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Film Rezensions Thread

Alien vs. Predator

AlienVSPredator.jpg


Regisseur: Paul W. S. Anderson
Darsteller: Sanaa Lathan, Raoul Bova, Lance Henriksen
Genre: SciFi-Horror
Laufzeit: 1:36 h

Die Story:

AvP spielt in der Gegenwart, also etwa 150 Jahre vor "Alien". Die Satellitenstation des reichen Industriellen Weyland (Lance Henriksen) entdeckt mitten im Niemandsland der Antarktis urplötzlich ein riesiges Wärmefeld, dass sich als uralte Pyramide entpuppt. Weyland´s Experten vermuten, dass Diese die älteste Pyramide überhaupt ist, weshalb Weyland nicht lange fackelt und seinen engsten Vertrauten damit beauftragt ein Forschungsteam zusammen zu stellen, dass diesem Phänomen auf den Grund gehen soll.

Zum Film:

Die Handlung ist, wie zu erwarten war, kein Meisterwerk. Bei derartigen Filmen erwartet man für gewöhnlich auch nicht allzuviel. AvP ist da keine Ausnahme, weshalb der Film auch nicht zuviel Wert auf eine komplexe, logische Story legt. ;)
Bis auf ein paar kleinere logische Schnitzer habe ich aber nichts auszusetzen. Um den Leuten die den Film noch nicht gesehen haben, die Vorfreude nicht zu versauen, verzichte ich auf weitere Einzelheiten.

Was mich schon am Anfang gewundert hat ist, dass der Film aber doch recht schnell zur Sache kommt. Vom Beginn bis zum Erreichen der Pyramide verliert Anderson doch sehr wenig Zeit, was natürlich Vor- und Nachteile hat. Zum Einen wird - im Gegensatz zu vielen anderen Filmen - nicht überflüssig viel Zeit in belanglose Diskussionen gesteckt. Zum Anderen hatte Anderson es dann aber doch etwas zu eilig, sodass erstmal gar keine Atmosphäre aufgebaut wird.
Spannung kommt erst auf, als das Team beginnt die Pyramide zu erforschen.
Genauso hat´s mich gestört, dass das zu Anfang noch große Team binnen ein paar Minuten, bis auf eine kleine Anzahl dahingemetzelt wird, auf die sich die Story ab dahin aber auch nicht allzulange konzentriert.

Sehr gut gefallen haben mir dagegen die Spezialeffekte (wen wundert´s? ^^). Die Alienrasse ist äußerlich zwar nicht verändert worden, überzeugt aber doch über äußerst gutgemachte Bewegungen. Beim Predator ging´s mir ähnlich. Äußerlich im Vergleich zu "Predator" mit Schwarzenegger kaum verändert (daran sieht man mal, wie gut die Effekte schon ´87 gewesen sind!), wird das Waffenarsenal voll ausgeschöpft und die Schulterkanone nicht übervorteilt.
Leider sind die meisten Kampfszenen zwischen den beiden Rassen viel zu stark aus der Totale gefilmt, was Diese nur verzerrt darstellt. Mir fiel´s daher teilweise doch etwas schwer überhaupt erkennen zu können, was gerade passiert.
Viel Action, wenig Story, eine Prise Humor und fertig ist der AvP-Film. Insgesamt würde ich dann doch behaupten wollen, dass AvP es wert ist (auch im Kino) gesehen zu werden. Wer die "Alien"-Reihe mag bzw. "Predator", wird auf jeden Fall gut unterhalten!

Fazit: 7/10 aus Sicht eines Fans :)

Habe den Thread wie gewünscht geteilt. Wer zum Thema AvP noch was zu sagen hat, möge das hier tun!
 
O Brother, Where Art Thou?
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# Produktionsjahr 2000
# FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
# Darsteller: George Clooney, John Turturro, Tim Blake Nelson, John Goodman
Holly Hunter
# Regie: Joel Coen
# Buch: Homer
# Musik: T-Bone Burnett


Dieser Film ist von den Brüdern Joel Coen und Ethan Coen. Beide haben schon mit "Fargo" und vorallen dem Kultfim "The Big Lebowski" auf sich aufmerksam gemacht. Qualitativ steht er den beiden bekannteren Werken im nix nach. Ist trozdem etwas unbekannt, deshalb meine erste Rezesion über diesen Film.


Es handelt sich um eine Flucht dreier Häftlinge, in Mississippi der 30er-Jahre. Die Geschichte basiert auf eine Recht freie Auslegung von Homers Odyssee.
Everett(perfekt gespielt von Geroge Clooney) überrerdet Mithäftlinge Pete und Delmar, indem er einen riesigen Schatz in Ausicht stellt, zu einer Flucht. Da er an sie angekettet ist. Problematisch wird es noch dadurch, das durch einen neuen Staudamm der Schatz bald überflutet wird.
Auf dieser Flucht und Schatzsuche erleben Sie zahlreiche skurille und witzige Abenteuer und treffen bizarre Charakter.
Sie müßen Begennugen mit Bibelverkäufer, den Ku-Klux-Klan und Bankräubern meistern. Auch sitzt ihnen die Staatspolizei im nacken.
Am Ende ihrer Reise, finden Sie schließlich den Schatz, aber einen anderen den Sie ursprünglich gesucht haben.
Der Film ist herrlich zwangsos, obwohl auch ernste Themen wie Klu-Klux-Klan und Rassismus angerißen werden.
Ich habe den Film mehrmals angeschaut, und es wird nie langweilig. Was vorallem an den schönen Bildern und der genialen Musik liegt,
Der Film wird von dieser Musik getragen, und auch Leute die nix mit amerikanischer Volksmusik anfangen können, werden sehr positiv überrascht werden.
Der ganze Film ist eine Liebeserkärung an die Südstaaten und deren Leute.
Auf alle Fälle empfehle ich diesen Film anzuschauen und zu genießen.
Dieser Film hat mich zu einem absoluten Coen Fan gemacht.

Meine Bewertung 10/10
 
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The Ladykillers

Regisseur: Ethan und Joel Coen (Big Lebowski, Fargo, O Brother, where are Thou?, Man who wasn't there)
Darsteller: Tom Hanks (Forrest Gump, Green Mile, Cast Away)
Genre: Komödie

Zum Film

.... man wie war ich gespannt auf den Film. Nicht nur, da ich aus dem Trailer schon sehen konnte wie gut der Hanks aufgelegt ist, und weil der Film nunmal halt von den Coen Brüdern ist.
Die Coen Brüder haben nahezu hintereinander 4 Kultige Filme abgeliefert und sich fast mit "Ein unmöglicher Härtefall" ihr Grab geschaufelt.
Nun wollten sie mit dem Remake von "The Ladykillers" aus dem Jahre 1955 (mit Alec Guinness in der Hauptrolle) wieder alles besser machen.
Aber ohne die Rezo schon am Anfang sinnlos zumachen ... schaufeln sie sich nur noch weiter rein.

