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Kritische Filmkritiken von und mit XanKriegor

Ohne viel zu verraten halte ich "Drive" fuer einen der schlechtesten Filme seit langem.

Schlechte Dialoge, schlechte Verfolgungsfahrten, übertriebene Gewalt des ansonsten so langweilig öden Hauptdarstellers (Nein, er ist kein Clint und bei weitem kein Steve Mcqueen).

2/10. 1 Punkt fuer die Musik (die nicht gefallen muss aber passt), 2. Punkt fuer Ron Perlman. Der hat den Film noch hochgehalten.

PS: Xan, auch wenn ich mich nie oft melde... dein Threat ist praktisch das einzige was mich derzeit auf PlanetDiablo hält :-) Weiter so.

PPS: Zu "I saw the Devil" meintest du dass die Hauptdarsteller unbekannt sein dürften. Das kann ich so nicht stehen lassen. Der Antagonist ist der durch "Oldboy" weltweit bekanntgewordene Min-sik Choi. Anmerkung am Rande.
 
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Ohne viel zu verraten halte ich "Drive" fuer einen der schlechtesten Filme seit langem.

Schlechte Dialoge, schlechte Verfolgungsfahrten, übertriebene Gewalt des ansonsten so langweilig öden Hauptdarstellers (Nein, er ist kein Clint und bei weitem kein Steve Mcqueen).

2/10. 1 Punkt fuer die Musik (die nicht gefallen muss aber passt), 2. Punkt fuer Ron Perlman. Der hat den Film noch hochgehalten.

PS: Xan, auch wenn ich mich nie oft melde... dein Threat ist praktisch das einzige was mich derzeit auf PlanetDiablo hält :-) Weiter so.

PPS: Zu "I saw the Devil" meintest du dass die Hauptdarsteller unbekannt sein dürften. Das kann ich so nicht stehen lassen. Der Antagonist ist der durch "Oldboy" weltweit bekanntgewordene Min-sik Choi. Anmerkung am Rande.

Ja, da hast du recht. "Oldboy" habe ich seinerzeit zwar angeschaut, fand den aber extrem langweilig und -atmig. Deswegen habe ich auch keinen der Darsteller wirklich im Kopf behalten.
Außerdem kann ich mir auch nicht jeden Schauspieler merken;)

Was Ryan Gosling angeht: ich finde den sympathisch und auch schauspielerisch ist er sehr gut. Freut mich, dass der in letzter Zeit bekannter geworden ist und mittlerweile ein ziemlich gefragter Schauspieler ist.
 
Ohne viel zu verraten halte ich "Drive" fuer einen der schlechtesten Filme seit langem.

Schlechte Dialoge, schlechte Verfolgungsfahrten, übertriebene Gewalt des ansonsten so langweilig öden Hauptdarstellers (Nein, er ist kein Clint und bei weitem kein Steve Mcqueen).

2/10. 1 Punkt fuer die Musik (die nicht gefallen muss aber passt), 2. Punkt fuer Ron Perlman. Der hat den Film noch hochgehalten.

Haben wir den selben Film gesehen? :ugly:

Naja ist dein gutes Recht den Film so zu bewerten... ist halt nicht Jedermanns Sache... hab auch von vielen gehört die Valhalla Rising nicht mochten... und der kommt vom selben Regisseur.

Imdb und Rotten Tomatoes sprechen aber was die Kritik von Drive angeht ne ziemlich eindeutige Sprache.

Ach und ich fand übrigens Bryan Cranston (bekannt aus Breaking Bad - die geilste Serie auf diesem Planeten) auch sehr gut - leider war sein Part bissel kurz.
 
Bryan Cranston... Schon komisch irgendwie. Kannte den nur aus Malcolm Mittendrin, dann seh ich den in Filmen wie Contagion und sonstigen Filmen/Serien, die rein gar nichts mit Comedy zu tun haben. Wie gesgat, ist ein komisches Gefühl, den in solchen Rollen zu sehen, aber er macht seine Sache doch ganz gut.
 
Bryan Cranston... Schon komisch irgendwie. Kannte den nur aus Malcolm Mittendrin, dann seh ich den in Filmen wie Contagion und sonstigen Filmen/Serien, die rein gar nichts mit Comedy zu tun haben. Wie gesgat, ist ein komisches Gefühl, den in solchen Rollen zu sehen, aber er macht seine Sache doch ganz gut.

