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Wie würde es aussehen, wenn ...

JizzZzzed

Mitglied
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29 Oktober 2005
Beiträge
274
Etwas für die Astronomen hier:

Wie wir wissen, ist der Stern Sirius der hellste am Nachthimmel (die Sonne mal ausgenommen). Er ist daher so hell, weil er relativ nahe liegt (8 Lichtjahre) und relativ hell strahlt (23-fache Sonnenleuchtkraft).

Nun gibt es einen Stern im Milchstrassensystem, LBV 1806-20, der ca. 40 MILLIONEN mal so hell strahlt wie die Sonne, er ist jedoch 45.000 Lichtjahre von uns entfernt und damit am anderen Ende der Milchstraße. Noch dazu wird sein Licht von Anhäufungen von Gas und Staub vollständig absorbiert, weshalb er nur im Infrarotbereich wahrgenommen werden kann.

Nun stellt man sich mal vor, er stünde anstelle von Sirius am Himmel, und mich würds brennend interessieren wie hell er wohl erscheinen würde.

Man sollte auch bemerken, dass die Leuchtkraft antiproportional zur Entfernung abnimmt, sonst könnte ich es mir ausrechnen.

Habt ihr Ideen? Danke schonmal im Voraus :)
 
Nunja, bestimmt um einiges heller noch als die Venus aber an den Mond würde er wohl nicht rankommen.
Das Problem wäre wohl eher, dass ein Stern dieser Leuchtkraft sicher >100 Sonnenmassen hat. Daraus resultiert eine sehr geringe Lebensdauer von (im Extremfall) einigen hunderttausend Jahren. Ein Stern dieser Masse beendet sein (für astronomische Verhältnisse) kurzes Leben mit einer Supernova. Er sendet dann einen heftigen Gamma-Ray-Burst aus (bevor der Rest der Materie zu einem Neutronenstern bzw. schwarzen Loch kollabiert), der unserem blauen Planeten ziemlich fies zusetzen würde, aus dieser geringen Entfernung.
Da ist mir ein eher dunkler Nachthimmel doch irgendwie sympathischer.
 
Das glaube ich nicht ganz.

Der Vollmond leuchtet mit einer scheinbaren Helligkeit von −12,74 mag.
In 3200 Lichtjahren Entfernung gibts einen Stern namens Deneb, er leuchtet mit 250.000-facher Sonnenleuchtkraft. Ich habe gelesen, dass wenn dieser Stern 25 Lichtjahre von hier entfernt wäre, würde er so hell strahlen wie die Mondsichel.

Dass solche Riesensterne eine kurze Lebensdauer haben, lassen wir mal außer Acht. Ich bin mir sicher, dass hier auch kein Leben möglich wäre, wenn die starken Impulse solcher Sterne hier eintreffen. Es interessiert mich nur der Beobachtung wegen.
 
Rest der Materie zu einem Neutronenstern bzw. schwarzen Loch kollabiert),

Ich glaube eher weniger, dass das schon einen Neutronenstern geben würde. Wohl eher noch nen stinknormalen weißen Zwerg.

Aber so genau weiß ich das auch nicht ;)
 
Ich würde deinen Thread gerade hijacken!
Ich will nicht noch einen aufmachen mit dem Titel "Wie würde es aussehen, wenn..."

Also streue ich meine Frage einfach mal kurz ein mit Verlaub:

Man nehme an: Es gäbe eine Ebene die völlig flach ist und unendlich in alle Richtungen reicht.

Weiters gäbe es einen Raum (das heißt sowas wie Himmel oder wie auch immer) und keine atmosphärischen verzerrungen bzw Partikel die die Sichtweite schmälern und verrezzen können.

Man selbst steht auf der Ebene und blickt gerade aus. Würde man einen Horizont sehen? Wenn man nach oben blickt ist klar man sieht den "Himmel"... aber wenn eine Ebene unendlich in die ferne geht und daher kein natürlicher Horizont entstehen würde... wie würde man das optisch wahr nehmen?

Hat jemand eine Idee?
Wenn man eine Atmosphäre hätte würde sich das irgendwann einfach verlaufen in blässe also wie ein Farbverlauf aussehen (so meine Annahme). Aber ohne Partikel oder Sauerstoff oder ähnlichem?

mfg

P
 
TenthManDown schrieb:
Ich glaube eher weniger, dass das schon einen Neutronenstern geben würde. Wohl eher noch nen stinknormalen weißen Zwerg.