Zum Inhalt

Eine komplexere Story hatte wohl Mulholland Drive nichtmal.
Eine Bande von Verbrechern um Prof. G.H. Dorr (Tom Hanks) wollen ein Casino ausrauben. Prima denk ich mir da, in Oceans 11 waren es immerhin 3 Casinos.
Sie mieten sich eine Zimmer im Haus der alten Marva Munson um in ihren Keller ihre Musik "zu proben".
In Wirklichkeit bauen sie einen Tunnel, der sie direkt zum Tresor des Casinos führt (natürlich ist die Wand nicht dicker als eine Bahnkarte, was auch keinen Sinn machen würde, sie zu verstärken).
Sie hohlen also das Geld und alles ist 1a. Als sie dann alle Beweismittel (Loch im Tresor, welches Zugemauert wurde. Tunnel welcher zugesprengt wurde ..) zubeseitigen gibts die ersten Probleme. Der Zünder funktioniert nicht richtig und die alte bemerkt alles.
Jetzt geht es dran diese auszuschalten. Doch wer erschießt sie ...?


Ich frag mich echt langsam ob Hollywood bemerkt, dass alle Remakes Schrott/schlechter als das Original sind. Auch hier gibts bis auf das doch recht geniale Schauspiel von Hanks, dem etwas "magaberen" Ende und der Alten Schachtel kaum was worüber man sich freuen könnte.

Letzte überzeugt als Kamikaze Oma. Mit nem großen Umfang an Naivität.
Leider spricht gegen Hanks und die Oma nahezu die ganze Story. Auch gibt es teilweise echt langweilige Parts. Und auch das von Marlon "Scary Movie" Waynas jedes zweite Wort ein Schimpfwort ist bringt den Film auch nicht gerade .. eher im Gegenteil.
Schade, dass sie die Coen Brüder auf so ein Niveau runtergelassen haben.

Anschauen kann man sich den Film ... aber auch nur, wenn er im TV läuft und nix besseres läuft oder ihr die DVD gewinnt/auf der Strasse findet.

+ Hanks
+ Oma
+ kommisches Ende
- Story
- Witze unter der Gürtellinie
- teilweise Langeweile

Macht 6/10. (bin aber da großzugig, wegen Hanks)

Ohne Hanks hätte niemand den Film geschaut und die Coen Brüder hätten nur noch B-Movies gemacht.
Ohne Hanks hätte ich vllt 5 Punkte gegeben, wenn überhaupt.
 
So ich hab mal ne Zusammenfassung mit Links und so gemacht.
Lord-Cain könnte das ja in den ersten Post einfügen und dann kann der Post hier wieder gelöscht werden :)

-> Dr. Seltsam - Oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben (von Lord-Cain) [9/10]
-> Vergiss mein nicht/Eternal Sunshine of the Sportless Mind (von Rca) [10/10]
-> Full Metal Jacket (von Stevo) [10/10]
-> Chihiros Reise ins Zauberland (von Knubbl) [10/10]
-> 2001 - a space odyssey (von Lord-Cain) [10/10]
-> Hero (von MasterJM) [7/10]
-> Shining (von Stevo) [10/10]
-> Man unter Feuer/Man on Fire (von Lord-Cain) [8,5/10]
-> Starship Troopers (von SCHULZ_!) [10/10]
-> 28 Tage später/28 Days Later (von placebojoe) [8/10]
-> Requim for a Dream (von Lord-Cain) [10/10]
-> Fluch der Karbik/Pirates of the Caribbean (von Rca) [9,5/10]
-> American History X (von Lord-Cain) [10/10]
-> Ritter der Kokosnuss/Monty Python and the Holy Grail (von Prakk) [10/10]
-> Dead Man (von Blackmail) [8/10]
-> Fickende Fische (von Knubbl) [9/10]
-> Das Geheime Fenster/Secret Window (von Rca) [8,5/10]
-> Alien vs. Predator (von rammlaz) [7/10]
-> O Brother, where are Thou? (von Bekir) [10/10]
-> Ladykillers (von Rca) [6/10]

Statistik (Stand 7.11.2004)
Anzahl Filme -> 20
Beste Bewertung -> [10/10] für Vergiss mein nicht, Full Metal Jacket, Chihiros Reise ins Zauberland,Shining, Starship Troopers, Requim for a Dream, American History X, Ritter der Kokosnuss,O Brother ... where are Thou?
Schlechteste Bewertung -> [6/10] für Ladykillers
Durschnittliche Bewertung -> [9/10]
Meiste Rezos -> Lord-Cain (5), Rca (4)
 
In China essen sie Hunde

Orig. Titel: I Kina spiser de hunde (dänisch)


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Jahr: 1999
Regie: Lasse Spang Olsen
Schauspieler: eher alle unbekannt, da dänischer Film.
FSK: 18
Laufzeit: ca 90 min

DVD: Gibt IMHO nur eine FSK 18 Version, die man schon mal
in grösseren DVD Abteilungen liegen sieht.

Mehr Infos: OFDb - IMDb


Cover:
front - back
china-hunde_dvd_f.jpg
-
china-hunde_dvd_b.jpg


Inhalt:
Arvid: "Ich hab meine Freundin umgebracht!"
Harald: "Wo ist sie denn?"
Arvid: "Im Flur (Pause) - und in der Küche!"
Das nur einer der "typischen" Dialoge dieses Filmes.
Der Bankangestellte Arvid ist in den Augen seiner Freundin ein totaler Langweiler,
so meint seine Freundin, der Pollenkalender des Wetterberichtes sei interessanter
als er. Eines Tages wird jedoch seine Bank überfallen und Arvid wird unverhofft
zum Helden, weil er den Räuber mit einem Squashschläger KO schlägt und so den
Überfall vereitelt. Doch für seine Beziehung kommt diese "Heldentat" zu spät. Als
er an dem Tag nach hause kommt, hat ihn seine Freundin verlassen und die
gemeinsame Wohnung, bzw deren Einrichtung gleich mitgenommen. Zu allem
Überfluss steht dann auch noch die Freundin des verhafteten Räubers vor der Tür
und macht Arvid Vorwürfe. Das Geld aus dem Raub wäre für eine künstliche Befruchtung,
da die beiden normal keine Kinder bekommen könnten. Zu allem Überfluss wird
Arvid noch von einer Rockband, deren Kredit er in der Bank ablehnte zusammengeschlagen.
Von Gewissensbissen wegen des Überfalls und der Geschichte dahinter geplagt
sucht Arvid den einzigen Ganoven auf, den er kennt seinen Bruder Harald.
Gemeinsam mit der Küchencrew aus Haralds Restaurant wollen sie durch einen
Überfall auf einen Geldtransporter und der Befreiung des Bankräubers Arvids
Gewissen wieder beruhigen. Dabei gehen einige Sachen schief bzw. es treten
Probleme auf.
[Mehr wird nicht verraten - da Spoiler]