Schau dir mal Breaking Bad an - wie schon gesagt imho die geilste Serie die derzeit so gibt :top:

Wenn du dich mit dem BB-Virus infiziert hast wirst du nicht mehr an "Malcolm Mittendrin" denken wenn du ihn mal wieder in nem Film sehen tust... du denkst automatisch "Heisenberg!" :cool:
 
ohgott schaut euch bloß net ghost rider 2 an.... der film ist in allem vobn der story über die schauspielleistung bis hin zu kamera einfach nur schlecht.... das ganze ding hat nicht mehr als 3/10 punkte verdient... -.-

hgab jetzt nach der hälfte abgebrochen das konnt ich mir net mehr antuen....
 
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Nachdem erfreulicherweise mal wieder einige Kommentare von Außenstehenden abgegeben wurden, melde ich mich nun zurück, um diesen Thread wieder in einen nicht enden wollenden, von verbalen Tiefschlägen geprägten Monolog meinerseits zu metamorphosieren.
Dieses Mal habe ich einen Film am Start, der zwar bekannt sein sollte, zu dem ich aber trotzdem einige Worte verlieren möchte. Der Grund dafür ist, dass er mich überrascht hat. Der Grund dafür wiederum wird später noch näher erläutert werden.

Um die Spannung, die sich sowieso nicht aufbaut, nicht zum Eskalationspunkt zu treiben, sage ich jetzt einfach, dass es sich bei dem ominösen Film um "Killer Elite" handelt, einen Action-Thriller aus dem Jahre 2011.
Regisseur ist der unbekannte Gary McKendry, der davor genau einen einzigen (Kurz)Film gemacht hat (den ich nicht kenne). Ein relativer Neuling also.
Das Drehbuch stammt von Matt Sherring, der davor noch nichts gemacht hat. Ein absoluter Neuling also. Beide arbeiten demnächst erneut zusammen für einen Thriller, der 2014 erscheinen soll. Dieses Werk werde ich mir höchstwahrscheinlich auch zu Gemüte führen, denn "Killer Elite" finde ich persönlich sehr gelungen.

Da ich gerade über die Verantwortlichen hinter der Kamera sinniert habe, kann ich nun auf Diejenigen vor der Kamera eingehen. Die sind deutlich bekannter als Regisseur und Drehbuchautor, man könnte fast schon dazu neigen sie als Stars der Branche zu bezeichnen. Da wäre einerseits der, was Actionfilme angeht, omnipräsente Jason Statham, der, was Hollywoodfilme angeht, omnipräsente Robert DeNiro und der ebenfalls sehr gefragte Clive Owen. Eine Omnipräsenz irgendeiner Art kann ich für ihn allerdings nicht ausmachen.
Ich muss auf jeden Fall sagen, dass mir die schauspielerische Leistung des gesamten Casts, also auch der Nebendarsteller, sehr gut gefallen hat. Alles wirkt authentisch, die Rollen sind sehr passend besetzt. Besonders gefreut hat es mich, dass Robert DeNiro endlich mal wieder einen überzeugenden Part spielt, nachdem ein paar seiner letzten Filme doch ein wenig halbherzig wirkten.
Schauspielerisch ist in "Killer Elite" also alles im Lot.

Was die Story angeht, komme ich nun langsam auf die oben angedeutete überraschende Seite zu sprechen. Auf den ersten Blick handelt die Geschichte von einer Gruppe von Killern, die auseinandergeht und keine Jobs mehr machen will. Einzig der ehemalige Kopf der Einheit macht weiter und wird prompt eines Tages entführt. Die restlichen Mitglieder der ehemaligen Killergruppe muss sich nun reunieren und drei Auftragsmorde für den Entführer ausführen, um ihren ehemaligen Boss zu befreien.
Klingt jetzt recht hohl und als wäre der Film größtenteils auf Action ausgelegt. Was die Action angeht, stimmt das auch. Allerdings ist die Story am Ende doch vielschichtiger als es am Anfang den Anschein hat.
Dies liegt vor allem daran, dass es nicht nur zwei Gruppen gibt, also Killer und Entführer, sondern dass diverse andere Agenturen involviert sind. Es ist also nicht nur eine schwarz-weiße Handlung. Es gibt verschiedene Konflikte und teilweise sogar einen Hauch von Moral und Gesellschaftskritik. Aber wirklich nur ein Hauch. Außerdem gibt es ein paar kleinere Überraschungen in der Geschichte.
Trotzdem muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass "Killer Elite" keine erzählerisches Wunder ist, der Film hat aber mehr zu bieten als andere Actionfilme. Ein zweites "Inception" sollte man handlungstechnisch aber nicht erwarten.

