg, den verpaßten Aufstieg oder UEFA-Cup-Platz. Bayern-Anhänger haben immer eine Gewißheit, die sie immun macht gegenüber jedem Gefühl der Angst und der Ausweglosigkeit. Sie wissen, ihr Klub kann jede verpaßte Chance nachholen. Wenn nicht diesmal, dann eben nächste Saison. Was soll's, wir holen uns schon die richtigen Leute.

Es gibt keinen Bayern-Anhänger, der jemals mitansehen mußte, wie sein Team zum sechsten Mal in Folge verliert. Kein Bayern-Anhänger saß jemals zitternd vor dem Radio und fürchtete sich davor, daß der Reporter ein Tor aus einem Stadion verkündet, in dem sein Klub gerade das überlebenswichtige 0:0 über die Zeit zu retten versucht. Ein Erlebnis, das am Samstag den Fans des VfL Wolfsburg, sofern es diese geben sollte, zuteil wurde, als Elber in der 87. Minute doch noch traf - für Bayern, versteht sich.

Natürlich, Bayern hat schon bittere Niederlagen hinnehmen müssen, etwa 1982 im Europacup-Finale gegen Aston Villa. Oder 1987 gegen Porto. Mehrfach wurde die Meisterschaft knapp verpaßt. Aber dieses Gefühl, das 30.000 Werder-Fans ergriff, als Kutzop den Elfmeter an den Pfosten setzte, werden Bayern-Anhänger nie erleben. Kein Bayern-Anhänger wird je verstehen, was die Frankfurter Fans 1992 durchlitten, als ihr Team in Rostock die Meisterschaft verspielte. Dieser Aspekt der verzweifelten Hingabe fehlt jedem, der sich für den FC Bayern entschieden hat. Und höchstwahrscheinlich ist es gerade das, was diesen Verein für Millionen Menschen so attraktiv macht.

Der natürliche Grundzustand des Bayern-Anhängers ist also nicht Verzweiflung, das Gefühl der Ausweglosigkeit und Schwäche, sondern Bayern-Anhänger leben in einem Ausgangszustand der Arroganz und Überlegenheit. Verzweiflung wegen und durch ihren Fußballclub ist diesen Menschen vollkommen fremd. Bayern-Anhänger sind keine Fußballfans, sondern Feiglinge, unfähig zu wahrer Hingabe, die das Risiko einschließt, tief enttäuscht zu werden.

Johannes Keller
taz Nr. 5646 vom 28.9.1998 Seite 18 Leibesübungen 89 Zeilen
Kommentar Johannes Keller
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+

Nur Bayern-Fans haben es nötig, sich als fast 40-Jährige (!) noch in einem _Diablo_-Forum zu profilieren: "Guckt mal, wir hat ein Tor geschossen!"
Das als "armselig" zu bezeichnen, wäre fast noch ein Kompliment.
 
Du glaubst ernsthaft, die Dortmundfans hätten hier nicht Einzug gehalten?
 
Sorry ich wuste erlich nicht das es hier eine obere Alters Grenz gibt.

Und da dich dein erstes Intressengebiet schon verlassen hatt kann dich vieleicht nummer zwei oder drei trösten.
 
Ohne Leiden macht Fußball keinen Spaß.
Ich könnte mir nie Vorstellen, Fan eines Vereins zu sein, der jedes Jahr 3 Titel holen will...
Als Gladbachfan hab ich schon genug gelitten :D
 
hehe^^
denk ich mir auch ;) als ksc fan weiss ich ebenfalls dass es immer hoch und tiefpunkte gibt *g*
und das mit dem zusammenkaufen stimmt doch schon oder? mit dortmund ist das genauso - nur bekommens die iwie nicht mehr auf die reihe ernsthaft was zu reissen :/ finds immer schade wenn solche mannschaften dann "armen/kleinen" mannschaften ihre juwelen wegkaufen, und die in der nächsten saison dann gar nicht spielen dürfen!
 
Flam-ara schrieb:
Dem FCB ist nicht alles geschenkt worden was sie gewonnen haben.

Oh ja. Das geschenkte Olympiastadion (Wodurch man in den darauffolgenden Jahren einen finanziellen Vorteil hatte und den ärgsten Konkurrenten Gladbach enteilen konnte), die Kirch-Affäre (Muss man wohl nichts zu sagen...), das vom Staat mitfinanzierte Gummiboot (Stichwort Bestechungsskandal), auch bekannt als Allianz Arena...