Meinung:
Der Film ist eine Action-Komödie. Auf dem DVD Cover ist zu lesen "Pulp Fiction aus
dem hohen Norden". Dieser Spruch stimmt jedoch nur bedingt, bzw greift in eine
Höhe, die der Film aber nicht erreicht. Der Schauspieler des Arvid gefällt mir gar nicht,
kann aber auch an der Rolle ansich liegen, die eher Schwach ist. Stark ist dagegen
der Part des Bruders (Harald), der Schauspieler und die Rolle überzeugen und
machen einen grossen Teil des Humors im Film aus. Einzig die Wandlung des Arvid
vom Bankangestelltem zum "Mörder" ist "sehenswert" jedoch meiner Meinung
nach nicht besonders genial gemacht. Für mich erinnert der Film aber teilweise
nicht an Pulp Fiction, sondern an "Snatch" bzw. "Bube, Dame, König Gras".
Ich habe öfters über den Film gehört und gelesen, ihn aber nie in den DVD Abteilung gefunden.
Als ich ihn mir dann ausgeliehen habe, war ich doch etwas enttäuscht. So hoch wie
er gelobt wurde ist er meiner Meinung nach nicht zu sehen.
Erfrischend: Es ist kein Hollywood Streifen. Das heisst wir haben es schon mit
einem etwas anderem Humor zu tun. Revolutionäres gibt es in dem Film aber IMHO
nicht, also keine tollen Dialoge, keine "must seen" Kamera Führungen oder Schnitte.
- Das fehlt dem Film eventuell um mehr Spannung zu Erzeugen. Wie ich bereits
schon sagte, erinnert mich der Film eher an die Guy Ritchi Filme. Für kleine Gags
sorgen die beiden Köche bzw der Gehilfe Wuk.

Der Film ist IMCO sehenswert - aber kein Muss für den Normalen bzw. Übernormalen Filmegucker - aber durchaus nette "schwarze" Unterhaltung.

Fazit: -> 7/10 Punkte
Für Freunde des Genres (Schwarzer Humor mit Blut, Komik, etc) aber ein Muss!
 
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Sleepy Hollow - Köpfe werden rollen:

Wer reitet da so einsam durch die Nacht - es ist Martin Van Garrett (Martin Landau), der in seiner Kutsche über die Maisfelder vor einer dunklen Bedrohung flüchtet. Er ist der reichste Bürger von Sleepy Hollow und das Grauen steht ihm ins Gesicht geschreiben. Doch er kann seinem Schicksal nicht entgehen und so rollt sein Kopf alsbald durchs Bild ....

Im Jahre 1799 hält die Angst das Städtchen Sleepy Hollow in seinem Bann. Schon mehrere Bürger der Stadt haben ihren Kopf verloren. Der junge Polizist Ichabod Crane (Johnny Depp) wird aus New York in das düstere Kaff geschickt um mit seinen neuzeitlichen Methoden dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Dort angekommen muss er gar Gruseliges hören. Ein kopfloser Reiter (Christopher Walken) soll die Bewohner des Dorfes ihres Hauptes entledigt haben, eine Geschichte, die der fortschrittliche Großstädter Crane als Aberglaube bezeichnet - bis er selbst dem unheimlichen Wesen gegenüber steht. In den Wäldern um Sleepy Hollow macht sich Crane auf die Suche nach des Rätsels Lösung und kommt der Legende auf die Spur. Aus dem Grab des Reiters, eines deutschen Söldners, ist der Kopf entwendet worden. Mit Hilfe der elfenhaften Christina Ricci (Katrina Van Tassel) will der junge Polizist den Kopf finden, um den rastlosen Geist zur Ruhe zu bringen. Doch der Weg ist weit und bis zu dessen Ende wird noch so mancher Rumpf sein Haupt verloren haben.






Der Film ist eine Hommage an die schaurig-schönen Trash-Horrorfilme der 50er und 60er Jahre. Mit fahlem Licht schafft Kameramann Emmanuel Lubezki eine fast monochrome, gespenstische Umgebung, die an Unwirtlichkeit kaum zu übertreffen ist. Von diesem blassen Hintergrund hebt sich das Tiefrot des literweise verspritzten Blutes hervorragend ab. Tim Burton kann seinem Enthusiasmus des Märchenerzählers vollen Lauf lassen. Der Film bewegt sich durch düstere Märchenwälder, zu krächzenden Hexen und einem knorrigen Totenbaum. Burton scheint seine Erinnerungen an die Schreckensgeschichten aus frühester Kindheit gebündelt und in einer wahren Bilderschlacht zusammengefasst zu haben. Er zitiert aus dem Horrorgenre im Allgemeinen und aus seinen Filmen im Speziellen. So ist Dracula - Christopher Lee in einer Nebenrolle zu sehen, und auch der Halloween-Kürbiskopf aus "Nightmare before Christmas" kommt wiederholt zum Einsatz. Der Spaß an der Bildinszenierung eines "echten" Gruselklassikers ist dem Film in jeder Minute anzusehen. Diese "liebevolle" Detailarbeit wurde in der letzten Woche mit drei Oscarnominierungen (Kamera, Produktionsdesign, Kostüm) bedacht.

Wer also Splatter-Horror mit einem leisen Augenzwinkern und die B-Movie Affinität von Tim Burton liebt, den erwartet mit Sleepy Hollow ein vergnüglicher Kinoabend.

8,5/10

Sleepy Hollow
Regie: Tim Burton
Länge: 105 min.