Die Action kommt auch nicht zu kurz. Es gibt Verfolgungsjagden, Schlägereien, Schießereien und sonstige Scharmützel, die jedes Mal recht blutig inszeniert sind.
Die Aspekte eines Actionfilms werden insgesamt gut erfüllt, die eines Thrillers könnten meiner Meinung nach stärker betont sein. Wirkliche Spannung kommt nur selten auf, abgesehen vom leidlich überraschenden Ende ist der Film recht vorhersehbar.

An der technischen Umsetzung gibt es trotz der vielen Neulinge an Bord ebenfalls wenig auszusetzen. Sogar die Kameraführung hat mir gefallen, was in diesem Genre keine Selbstverständlichkeit ist.

Alles in allem ist "Killer Elite" also ein guter Action-Thriller mit bekannten Schauspielern, an dessen Umsetzung man nichts zu meckern hat. Die Geschichte ist recht gut gelungen, zumindest für einen Film aus dem Actionsegment.
Ich persönlich wurde einen Abend lang hervorragend unterhalten. Actionfreunde müssen ihn auf jeden Fall sehen, alle anderen sollten davor ihr Gehirn auf Sparflamme schalten und sich vom wüsten Randalieren auf dem Bildschirm einfach mitreißen lassen.

8/10
 
Da du dich ja schon Recht gut auszukennen scheinst, wie fandest du den "neuen" Peter Jackson? Also District 9? Ich fand, der Film bot einige ziemlich cooler Ansätze, die aber weitesgehend ungenutzt zugunsten von Popcorn-Publikum blieben.
 
Da du dich ja schon Recht gut auszukennen scheinst, wie fandest du den "neuen" Peter Jackson? Also District 9? Ich fand, der Film bot einige ziemlich cooler Ansätze, die aber weitesgehend ungenutzt zugunsten von Popcorn-Publikum blieben.

"District 9" fand ich seinerzeit zwar von der Idee her recht gut und auch interessant.
Aber die Umsetzung war ziemlich langweilig, der Film war für mich recht öde und unnötig. Wäre aber schön, wenn diese Idee mal wieder aufgegriffen und dieses Mal spannender umgesetzt werden würde.
Vielleicht ist es so, wie du sagst, dass man auf das Popcorn-Publikum verzichten sollte und den Film mal "richtig" umsetzt.

Ich glaube btw nicht, dass Filme irgendwas mit "auskennen" zu tun haben. Im Prinzip sind alles nur subjektive Meinungen, die mal gut und mal schlecht über einen Film urteilen.
 
Ich meinte das mit dem "auskennen" auch eher in dem Sinn, als das ich der Meinung war, dass du sehr viele Filme kennst *g*

Öde fand ich District9 jetzt nicht, ganz im Gegenteil. Weil ich nicht wusste, wie Jackson jetzt genau die Figuren handeln lässt, war der Film sogar spannend. Aber halt sehr unbefriedigend, weil viel Potential liegen gelassen wurde, was vielleicht ein kleines Independent-Film-Team besser umsetzen würde.
 
Redet ihr über DEN District 9 oder gibt es 2 davon?

Den District 9 den ich mir vor nen paar Jahren aufn Hamburger-Filmfest im Original reinziehen durfte war der absolute Oberhammer - der beste Sci-Fi-Film seit Jahren - aber er war nicht von Peter Jackson (der war nur Produzent) sondern von Neill Blomkamp - welcher gleichzeitig sein 1. grosser Kinofilm war.

Nach dem Streifen war mir direkt klar: "Den holst du dir für dein Heimkino!" :cool:

Die Adjektive "öde" und "langweilig" passen mal null zu dieser Genre-Perle - ich fand allein schon die erfrischend neue Kulisse für den Film 1A.

