Ich verstehe die Erklärungsversuche in diesem Artikel auch nicht so ganz...
Also ist ein einzeln Spielender aus einer Vierergruppe, der andere Wege geht als der Rest, statistisch gesehen im Vorteil, denn es gibt noch drei andere, die den Monstergruppen begegnen könnten.
Ok, wir gehen also mal davon aus, dass es bei mehr Spielern nicht auch mehr Mobs werden (das kann man denk ich voraussetzen). Allerdings, wenn die einzelnen Mobs stärker werden heißt das auch, dass die Anzahl der Mobs, die für einen einzelnen Spieler kritisch werden kann, auch größer wird. Weil eben Mobs, die vorher noch machbar waren, nun fies werden könnten.
Dazu kommt, dass es ja eben nicht darum geht, den Mobs aus dem Weg zu gehen, sondern sie gezielt zu suchen. Entsprechend macht die Erklärung keinen Sinn.
Daneben versteh ich auch nicht, warum es von Vorteil sein soll, wenn die anderen die Bossmobs abkriegen und verrecken. Davon mal abgesehen: Wenn die Gruppe genauso unterwegs ist wie der einzelne Spieler, dann bedeutet das, dass sie auch genau die gleiche Wahrscheinlichkeit hat, auf harte Boss-Mobs zu treffen als dieser Spieler. Der einzige Unterschied ist, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich höher ist. Natürlich könnte in der anderen Konfiguration einer der anderne Spieler den Ausgang finden, zu dem man sich dann schleicht (was hat das noch mit Diablo zu tun??). Aber das Modell geht ja davon aus, dass die anderen die schweren Bossmobs abkriegen und an denen verrecken... Irgendwas passt da also nicht...
Und noch eine Anmerkung: Ich glaube nicht, dass Kaivax hier den lateinischen Spruch im Hinterkopf hatte. Im Gegenteil. "Divide and conquer" ist in der Informatik eine sehr gebräuchliche Art von Algorithmen. Es läuft auf das gleiche raus wie im lateinischen Original, dass man das Problem in kleinere Teilstücke aufteilt, bis man irgendwo angelangt ist, wo man das direkt lösen kann. Das reicht völlig, um das Wortspiel aufzulösen.