Edit by JM: Quelle:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/kino/3492/1.html

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Die Reise des jungen Che
(The Motorcycle Diaries / Diarios de motocicleta)


USA 2004
Regie: Walter Salles
Laufzeit: 126 Min
Kinostart Ger: 28.10.2004


Offizielle Rezension:

Im Jahr 1952, noch als Studenten, unternehmen Che Guevara (Gael Garcia Bernal) und Alberto Granado (Rodrigo de la Serna) eine neunmonatige Reise durch halb Lateinamerika: Zuerst auf einem alten Norton-500 Motorrad, dann, als dieses seinen Geist aufgibt, zu Fuß, per Amazonas-Dampfer und auf den Ladeflächen unzähliger klappriger Lastwagen. Aus den unbesorgten Jünglingen, die sorglos in den Tag hineinleben und mit fantasievollen Abenteuergeschichten die lokalen Dorfschönheiten bezirzen, werden im Laufe der Reise nachdenkliche Männer, die am eigenen Leib die wahren Tragödien Lateinamerikas erfahren. Eine endlose Geschichte von Armut und Reichtum, Stolz und Tradition, Temperament und Lebensfreude, Unterdrückung und Ungerechtigkeit ...


Stellungnahme:

Der Name Che Guevara und die Biographie, die sich hinter diesem versteckt, dürfte vielen hinlänglich bekannt sein; die Geschichte des argentinischen Medizinstudenten, der geprägt von seinen Erfahrungen mit südamerikanisher Armut und Ungerechtigkeit, sich als Revolutions-, vielmehr Guerillakämpfer, gegen die Diktatur Kubas einsetzt, sich selbst mit Hilfe der Sowjets zum Minister macht, versucht Kuba's politische Richtung gegen die westliche Welt lenkt und für den kommunistischen Gedanken eintritt, später als Guerillakrieger im tiefsten Dschungel erschossen wird.

Dieser Film beschäftigt nicht mit seiner Biographie, nicht mit dem Revolutionär und Staatsmann Che Guevara; er zeigt den jungen unverbrauchten Che, auf seiner Reise durch Südamerika, seine Unbekümmertheit verlierend im Anblick unmenschlicher Tragödien.

Diesem Film zu Grunde liegen die Aufzeichnungen Che's und des seines Freundes Alberto, "The Motorcycle Diaries" genannt, in denen die Beiden ihren Erfahrungen und Erlebnisse festgehalten haben.


Fazit:

Die Kraft und Besonderheit dieses Filmes liegt in ihrer Bildgewaltigkeit, mit der der Zuschauer konfrontiert wird, die einen mal nachdenklich, melancholisch oder optimistisch werden lässt. Der Film ist weder Dokumentation noch Action-Kino, sondern ein ruhiger nachdenklicher Film mit einer Botschaft, die so offentsichlich wie banal ist : Es lohnt sich, für andere Menschen zu kämpfen. Immer!

Der Regisseur Walter Salles hat mit den beiden recht unbekannten jungen Schauspielern meiner Minung nach eine tolle Wahl getroffen; nicht in jeder Szene glänzen sie in ihren Rollen, doch entsteht ein positiver Gesamteindruck der eigentlich recht einfach gestrikten Figuren.


Meine Bewertung: 8,5 / 10 Punkten


Auf dem untersten Link (*zeig) könnt ihr euch den deutschen Trailer angucken! :)

Mehr Infos:
Biographie Che Guevara
Engl. / Span. Filmwebsite
Infos vom Filmverleih

Tipp: Der Film läuft nicht in den großen deutschen Kinos wie Cinemaxx o.Ä., guckt euch in den kleineren Kinosäälen um =) Es lohnt sich!


€: Darf ich erwähnen, dass das Bewertungssystem wenig Sinn macht wenn man jedem Film gleich 10 Punkte gibt, wenn ich den hier zB im Vergleich zu anderen setze die hier schon rezensiert wurden, würde Che glatt 12 bekommen :rolleyes: ;)

Morgen oder so gibs eine zu "Die Neun Pforten"
 
Jau hast recht, aber wenn ich mal schau wer alles 10 bekommen hat und wer es verdient hat

-> Vergiss mein nicht (hat es, ihr müsst ihn nur schaun ;))
-> metal jacket, shining, 2001, history x, requiem for a dream selbstredent.

Chihiros und Ritter der Kokosnuss hab ich nie gesehen.
Starship Trooper ist zwar geil, aber keine 10, vllt 8,5 - 9.
 
Rca schrieb:
Jau hast recht, aber wenn ich mal schau wer alles 10 bekommen hat und wer es verdient hat

-> Vergiss mein nicht (hat es, ihr müsst ihn nur schaun ;))
-> metal jacket, shining, 2001, history x, requiem for a dream selbstredent.

Chihiros und Ritter der Kokosnuss hab ich nie gesehen.
Starship Trooper ist zwar geil, aber keine 10, vllt 8,5 - 9.

bin da deiner meinung, aber man kann den leuten schlecht die eigene meinung diktieren.
gibt halt verschiedene musik geschmäcker.
ich würde van helsing z.B. maximal 4 punkte geben, paar kumpels würden dem aber 10 punkte geben, kann man nix gegen machen.
 
würde selbst 4 punkte als zuviel betrachten !

btw : kein film kann perfekt sein ! denn das liegt, wie bereits gesagt, im auge des betrachters !

manche sagen "beispiel sowieso" sei verdammt scheiße usw, ich finde, des is der beste film wos überhaupt gibt ! also eine 11 !

ergo is die zahl, die da als bewertung steht, nur relativ !

hätt für max 3 oder 4 filme bis jetzt eine 10 gegeben
 
Rca schrieb:
Fluch der Karibik / Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl
Ich habe übrigens neulich gelesen, wen Johnny Depp bei der Darstellung von Captain Jack Sparrow vor Augen hatte. Ihr wisst schon, dieses tuntige Gefuchtel mit den Armen und so. Jedenfalls war sein Vorbild:

Keith Richards :)

Kurz danach habe ich ein Interview mit Keith Richards irgendwo gesehen und habe mich totgelacht, wie exakt Depp diesen Typ kopiert hat. Großartig.