Ich stimme dem Test, zitiert von "xfreeder" und Goldinho zu 100% zu. Ein Dortmunder Sieg wäre gestern genau so nervig gewesen, Pest gegen Cholera eben. Aber die Bayernkunden sind schon eine Nummer für sich, wenn sie bei Rückstand zurückgezogen im Zimmer weinen und bei der eigenen Führung den dicken MAx raushängen lassen.
 
Olé, olé, olé!

Kurzer Kommentar: 0-1 sehr verdient von Toni reingestaubt; Elfmeter hätte gepfiffen werden müssen; danach Dortmund die bessere Mannschaft bis zum 1-1, das auch sehr verdient war; dann Bayern wieder besser in der Nachspielzeit; 1-2 und Sieg.
 
quote:
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Originally posted by xfreeder
BAYERN-FANS SIND FEIGLINGE
Eine Polemik aus gegebenem Anlaß.

Jeder Fußballfan weiß es intuitiv. Es ist nicht nötig, es auszusprechen. Keiner zweifelt daran. Und doch gibt es das Bedürfnis, es ein für alle Mal festzustellen: Es gibt keine Bayern-Fans. Ohne Zweifel, es gibt Menschen, die sich einbilden, Fans von Bayern München zu sein. Ihrem äußeren Verhalten nach könnte man sie auch als solche wahrnehmen. Sie tragen die Trikots ihrer Mannschaft, jubeln bei Treffern für ihr Team, lesen in der Zeitung jede noch so unwichtige Meldung über ihren Verein und fiebern dem nächsten Spieltag entgegen. Aber ihnen fehlt doch das Eigentliche, die Essenz des Fan-Seins: Verzweiflung.

Es gibt keine Anhänger des FC Bayern, die jemals von diesem Gefühl gepackt wurden. Über Tage hinweg wie gelähmt zur Arbeit zu gehen, im Kopf nur der Gedanke an die drohende Niederlage, das endgültige Aus, den Abstieg, den verpaßten Aufstieg oder UEFA-Cup-Platz. Bayern-Anhänger haben immer eine Gewißheit, die sie immun macht gegenüber jedem Gefühl der Angst und der Ausweglosigkeit. Sie wissen, ihr Klub kann jede verpaßte Chance nachholen. Wenn nicht diesmal, dann eben nächste Saison. Was soll's, wir holen uns schon die richtigen Leute.

Es gibt keinen Bayern-Anhänger, der jemals mitansehen mußte, wie sein Team zum sechsten Mal in Folge verliert. Kein Bayern-Anhänger saß jemals zitternd vor dem Radio und fürchtete sich davor, daß der Reporter ein Tor aus einem Stadion verkündet, in dem sein Klub gerade das überlebenswichtige 0:0 über die Zeit zu retten versucht. Ein Erlebnis, das am Samstag den Fans des VfL Wolfsburg, sofern es diese geben sollte, zuteil wurde, als Elber in der 87. Minute doch noch traf - für Bayern, versteht sich.

Natürlich, Bayern hat schon bittere Niederlagen hinnehmen müssen, etwa 1982 im Europacup-Finale gegen Aston Villa. Oder 1987 gegen Porto. Mehrfach wurde die Meisterschaft knapp verpaßt. Aber dieses Gefühl, das 30.000 Werder-Fans ergriff, als Kutzop den Elfmeter an den Pfosten setzte, werden Bayern-Anhänger nie erleben. Kein Bayern-Anhänger wird je verstehen, was die Frankfurter Fans 1992 durchlitten, als ihr Team in Rostock die Meisterschaft verspielte. Dieser Aspekt der verzweifelten Hingabe fehlt jedem, der sich für den FC Bayern entschieden hat. Und höchstwahrscheinlich ist es gerade das, was diesen Verein für Millionen Menschen so attraktiv macht.

Der natürliche Grundzustand des Bayern-Anhängers ist also nicht Verzweiflung, das Gefühl der Ausweglosigkeit und Schwäche, sondern Bayern-Anhänger leben in einem Ausgangszustand der Arroganz und Überlegenheit. Verzweiflung wegen und durch ihren Fußballclub ist diesen Menschen vollkommen fremd. Bayern-Anhänger sind keine Fußballfans, sondern Feiglinge, unfähig zu wahrer Hingabe, die das Risiko einschließt, tief enttäuscht zu werden.

Johannes Keller
taz Nr. 5646 vom 28.9.1998 Seite 18 Leibesübungen 89 Zeilen
Kommentar Johannes Keller
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Man beachte das Erscheinungsdatum dieses sehr schönen Artikels; alles vor dem CL-Finale 1999 gegen Manchester United. Ich denke mal, seit diesem Zeitpunkt erst baut sich beim FC Bayern ein echter Fanpool auf. Wegen dieses Finals leiden die heute noch---und das ist auch gut so.....:D
 
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