Aber so genau weiß ich das auch nicht ;)

Das ist zwar nur aus Wiki, aber es scheint schon von den Größenordnungen her zu passen:
Neutronensterne entstehen bei einer Kern-Kollaps-Supernova (Typen II, Ib, Ic), die am Ende der Entwicklung massereicher Sterne stattfindet. Im Rahmen gängiger Modelle muss dazu die Kernmasse des Vorläufersterns zwischen 1,44 Sonnenmassen (Chandrasekhar-Grenze) und etwa 3 Sonnenmassen (Tolman-Oppenheimer-Volkoff-Grenze) betragen. Liegt die Masse darüber, entsteht ein Schwarzes Loch, liegt sie darunter, erfolgt keine Supernovaexplosion, sondern es entwickelt sich ein Weißer Zwerg. Astronomische Beobachtungen zeigen jedoch Abweichungen von den genauen Grenzen dieses Modells. So wurden z.B. Neutronensterne mit weniger als 1,44 Sonnenmassen gefunden.

JizzZzzed schrieb:
Der Vollmond leuchtet mit einer scheinbaren Helligkeit von −12,74 mag.
In 3200 Lichtjahren Entfernung gibts einen Stern namens Deneb, er leuchtet mit 250.000-facher Sonnenleuchtkraft. Ich habe gelesen, dass wenn dieser Stern 25 Lichtjahre von hier entfernt wäre, würde er so hell strahlen wie die Mondsichel.
Er würde aber trotzdem als strahlender Punkt und nicht als reflektierende Fläche wahrgennommen werden. Außerdem ist "so hell wie die Mondsichel" ja nicht unbedingt ein toller Vergleichswert. Es gibt ja nicht DIE Mondsichel.
 
JizzZzzed schrieb:
Das glaube ich nicht ganz.

Der Vollmond leuchtet mit einer scheinbaren Helligkeit von −12,74 mag.
In 3200 Lichtjahren Entfernung gibts einen Stern namens Deneb, er leuchtet mit 250.000-facher Sonnenleuchtkraft. Ich habe gelesen, dass wenn dieser Stern 25 Lichtjahre von hier entfernt wäre, würde er so hell strahlen wie die Mondsichel.

Na, wenn du das weist und mit dem Anderen, viel helleren Stern kombinierst, der noch deutlich näher wäre in deinem Szenario, schätze ich, dass wir dann keine Nacht mehr hätten.

Und wenn er dann noch explodiert sind wir ohnehin hinüber, das ist aber selbst schon bei Alpha Centauri der Fall.
 
>>Er würde aber trotzdem als strahlender Punkt und nicht als reflektierende Fläche wahrgennommen werden. Außerdem ist "so hell wie die Mondsichel" ja nicht unbedingt ein toller Vergleichswert. Es gibt ja nicht DIE Mondsichel.<<

Hmm also ich weiss nicht wie´s bei dir aussieht, aber ich kenne nur eine einzige Mondsichel ^^

Und wegen dem strahlenden Punkt:

Das Hubble-Teleskop kann derzeit 2 Sterne ausser der Sonne als strukturierte Fläche auflösen: Mira und Beteigeuze. Beide sind ziemlich weit weg (mehr als 100 Lichtjahre afaik) und sind zumindest 300 mal größer als die Sonne. Der helle Stern, um den es mir geht, ist auch nicht gerade klein (200 Sonnendurchmesser) und nur 8 Lichtjahre entfernt, mit bloßem Auge wäre er natürlich nur als Punkt erkennbar, aber ich frage mich wie hell dieser Punkt dann genau strahlen müsste?

Ob es jetzt dazu ausreicht, dass wir keine Nacht mehr haben, bezweifle ich mal, da 8 Lichtjahre immer noch 72 BILLIONEN Kilometer sind, andererseits strahlt dieser Stern so enorm hell dass er theoretisch auch bei dieser Entfernung auch tagsüber nicht zu übersehen sein müsste. Jedoch reichen die Spekulationen von "etwas heller als Venus" über "so hell wie Vollmond" bis hin zu "etwa so stark wie die Sonne von uns aus gesehen"

Wie gesagt, mich interessiert nicht, dass dieser Stern ein Pulsar ist der bald explodieren könnte und schon jetzt gigantische Strahlung abwirft, das alles und jeden vaporiert, sondern nur wie hell er am Tag- bzw. Nachthimmel erscheinen müsste.
 