Toller Film übrigens. ;)
 
@Cain, hier kannst mal wieder anhängen :)

In China essen sie Hunde (von MasterJM) [7,0/10]
Sleepy Hollow (von Knubbl) [8,5/10]
Die Reise des jungen Che (von sf21) [8,5/10]

Statistik (Stand 12.11.2004)
Anzahl Filme -> 23
Beste Bewertung -> [10/10] für Vergiss mein nicht, Full Metal Jacket, Chihiros Reise ins Zauberland,Shining, Starship Troopers, Requim for a Dream, American History X, Ritter der Kokosnuss,O Brother ... where are Thou?
Schlechteste Bewertung -> [6/10] für Ladykillers
Durschnittliche Bewertung -> [8,9/10]
Meiste Rezos -> Lord-Cain (5), Rca (4)


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Ich werd mich mal um ne neue rezo kümmern. Hab auch schon wieder 2 neue Dvds bestellt, mal sehen wann ich mal zukomme um die zuschauen. Vllt gibts dann noch 2 in der nächsten Woche :)
 
ich möchte euch einen film vorstellen !
nur eben keinen kino film oder so, sondern einen flash-movie!
is wie independent movie im netz ;)

Salad Fingers

regisseur - david firth

salad fingers, eigentlich ein mensch, jedoch weist seine haut die farbe grün und seine finger die form von salatblättern auf ! warum ? keine ahnung, eine minderheit, behinderung, alienvergewaltigung, who knows?.....

es existieren 4 episoden, möchte von allen einen ungefähren inhalt abgeben !


episode 1 - "spoons" 8/10

salad fingers wird vorgestellt, ebenso wird seine liebe zu rostigen gegenständen, speziell löffel gezeigt ! er reibt seine salatfinger daran und fällt in eine art trance, einen flash, bzw. er bekommt einen orgasmus !
er besitzt zwar einen löffel, jedoch ist er auf der suche nach einem perfektem löffel. er findet ein häuschen, ein kleiner junge macht auf, er weist eine seltsame gestalt auf. salad bittet um eintritt und darum, sich die löffel anzusehen ! darf er aber nicht, er muss sich mit einer rostigen kanne, die am ofen steht, zufrieden geben !

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episode 2 - "friends" 8/10

salad fingers stellt seine "freunde" vor, scheinbar selbst-gefertigte fingerpuppen.....er gibt ihnen namen und kostet sie ~~
er sagt ihnen, er habe einen fisch im ofen !
nächste szene, ein kleiner junge geht an salads haus vorbei, salad schreit um hilfe......der kleine junge tritt voller angst ein, salad will ihm nichts böses, nur dass er den fisch aus dem backofen holt ! nunja, salad fingers sieht eine röstige spitze aus der wand ragen, strebend nach flashs mit orgasmus gefühlen sticht er sich und wird wieder high......nach einem flash-traum wacht er auf, es riecht nach essen.....es ist nicht der fisch !

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episode 3 - "nettles" 9/10

salad fingers mag brennesseln, sie tun so schon weh ! er findet einen kinderwagen, hat aber keine ahnung was es sein soll, betitelt es daher als "nettle-carrier" (brennessel-träger). einer gewissen person gefällt das ganz und garned, nämlich den armlosen bbq-man. salad sitz in seiner hütte und gibt sich einen brennessel-flash ! der bbw-man haut mit seinem kopf gegen die tür, er hat ja wie besagt keine arme, offensichtlich will er sich seinen kinderwagen zurückholen ! bbq ist bewusstlos, sein kopf blutüberströmt, salad fingers zerrt ihn in seine hütte. tot ist der bbq-man bereits, salad weiß das nicht wirklich, denn er kennt die bedeutung des todes anscheinend nicht !
nunja, fingers hängt ihn an einen spitzen haken, der aus der wand herausragt, spielt ihm etwas auf der flöte und bietet ihm milch an !

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episode 4 - "cage" 9/10

die hauptfigur, salad fingers, möchte gerne nach frankreich...
doch ein kleiner junge startt ihn unentwegt an ! fingers hat angst ! der seltsam entstellte junge kommt ihn zu nahe, ja schleckt sogar seine finger ab, das wird ihm zuviel, er verschwindet in die hütte !
ein wenig später klopft jemand an die tür, salad öffnet sie, ein rostiger wasserhahn liegt einfach so da. nunja, seit längerem träumt salad fingers von einem rostigen wasserhahn, keine frage, er will ihn ! doch der wasserhahn wird weggezogen, von jemandem am andren ende der schnur, die am hahn befestigt ist ! weiter und weiter verfolgt fingers das rostige etwas, bis !!! eine spitze, rostige bärenfalle seinen fuß unsanft umklammert ! wieder ein flash ! nachher findet sich der grüne mensch in einem gefängnis wieder, der übeltäter ? der kleine, entstellte junge ! er will salad heiraten ! salad hat angst voir zuwendung, deshalb verzieht er sich und macht den vorhang vom gitterfenster zu ! der junge öffnet ihn und plötzlich ! -> salad ist weg ! es gab keinen ausweg, eine tür in dem sinne war nicht vorhanden, die einzige öffnung war das finster, das jedoch vergittert war ! wie ist er entkommen ? nunja, entäuscht und weinend sitzt der junge da, sein herz ist gebrochen ! man sieht salad fingers am ende mit einem rostigen riesenwasserhahn davon fliegen......

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was ich von den flashs halte ? genial ! die musik, psychodelisch, ruhig, leise, unscheinbar aber trotzdem extrem essentiell ! stetig düstere umgebungen steigern die extrem gruselige atmosphäre ! salad fingers - eine kranke, hohe stimme, man fühlt seine einsamkeit ! die anderen charaktere können nicht reden, nur abstruse laute von sich geben -> gröhlen, grunzen, kreischen, schreien.....
recht einfach gezeichnet, aber trotzdem echt netter stil !
nach den flashs beginnt man zu philosophieren ! zuerst denkt man " was für a scheiß isn des?" .....dann "hmmm.....ich find die story vom salad traurig" .....er ist alleine, kennt vermutlich keinerlei wert unsrer zivilisation, keinen bezug zur aussenwelt ! er ist höchst masochistisch, genauso wie sadistisch, obwohl das eher nur angedeutet wird ! er sucht gesellschaft, doch wenn ihm jemand aufmerksamkeit widmet, dann ist er hilflos und wimmert !
er is der anti mensch, jedoch sieht man nur menschliche züge in ihm ! seine taten, seine worte, sein verhalten, die alles weist auf den ganz normalen wahnsinn dieser welt hin !

entweder man betrachtet diese flashs als geniale meisterwerke der melancholie oder als komplett-kranken blödsinn und fragt sich was mister david firth bei der entwicklung dieser filmchen geraucht hat.....

gesamtbewertung 8,5/10

JOE
 
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Good Bye Lenin

Regisseur: Wolfgang Becker
Darsteller: Daniel Brühl(Die Fetten Jahre sind vorbei, Schlaraffenland), Katrin Sass.
Genre: Drama, Komödie.