Derartig aufregendes, überraschendes Kino gelingt nicht so oft. Eines, in dem Verfolgungsjagden gerade knapp genug, die Wendungen verblüffend, die Tode gerecht, die Allianzen unwahrscheinlich, die Schusswechsel zutiefst befriedigend und scheußliche Schaben wirklich rührend sind.

Ein cineastischer Triumph bis zum allerletzten, merkwürdigen und traurigen Bild.

Oder meintest du nen anderen District 9, XanKriegor? :p
 
Äh, du weißt aber schon, dass District 9 von Neill Blomkamp & Terri Tatchell ist? Jackson war einer der Producer des Films. Aber bekannte Namen klatscht man natürlich megagroß auf Cover und Plakate, damit die Leute eine Verbindung herstellen können und sich das Zeug angucken und kaufen.

Edit: Dödö! Zu langsam... Warum brauch ich eigentlich so lange, um einen Post zu schreiben?
 
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Oder meintest du nen anderen District 9, XanKriegor? :p

Nein, ich meinte schon den. Habe gerade mal nachgeschaut und gesehen, dass ich dem 4 Punkte gegeben habe. War halt wirklich langweilig...
Einen kleinen Malus hatte der bei mir dadurch, dass SciFi das ranzigste Genre ist, was ich mir vorstellen kann. Habe den damals nur angeschaut, weil der so gute Kritiken hatte und weil den alle so toll fanden.

Aber über Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich streiten :autsch:
 
Killer Elite fand ich (um hier die konkurrierende Meinung zu bringen) persönlich richtig schlecht. Für nen "Hirn aus" Film war es entschieden zu wenig Action, für nen "Hirn an" Film wars dann doch zu flach.

Technisch gesehen wusste mein Hirn nicht so richtig ob es jetzt aus oder an sein sollte, da der Titel und die Hauptbesetzung (Statham :ugly: ) eigentlich "aus" vermittelt haben, aber das (im übrigen viel zu bemühte) Intro und die dann doch nicht ganz lineare Handlung "an" gefordert haben.

Habe mich dann für "an" entschieden, aber so viel gab der Film dann doch nicht her. Die Handlung war wenig überraschend hat allem an einigen Stellen - und insbesondere am Ende - auch nicht mehr so richtig Sinn ergeben. Schlimm find ich immer, wenn die Chraktere nicht mehr glaubwürdig handeln (aus dem Chrarakter fallen, weil der Plot das halt so benötigt, immer ein Zeichen von schlechtem Writing), davon gabs aber viel. Ich hab mich eher gelangweilt. Freund der dabei war, und auf "Hirn aus zum Actionfilm" gepolt war, fands auch öde.

Die angehauchte Gesellschaftskritik wirkte dann auch etwas erzwungen. Würde maximal 3/10 geben.
 
Ich fand den Film gar nicht so übel, bissl verwirrend darf man aber beruhigt einwerfen.


Was ich auch noch wissen wollte XanKriegor. Stellst du deine Kritiken auch noch an anderen Stellen online? Oder ist das besonderes Privileg für die PlanetDiablo User? :D
 
Was ich auch noch wissen wollte XanKriegor. Stellst du deine Kritiken auch noch an anderen Stellen online? Oder ist das besonderes Privileg für die PlanetDiablo User? :D

Bin noch auf dieser anderen Seite, der mit dem Eff Geh, unterwegs, dort sind meine Kritiken auch sehr beliebt und bringen mir regelmäßig Coins ein.

Kleiner sympathischer Scherz, ich bin nur hier aktiv.
 
Lustig, habe gerade nachgeschaut:

District 9 hat bei mir 6/10 und Killer Elite 5/10

Letzterer hat mit "Chucks" Yvonne auch noch eine sehr ansehnliche weibl. Nebenrolle, die sie ruhig hätten stärken können, aber sonst ists halt nur ein weiterer Statham-Film. Das "Based on a true story" bringt bei mir keine Bonuspunkte.

District 9 ist zwar eine echt geniale Idee, aber dann doch recht langweilig umgesetzt, finde ich.