JizzZzzed schrieb:
Hmm also ich weiss nicht wie´s bei dir aussieht, aber ich kenne nur eine einzige Mondsichel ^^

Ja?
Also als Halbmond bezeichnet man ja gemeinhin die Mondphase, in der der Mond als ein in der Mitte abgeschnittener Kreis sichtbar ist.
Im Zeitraum des zunehmenden Mondes erscheint dieser als Sichel während der Phase zwischen Neumond und Halbmond so ). Im Zeitraum des abnehmenden Mondes erscheint dieser als Sichel während der Phase zwischen Halbmond und Neumond so (.
Je näher man dabei zeitlich am Halbmond ist, desto größer ist die von der Sonne angestrahlte Fläche des Mondes --> große Mondsichel. Je größer die Mondsichel ist, desto heller erscheint sie auch.
Deswegen ist "die Helligkeit der Mondsichel" da ein recht subjektiver Bezugswert.
 
Sorry Mondphasen haben mich noch nie interessiert^^ Aber ich habe mit "Mondsichel" Neumond gemeint.
 
JizzZzzed schrieb:
Sorry Mondphasen haben mich noch nie interessiert^^ Aber ich habe mit "Mondsichel" Neumond gemeint.

Also schwarze Nacht?
Ok, dann hast du mit der Aussage:
JizzZzzed schrieb:
Ich habe gelesen, dass wenn dieser Stern 25 Lichtjahre von hier entfernt wäre, würde er so hell strahlen wie die Mondsichel.
natürlich Recht. :D
 
es gibt doch bestimmt ne Formel, wie sich die Strahlenintensität mit der entfernung verhält, oder? Physiker vor (bevor hier nur tagelang wild rumgeraten wird)

wenn antiproportional wie im ersten Post gemeint stimmt, müsste es ja einfach auszurechnen sein.

zur Frage mit dem Horizont:
deine Augen befinden sich ca 1,5-1,8m über der Ebene. die frage läuft darauf Hinaus: mit welchem winkel musst du nach unten schauen, um an den Horizont zu sehen. und da die Ebene unendlich ist, musst du waagerecht schauen.

die Frage ist also: schneiden sich 2 Parallelen im unendlichen?
gute Frage, nächste Frage.
 
Naja "einfach" würde ich das nicht unbedingt nennen.

Z.b. wenn die Sonne in 100 m Abstand noch zu 100% strahlt, strahlt sie in 120 m nur noch zu 50%, 130 m meinetwegen nur noch 10%, d.h. es ändert sich immer stärker. (das ist natürlich nur ein unrealistisches Beispiel^^)
 
JizzZzzed schrieb:
Und wegen dem strahlenden Punkt:

Das Hubble-Teleskop kann derzeit 2 Sterne ausser der Sonne als strukturierte Fläche auflösen: Mira und Beteigeuze. Beide sind ziemlich weit weg (mehr als 100 Lichtjahre afaik) und sind zumindest 300 mal größer als die Sonne. Der helle Stern, um den es mir geht, ist auch nicht gerade klein (200 Sonnendurchmesser) und nur 8 Lichtjahre entfernt, mit bloßem Auge wäre er natürlich nur als Punkt erkennbar, aber ich frage mich wie hell dieser Punkt dann genau strahlen müsste?

Ob es jetzt dazu ausreicht, dass wir keine Nacht mehr haben, bezweifle ich mal, da 8 Lichtjahre immer noch 72 BILLIONEN Kilometer sind, andererseits strahlt dieser Stern so enorm hell dass er theoretisch auch bei dieser Entfernung auch tagsüber nicht zu übersehen sein müsste. Jedoch reichen die Spekulationen von "etwas heller als Venus" über "so hell wie Vollmond" bis hin zu "etwa so stark wie die Sonne von uns aus gesehen"

[...] sondern nur wie hell er am Tag- bzw. Nachthimmel erscheinen müsste.