Zum Film

... fantastisch ... fantastisch.
In einer Zeit wo man eigentlich mehr drauf gespannt war, wie nun Herr der Ringe : Rückkehr des Königs umgesetzt wird oder was für einen neuen Film Michael "Bully" Herbig macht kam dieser kleine Film in die deutschen Kinos.
Bei allen großen Deutschen Filmpreisen mit Preisen ausgezeichnet und sogar bei dem Europäischen Filmpreis in der Kategorie "Bester Film" die Nachfolge von Filmen wie "Dancer in the Dark", "Das Leben ist schön", "Die Fabelhafte Welt der Amelie" oder zuletzt "Sprich mit ihr/Hable con ella" angetreten.
Der Film überzeugt, dass er nicht überproduziert ist (wie zb. paar Filme aus dem UK) aber doch internationales Neviau hat.
Ich war sogar richtig "angepisst" als der Film nicht mal in diesem Jahr bei dem Academy Awards ne Nominierung für "bester nicht englischsprachiger Film" bekam. Verdient hätte er es.


Zum Inhalt

Es geht um eine Familie aus dem Osten. Ende der siebziger sieht man die Mutter (Sass) mit ihren kleinen Kindern. Der Junge Alex (Brühl) schaut sich den Flug des ersten Kosmonauten aus der DDR im Fernseh an und denkt über seinen Vater nach, der seine Familie wegen einer anderen Frau verlassen hat und in den Westen gegangen ist.

Der Film springt zum 7. Okt. 1989 den 40sten Jahrestag der DDR.
Bei einer Demonstration wird Alex gefangen genommen .. vor den Augen seiner Mutter. Die erleidet darauf hin einen Herzanfall und liegt ganze 8 Monate im Koma.
Während die Mauer fällt und die BRD bei der Fussi WM 1990 all mehlig ins Finale.
Während Alex jeden Tag bei seiner Mutter im Krankenhaus ist verliebt er sich in die Krankenschwester Lara.
Hollywood Typisch ... als beide sich nun endlich küssen erwacht die Mutter.
Obwohl die Ärzte davon abraten, dass Alex seine Mutter mit nachhause nimmt, setzt er seinen Willen durch und versucht mit allen Mitteln, dass seine Mutter keinen weiteren Anfall bekommt.
Natürlich weis die überzeugende DDR Bürgerin nix davon, dass die DDR in der Form nicht mehr existiert
Doch was wäre es für ein Film, wenn nicht alles schief gehen würde.

Alex bringt sogar seinen Vater dazu seine Mutter zu besuchen, als sie durch einen zweiten Anfall wieder ins Krankenhaus kommt.

Der Film zeigt deutlich, dass es den Leuten in der DDR gar nicht mal so schlecht ging.
Und so wars ja auch, vorallem wenn man mal sieht wie es heut mit der BRD steht.

Vielleicht geht es mir als gebürtigen Ostdeutschen nur so, aber der Film ist einfach nur fantastisch.
Manche Witze versteht man auch wohl nur "hier", was aber den Film für gebürtige Westdeutsche (oder an alle <14 jährigen .. für alle BRD geborenen) nicht unsehenswert macht.

Der Film hat von Anfang bis zum Ende einen "DDR typischen" depressiven/traurigen Ausdruck. Eine wirkliche Hurrastimmung kommt nicht ein einzigstes mal auf. Weder als Deutschland Weltmeister wird, noch als die Mauer fällt. Obwohl es in Wirklich wohl zu den besten Deutschen Ereignissen gehört.
Man vermutet natürlich auch schon zu begin, wie er enden wird.

Aus sicht eines ehemaligen DDR Bürgers (auch wenn's nur ~5 Jahre waren) muss ich den Film einfach
10/10 Punkten geben.
Bin mir aber sicher, dass da nicht viele meiner Meinung sind.

Aber wie gesagt ... das ist kein Film nur für Ossis!!
 
Battle Royale


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Japan, 2000, 114 min
Regie: Kinji Fukasaku
Buch: Kenta Fukasaku

Darsteller:
Tatsuya Fujiwara,Aki Maeda,Taro Yamamoto,
Masanobu Ando,Kou Shibasaki,Chiaki Kuriyama,



Inhalt:
Japan in naher Zukunft, eine ganz normale Klasse 15 Jähriger, fährt fröhlich zu einem Schulausflug.
Was sie nicht wissen, sie sind die glücklichen Teilnehmer der diesjährigen Battle Royal.
Das ist ein Programm den die japanische Regierung ins Leben gerufen hat, weil an Japans Schulen Chaos herrschen.
Eine Klasse wird auf eine Insel gebracht, dort haben Sie 3 Tage Zeit sich gegenseitig umzubringen. Der letzte der übrigbleibt, ist der Gewinner und darf wieder nach Hause. Falls es nach 3 Tagen noch mehr als einen Überlebenden gibt, werden alle die noch leben, mit einer Halsfessel, die explodiert umgebracht.
Um die Kanidaten noch mehr in Zugzwang zu zwingen, müßen sie auch Positonswechel durchführen, da das Hauptquartier alle 6 Stunden Dethzones bekanntgibt. Die Halsfesseln explodieren auch in dem Fall wenn man sich in so einer Zone aufhält.
Nachdem man der Schulklasse die Regeln erklärt hat, bekommen sie noch einen Grundausstatung. Bestehend aus Wasser, Lebensmitel und einer zufälligen Waffe.
Wenn man Glück hat bekommt man ein Maschinengewehr, wenn man Pech hat ein Fernglas.
So ausgestattet werden die Schüler in die Wildnis ausgesetzt.
Nun passiert das wirklich Interessante. Die Reaktion auf die Situation ist von Schüler zu Schüler sehr unterschiedlich. Manche wählen Freitot, andere schließen sich zu Allianzen und Banden zusammen, andere weigern sich ihre Kameraden zu töten, wiederum andere nutzen die Gelegenheit um alte Rechnungen zu begleichen und werden zu Killermaschinen.
Durch die sehr gute Charakterisierung einzelner Schüler, erreicht der Film einen Mitfühleffekt. Gewalt und Blutszenen sind reichlich vorhanden und realistisch dargestellt.
Auch Musik und Effekte sind gut in Szene gesetzt.