Ansonsten würd mich eure Meinung zu "Super" noch interessieren: SUPER (2010) - IMDb
geht in Richtung Kick-Ass, ist aber eher ernsthaft und tragisch/dramatisch als lustig (ähnlich wie Defendor).
 
"Super" war super aehaehaehaeh

Habe dem 7/10 gegeben, ich fand den Film wirklich gelungen. Vor allem der deutlich ernstere Touch (wie du richtigerweise festgestellt hast) hat mir sehr gut gefallen. Außerdem sind die Schauspieler äußerst überzeugend, sogar Ellen Page, die ich eigentlich nicht so leiden kann, hat mir gefallen. Ist auf jeden Fall nen Blick wert.
"Kick Ass" dagegen hat deutlich schlechter bei mir abgeschnitten, der war nicht so mein Fall.
 
So, hier bin ich wieder. Dieses Mal habe ich "Unthinkable" dabei, einen Thriller aus dem Jahr 2010. Und der hat es wirklich in sich, das kann ich euch sagen.

Regisseur dieses Films ist Gregor Jordan, der zwar schon ein paar bekanntere Projekte hinter sich hat, allerdings keinen wirklichen Blockbuster, den man unbedingt kennen müsste. Peter Woodward ist der Drehbuchautor des Films, ein Mann der bisher eher als Schauspieler denn als Schreiber aufgefallen ist. Trotzdem kann man nur sagen, dass die Geschichte in "Unthinkable" Hand und Fuß hat und gründlich durchdacht daherkommt.

Beim Cast des Films hat man sich hingegen gar nicht lumpen lassen und absoult erfahrene Schauspieler geholt. Als Hauptdarsteller sind Samuel L. Jackson, Carrie-Anne Moss und Michael Sheen (glücklicherweise nicht Charlie) dabei. Alle sind weit über internationale Grenzen hinaus bekannt und besonders Letzterer glänzt immer wieder als Charakterdarsteller, unter anderem auch in "Frost/Nixon" als David Frost.
Somit ist es auch kein Problem für irgendeinen der Schauspieler, "Unthinkable" authentisch wirken zu lassen. Die Geschichte ist zwar wirklich harter Tobak, wird aber immer gut und glaubwürdig erzählt.

Wo wir gerade bei der Geschichte sind: die lässt sich eigentlich recht kurz zusammenfassen.
Als herauskommt, dass irgendwo in den USA drei Atombomben versteckt sind, werden eine FBI-Agentin (Moss) und ein Verhörspezialist (Jackson) damit beauftragt, die Verstecke aus einem Terrorverdächtigen (Sheen) herauszupressen. Dabei geht besonders der männliche Part des Duos nicht sonderlich zimperlich mit dem Gefangenen um.
Es gibt einige harte und blutige Szenen, Folter und ähnliches werden deutlich dargestellt. Es ist also kein Film für zartbesaitete Gemüter oder für Pazifisten.
Im Prinzip dreht sich alles um die moralische und ethische Frage, wieweit man geht bzw. gehen darf um einige tausend Menschenleben zu retten.
Daher ist der Film auch so besonders brisant. Zum Einen ist der Terroraspekt ein aktuelles und kritisches Thema, nicht nur in den USA. Zum Anderen wird auch sehr gekonnt mit dem Gewissen der Zuschauer gespielt.

Neben der Story, die sehr gut ist, und der schauspielerischen Leistung besonders der Hauptdarsteller, geht auch die Inszenierung und der tehnische Aspekt des Films in Ordnung. Die Dialoge sind gut und mitreißend und zeigen stets beide Seiten der Medaille, also beide moralische Ansichtsweisen, auf.
Auch Kamera und Effekte sind gut, auch wenn Letztere eigentlich nur aus Blutdarstellungen bestehen, da es sonst keine wirklichen Spezialeffekte gibt.
Besonders gelungen ist ebenfalls das Ende des Films, das dem Zuschauer sehr lange im Gedächtnis bleiben wird.

"Unthinkable" ist ein harter Thriller, der hervorragend inszeniert ist und ein moralisch äußerst sensibles Thema behandelt. Die Schauspieler und die Geschichte sind sehr stark und auch der Bezug zur Realität macht das Ganze nochmals spannender und authentischer.

8/10
 
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