Ich bin der Meinung erst ist auch am Tag zusehen und in der Nacht auch sehr gut :D
Wenn du was zum Vergleichen willst, kannst du ja mal nach den "Helligkeiten" und/oder der Leuchtkraft von den Supernovae schauen. Ich glaube, dass ich "irgendwann" mal ein relative Werte zu einer Nova gesehen habe, die Galileo damals gesehen hat (Entfernung war ja etwa die Hälfte). Such doch dazu ein paar "Leuchtkraftwerte" und/oder versuch die Helligkeiten dieser herauszubekommen. Ab so -5 mag sind sie glaub ich auch tagsüber sichtbar (Schätzwert)
Die Helligkeiten sagen leider net allzu viel aus ..
btw. beträgt die Leuchtkraft deines Sterns laut wiki 2 - 40 Millionen-fach ;) - jaja, Korinthenkacker :p, es ist aber doch schon ne ganz schöne Spanne.

mfg lceman ..

all das hier wurde innerhalb von 5 mins zusammengetragen, daher keine Garantie auf absolute Richtigkeit :D

@Bambi :p
 
lceman schrieb:
Wenn du was zum Vergleichen willst, kannst du ja mal nach den "Helligkeiten" und/oder der Leuchtkraft von einer Supernovae schauen.

Eine Nova, mehrere Novae. Auch hier Korinthenkacker - bzw. Hans. :D
 
JizzZzzed schrieb:
Naja "einfach" würde ich das nicht unbedingt nennen.

Z.b. wenn die Sonne in 100 m Abstand noch zu 100% strahlt, strahlt sie in 120 m nur noch zu 50%, 130 m meinetwegen nur noch 10%, d.h. es ändert sich immer stärker. (das ist natürlich nur ein unrealistisches Beispiel^^)


naja. umgekehrt Proportional heist:

Intensität ~ 1/r

damit ließe sich das locker ausrechnen.
vorausgesetzt es ist umgekehrt proportional.
deine Verwirrung diesbezglich nehme ich aber als hinweis, dass das "umgekehrt proportional" nur so dahingesagt wurde, ohne zu wissen, ob das der tatsächliche mathematische zusammenhang ist.

ich such mal, was ich zur Abstandsabhängigkeit einer lichtquelle finden kann

edit: abstandsabhängigkeit der Intensität einer Punktförmigen Lichtquelle:
1/r² (hm, ich glaub das hätte man mit schulphysik noch wissen können, schande über mich)

und schande über den Threadersteller weil meist hilft dir wikipedia schneller als PlanetDiablo ;)
 
was mich beunruhigt ist die Info aus Wiki:

"Neutronensterne entstehen bei einer Kern-Kollaps-Supernova (Typen II, Ib, Ic), die am Ende der Entwicklung massereicher Sterne stattfindet. Im Rahmen gängiger Modelle muss dazu die Kernmasse des Vorläufersterns zwischen 1,44 Sonnenmassen (Chandrasekhar-Grenze) und etwa 3 Sonnenmassen (Tolman-Oppenheimer-Volkoff-Grenze) betragen. Liegt die Masse darüber, entsteht ein Schwarzes Loch, liegt sie darunter, erfolgt keine Supernovaexplosion"



wtf ab 3 Sonnenmassen Kernmasse!?

gelogen oder? stell mir grad vor wie viele schwarze Löcher es dann angeblich geben soll

die meisten werden doch zu weißen Zwergen, oder Pulsaren / Neutronensternen

richtige Supernovae lösen doch nur Rote Riesen aus oder?
und da ensteht nich ständig ein schwarzes Loch
 
Darüber brauchst du dir keine Gedanken machen ;)
Lese mal den Teil Supernova - #Kompakte_Objekte von Wiki, dann weißt du worauf sich das >3 Mo bezieht.
Die Sterne verlieren während der letzten Phasen reichlich an Masse, also nicht die Ausgangsmasse ist gemeint .. wenn ich das alles richtig deute :)
 
Fanazealord schrieb:
richtige Supernovae lösen doch nur Rote Riesen aus oder?

Muss nicht sein. Unser Zentralgestirn wird sich eines Tages auch zu einem roten Riesen aufblähen ... für eine Supernova wird es allerdings nicht reichen.
 
Auf Wikipedia habe ich schon so ziemlich alles darüber gelesen was ich habe, darüber hinaus habe ich auch eine zweibändige Astronomie-Enzyklopädie, jedoch wird meine Frage nirgendwo richtig beantwortet 8(

Und das mit dem proportional, ja ich bin halt kein Mathegenie ;D Ich meinte damit nicht umgekehrt proportional, sondern NICHT proportional.
 
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