Meine Meinung:
Ein sehr sehenswerter Film, reichlich Action, Blut und Gewalt. Das diese von Jugendlichen praktiziert wird, macht den Film zu einem sehr sozialkritischen Film und wenn man die Gewalt an den Schulen so verfolgt ein garnicht so unrealistisches Szenario.
Fazit:8/10

Infos zum Film:
Vom Film gibt es 2 Versionen, eine SE und eine normale Fassung.
Die SE ist länger, es wurden hauptsächlich nachgedrehte Rückblicke aus dem normalen Schulalltag reingeschnitten. Das macht den Film nicht umbedingt besser,
die Rückblicke sind sehr kitschig und ziehen den Film etwas in die Länge.
Die deutsche Version ist stark geschnitten, also empfehle ich die englische zu besorgen. Die ist in japanischem Orginalton, mit englischen Untertiteln.
Englisch ist der Film sowohl als Special Edition als auch Normalversion erhältlich.
Leider ist der Regiseur des Filmes Kinji Fukasaku, an Krebs gestorben, er wird in der westlichen Welt nicht so bekannt sein, aber in Japan hat er Kultstatus und 60 Filme gedreht.


Website von BattleRoyal


Bilder:
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Raus aus Amal / Fucking Åmål (1998)
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Inhalt:
Agnes (Rebecka Liljeberg ) liebt Elin (Alexandra Dahlström ). Elin scheint aber auf Jungs zu stehen und so rechnet sich die Schülerin keine Chancen bei ihrer Klassenkameradin aus. Eines Tages auf Agnes’ Geburtstagsparty geschieht aber das Unerwartete. Elin erwidert die Gefühle der Außenseiterin, jedoch heißt das nicht, dass von jetzt an alles gut ist. Der Druck der Freundinnen und ihr Image machen es Elin nicht leicht, ihre Zuneigung zu Agnes in der Öffentlichkeit zu zeigen. Dadurch kommt es zu einer Reihe von Missverständnissen, welche Agnes immer wieder aus der Bahn werfen.

Kommentar:

Moodyssons 1998 erschienenes Regiedebüt, zu dem er auch das Drehbuch schrieb, zeichnet sich vor allem durch seine Hauptdarstellerinnen aus, denen man ihr Spiel nie wirklich anmerkt, die den fast schon dokumentarischen Charakter des Filmes unterstreichen.
Aber nicht nur die Hauptrollen sind exzellent besetzt, auch die teilweise mit Laiendarstellern besetzten Nebenrollen wirken überzeugend.

Besser als die Schauspieler ist wohl nur noch das Drehbuch, das zwar nicht ohne Klischees auskommt, das aber anders als amerikanische Teenagerfilme diese Klischees in ein ansonsten glaubhaftes, realistisches Skript einbettet. Kein Charakter wird hier eindimensional dargestellt, Moodysson vermeidet eine Unterteilung in Helden und Schurken, die Hauptcharaktere haben auch ihre negativen Seiten, die Nebenrollen erwecken genug Mitleid, nichts wirkt gestellt.

Fucking Åmål ist kein comming-out Film, er würde auch mit einem Heteropärchen funktionieren, die Tatsache, dass Moodyssons Charaktere lesbisch sind, grenzt den Film nur noch weiter vom cineastischen Einerlei ab das aus Hollywood herüberschwapt.

Die Kameraführung und die gesamte Optik des Filmes lassen ihn zusätzlich dokumentarisch wirken, so wird viel mit Handkamera gefilmt, das Bild ist oft dunkel, und die extremen Zooms auf die Protagonisten, kennt man sonst eher aus Tierdokus.
Aber nichts davon stört, denn wenn die Hauptcharaktere einfach nur auf ihren Betten liegen, und zur Musik der Dänen von Broder Daniel zuhören, dann möchte man einfach nur daneben sitzen.

Fucking Åmål hat die wohl intensivste Szene seit langem zu bieten, wenn Agnes frustriert von der Misslungenen Party, und von Elin nur als Wettobjekt missbraucht zu wunderschöner klassischer Musik sich die Pulsadern aufschneidet. Ganz fies. Viel fieser als das Ende von Lost & Delirious, und fieser als alle anderen Filme die ich kenne.

Keinem Film ist es gelungen, mich so mitzureißen, mich so zu beschäftigen, sich so lange in meinem Kopf festzusetzen, wie diesem.

Da verzeiht man Schwächen.

Fucking Åmål, ein Film über das Erwachsenwerden, ein Film über das Aufwachsen in einer Kleinstadt, ein Film, über Teenage-angst.
Und ein Film, der mit einem Gespräch über Kakao endet.
Ansehn!

10/10 Perfekt? Nicht unbedingt, aber bester seines Genres.
 
Memento


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Genre: Mystery Thriller

Jahr: 2000 (USA)

Regie: Christopher Nolan

Schauspieler:
Guy Pearce (L.A. Confidential (1997)) ,
Carrie-Anne Moss (Matrix 1-3),
Joe Pantoliano (Daredevil - Bad Boys II (2003))
etc

FSK: 16
Laufzeit: Ca 109 min

Die DVD ist sehr selten - deshalb auch recht teuer, bei Amazon ca 33 Euro.
Wird sich vielleicht ändern, wenn er noch einmal aufgelegt wird.

Mehr Infos:
OFDb - IMDb

DVD Cover
front - back
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-
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Inhalt:
Durch einen Überfall hat ein Mann sein Kurzzeitgedächnis verloren, er weiss zwar,
wer er ist - wie alltägliche Sachen funktionieren, aber er kann sich nichts neues mehr
seit diesem Vorfall merken. Das letzte woran er sich direkt erinnert ist seine Frau,
bzw wie sie starb und er niedergeschlagen wurde. Die Polizei hat den Fall aufgeben
doch er kann und will das nicht wahr haben und lässt somit seinen Beruf bei einer
Versicherung fallen und macht sich selber dran, den Mörder seiner Frau zu finden
um Rache zu üben.
Dadurch das er sich nichts merken kann wird diese Jagd deutlich erschwert und er muss
ein System entwickeln sich Dinge zu merken. Durch Fotos und Text - oder auch
durch Tattoos auf seinen Körper versucht er sein Gedächnis zu ersetzen,
doch dabei ergeben sich auch Probleme...
[Mehr wird nicht verraten]

Meinung:
Dieser Film ist keine Weiche kost, ich habe ihn damals leider nicht im Kino gesehen,
sondern nur bei uns in der Uni im Campus Kino. Die DVD wollt ich immer haben,
sie ist aber wiegesagt Recht selten - im Laden z.B. habe ich sie noch gar nicht
gesehen - hab sie nun dank meiner Kleinen :kiss: .

