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Bridge, System oder SLR?

koeby

Diablo-Veteran
Registriert
2 Februar 2003
Beiträge
1.806
Guten Tag Ladies & Gentlemen :hy:

Ich war die letzten zwei Jahre oft auf Reisen und hatte aus Bequemlichkeit immer nur mein iPhone dabei. Das war für die allermeisten Locations auch absolut ausreichend und die Gegenlichtbilder waren erstaunlicherweise auch toll. Ich war begeistert von den Stimmungen, die das iPhone wunderbar eingefangen hatte... bis mir im Yellowstone eine Bärefamilie vor die Linse lief. :eek:

Hier kam das iphone aufgrund des fehlenden optischen Zooms an die Grenze, und ich beiss mir noch heut in den Hintern :autsch:, dass ich mich nicht schon früher ums Thema Kamera gekümmert hatte. Meine nächste Reise steht bevor, und ich möchte mich diesmal besser auf Tieraufnahmen (Bären, Wale) vorbereiten.

Einige Besuche in verschiedenen Foto-Geschäften haben mir nur mehr Fragen als Antworten gegeben, weshalb ich mal hier nachfrage, was die Spezialisten mir als Anfänger so empfehlen würden (gibt ja doch einige Cracks, wie der Thread "Digitale Hobbyfotographie" zeigt).
Ich hatte mir mal die Leica V-Lux (Typ 114) angeschaut und das Ding gefällt mir recht gut. Jedoch habe ich in einem Testbericht gelesen, dass sie bei Tierfotographien nicht ganz optimal ist, insbesondere wenn sich das Tier bewegt.

Die Leica ist ja ne Bridge, und darum wollte ich mal auskundschaften, ob denn eine Systemkamera besser wäre, oder sogar ne SLR. Aktuell hätte ich grad hier ein guts Angebot für eine nette Canon https://www.digitec.ch/de/s1/product/canon-eos-70d-18-135mm-is-stm-kit-schwarz-2020mp-fotokamera-449143?tagIds=520 Nur habe ich null Ahnung, welche Objektive ich brauchen würde.

Preislich gesehen möchte ich nicht mehr ausgeben als diese Canon-Sets oder die Leica V-Lux, also maximal CHF 1500.- (denn da kommt ja noch ein bisschen Zubehör dazu wie 2.Akku, Tasche, Stativ).

Bin gespannt auf Eure Hinweise.

Beste Grüsse
koeby
 
Servus o/

Als Besitzer einer DSLR empfehl ich dir natürlich auch eine ;)
Habe selber die 70D seit Erscheinen und bin super zufrieden damit.
Für Tierfotografie passt natürlich der AI Servo Betrieb, welcher immer auf bewegte Objekte scharfstellt.
Einziger Kritikpunkt meinerseits, dass 18-135 mm Objektiv würde ich nicht nehmen.
Dann lieber nur den Body und Objektiv, was ne gute Brennweite mitbringt und lichtstark ist.
Für kleinere Sachen eine Festbrennweite, falls du mal was anderes zwischendurch noch fotografieren willst. Ich liebe diese Dinger.

Gruss Silencer23
 
Als zukünftiger Käufer einer DSLR interessiert mich das warum. Ist die Qualität des 18-135 nicht gut genug? Brennweite reicht nicht aus?
 
Hallo!
Also ich fotografiere relativ viel mit einer Nikon DSLR und folgendes ist meine persönliche Meinung dazu. Ich denke je nach eigenem Geschmack werden dir viele Leute unterschiedliche Dinge empfehlen.

Ein Vorteil von DSLR-Kameras ist natürlich, dass man das Objektiv wechseln kann. Mehr noch als der Body selbst ist eine gute Linse für die Bildqualität von entscheidender Wichtigkeit. Die meisten professionellen Fotografen greifen deshalb je nach Situation zu einem anderem Objektiv, welches für das entsprechende Motiv am besten geeignet sein wird. (zB kürzere Brennweite für Landschaftsfotografie, 'mittlere' Brennweite für Portraits, lange Brennweite für Tieraufnahmen...) Verkürzend (!) kann man dabei sagen, dass je lichtstärker das Glas ist (kleinerer F-Wert), desto teurer wird es auch werden. Natürlich gibt es auch dabei qualitative Unterschiede.