Das ist kein Film für nebenbei gucken, man muss sich schon 100% auf den Film konzentrieren.
Warum?
Der Film läuft quasi von hinten nach vorne - also chronologisch nicht gradlinig, aber
nicht so leicht versprungen wie Pulp Fiction - sondern wirklich schon anspruchsvoll.
Immerwieder wacht der Hauptdarsteller auf und weiss quasi erstmal nichts mehr
als der grade vergangenen Zeit - parallel läuft eine weitere Geschichte ab, sie
wird in schwarz/weiss Szenen gezeigt - Er spricht mit einem Mann am Telefon
und erklärt einen Fall aus seinem alten Versicherungsleben - zum Schluss
des Film werden diese "2" Geschichten eine.
Dieses 2 Geschichten und die Zeitsprünge sind jedoch nur 2/3 des Films,
das letzte besteht aus dem Ende - das schon mal leicht zur Verwirrung bei tragen kann.
Ich würde fast sagen - auch beim 2 mal kann man noch Sachen im Film anders
verstehen - sehen ;)
Ansich einer der besten Filme, die ich kenne, sehr spannend - eigentlich nie langweilig,
er kommt mit wenig Gewalt oder Blutszenen aus, auch gibts keine dummen
Liebesschnulzszenen oder der gleichen.
Der Ende ist ziemlich überraschend und wirf eigentlich Fragen auf, auch in der
Hinsicht, wie man den Film sehen kann. "Was bedeuten uns Erinnerungen?" "Wie sollte man Erinnerungen einordnen?"

Der Film ist originell und clever, auch wenn man quasi das Ende schon kennt, weils
direkt am Anfang kommt, so bietet jeder Sprung im Film (eine Szene geht ca 5~10 min)
neue Sachen und interessante Neuerungen. Und am Ende ist der Anfang des Films
eigentlich noch besser als das Ende ;)

Alle werden den Film nicht mögen. Dafür jedoch, das er aus Hollywood kommt scherrt
er sich wenig drum. Im Kino galt er damals als Geheimtip.

Ich würde dem Film persönlich fast die 10/10 geben - für einige Kleinigkeiten wirds dann aber:

Fazit: 9 von 10 Punkten (9/10)

PS:
Ich werd "OT chat" hier bald mal wieder löschen - also nicht wundern ;)
 
Schade, dass immer nur die selben posten :(
Nja wenigstens paar Rezos :)

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Elephant

Regisseur: Gus van Sant (Good Will Hunting)
Darsteller: nahezu alles unbekannte Schauspieler (meist erste Rolle)
Genre: Drama
Bem: keine Jugendfreigabe

Zum Film

Schulmassaker mit Pulp Fiction Touch

Wieder einer dieser Filme, die täglich neue Fans gewinnen, ähnlich wie Donnie Darko (wo bleibt die Rezo?!) oder Requiem for a Dream und dank dem DVD Boom wohl ihre Chance bekamen.
In meinen Augen Gus van Sants erster guter Film seit Good Will Hunting und dann ein richtig guter... oder?
Der Film gewann zwar den Filmpreis in Cannes 2003 aber dort werden eh Preise nach dem Würfelprinzip vergeben (Bem. dieses Jahr hat Fahrenheit 9/11 gewonnen)

Der Film handelt von einem der schlimmsten Ereignisse der letzten Jahre, die schlimmerweise Weltweit passieren (auch in Deutschland 2002 - Erfurt)
Es geht um einen Amoklauf in der Schule.

Viel Handlung bietet der Film nicht, man merkt auch relativ schnell wer später diesen Amoklauf durchführen wird.
Doch der Film ist von seiner Machart alles andere als Mainstream.
Nur sehr selten wird Musik eingespielt, teils lange Kamerafahrten, sehr oft verschwommenes Bild, sehr wenig Dialoge, dafür aber keine verwackelte Kamera.
Ist also irgendwas zwischen Dogma(-film) und halt dem Standard Hollywood Film.

Zum Inhalt

Wie gesagt geht es im gesamte Film um einen Amoklauf in der Schule.
Der Film spielt an einen Tag. Die einzelnen Charaktere werden vorgestellt und durch die langen Dialoglosen Kamerafahrten/Szenen vorgestellt.
Der Film geht nur knappe 80 min, womit natürlich klar ist, was direkt nach den ganzen Vorstellungen passiert.
Ich will nicht sagen wer Amok läuft, aber wie gesagt man sieht es ja schon recht früh (oder besser man kann es sich früh denken).

Das eigentliche Massaker ist schon etwas schwerer verdaulich imho. Wer sich noch darüber freuen kann hat sie nicht alle oder hat sie nicht alle.
Der Film bietet wiegesagt kaum Story, womit ich auch nicht wirklich viel sagen kann.


Dass der Film keine Jugendfreigabe hat beruht wohl drauf, dass dieser ein sehr reales Ereignis nachspielt und zudem noch sehr Realitätsnah gedreht wird.
Man darf nicht erwarten, dass man übermäßig viel Blut oder fliegende Arme ect sieht.

In meinen Augen kann man den Film sich anschauen, vielleicht sollte man sich den Film auch anschauen, vor allem da noch viele Leute hier im Forum noch Schüler sind. Und wenn man den Film sieht werden einen doch die ein oder andere Szene (od. Charakter) bekannt vorkommen.
Irgendwie gibts ja doch in jeder Schule/Klasse immer die gleichen Typen von Personen.

Erst war ich von der Länge bissel enttäuscht, weil sie so kurz war. Aber als ich den Film gesehen hab, reichte sie vollkommen aus. Eigentlich hätten noch gute 5 Min geschnitten werden können.

Ingesamt kein Meisterwerk aber wie gesagt. Reale Story vermischt mit Realem Film ... beunruhigend.

8/10
 
Die Fucking Amal Rezi wird noch überarbeitet, und hier kommt morgen denk ich was zu Lost & Delirious hin.
 
>>>>ähnlich wie Donnie Darko (wo bleibt die Rezo?!)

bin zwar größter fan, aber lange nimma gesehen Oo
hab ihn nichtmal gekauft :/ (hol ich nach @ xmas)

und zu elephant ! ->
gibts den film in dvd-theken oder im handel ? mir scheints so, als müsste man sich diesen film ausn netz holen (also kaufen, legal ~~) .....bei ebay etc. (wie blood version von braindead ~~)
hört sich geil an, mag manchmal ruhige filme sehr gern, bei der schmale grat hätten ruhig noch mehr so kamerafahrten übers gras gmacht werden können, bzw andre kamerfahrten/einstellungen....
 
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