Allerdings gibt es auch Linsen die einen relativ hohen Brennweiten-Bereich abdecken (sog. Super-Zooms). Diese werden aber schnell teuer, wenn man etwas lichtstarkes sucht. Die Lichtstärke ist wichtig, wenn man in Situationen fotografieren will, die relativ dunkel sind, oder man auf Grund eines sehr schnellen Motivs eine kurze Verschlusszeit wählen muss. (hoffe das war verständlich)

@Viktoria1904: Ich weiß nicht ob Silencer23 auf die Qualität des Canon 18-135 anspielt. Allerdings ist es mMn für Tierfotografie zu kurz. Eine Brennweite ab 200mm aufwärts sollte es da schon sein. (Besonders bei Bären^^)

Wenn man auf Reisen geht will man möglichst viele Situationen mit seinem Equipment abdecken können. Ich will ja sicherlich mal die Landschaft fotografieren, auf ein Tier schön nah ran zoomen, oder ein Portrait meiner Freunde schießen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.

a) DSLR + viele Objektive in einer Tasche = (teuer), sehr schwer und viel Zeug, evtl. ist ein Stativ notwendig
b) DSLR + ein Super-Zoom = teuer, wenn man gute Qualtität will, (Stativ notwending)
c) etwas anderes :)

Wie du geschrieben hast, bist du Anfänger in Sachen Digitalfotografie. Ich nehme an, dass du deshalb vor allem im Automatik-Modus und JPG-Format fotografieren wirst. Eine DSLR entfaltet aber ihr volles Potential erst, wenn man sich mit den Einstellungen auskennt, den manuellen Modus wählt und im RAW-Format fotografiert. Das alles bedeutet aber auch Einarbeitungs- und Nachbearbeitungs-Zeit! Wenn dich das alles nicht abschreckt, dann eher Tendenz zu einer DSLR mit Linsen.

Aber meine Empfehlung für dich lautet Bridge-Kamera. Die deckt einen sehr hohen Brennweiten-Bereich ab, ist nicht so schwer und für deine Vorkenntnisse imho am besten geeignet. Außerdem wird sie wohl günstiger sein als deine angepeilten 1500 CHF, und eine gute Kamera steht einer DSLR in Sachen Qualität (unter deinen Voraussetzungen) nur wenig nach.
Wenn ich ein Modell wählen müsste, dann würde ich ausgehend von Testberichten zur Panasonic Lumix DMC-FZ1000 raten. Allerdings gibt es sicherlich noch andere Modelle, die interessant sein könnten. Wenn du doch eher in Richtung DSLR tendierst, dann rate ich dir dazu dich Mal im dslr-forum(.de) umzuschauen. Im Anfängerbereich gibt es einen umfassenden Fragebogen, den du ausfüllen kannst und nachdem dir zu einer Kamera geraten wird.

Ich hoffe ich konnte dir helfen und habe nicht zu viel drum herum getextet!

Schöne Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine flexible Reisekamera mit guter Bildqualität wäre eine Panasonic FZ1000.
Verglichen mit den meisten anderen Bridges ein großer 1"-Sensor (heißt viel sauberere Bilder und auch besseres Rausczhverhalten bei wenig Licht), eine ziemlich gute Bildqualität und v.a. ein flexibler Zoombereich, mit dem du von Landschaft bis zur Bärenfamilie alles dabei hast.

Gutes Review mit Beispielbildern:
http://www.ephotozine.com/article/panasonic-lumix-fz1000-full-review-25658

Wenn du das mit einer Systemkamera (spiegellos oder DSLR) abbilden willst, braucht du mindestens zwei jeweils etwas höherwertige Objektive (damit ist nicht das günstige Doppelzoom-Kit gemeint).
In diversen Fotoforen finde man viele Nutzer, die die Kamera für Reisen statt ihrer auch vorhandenen DSLR-Ausrüstung wählen.

Von Bridgekameras mit kleinem Sensor würde ich bei deinem großzügigen Budget die Finmger lassen, das ist von der Bildqualität ein großer Schritt nach unten.

Von Leica-Kompakten oder -Bridges würde ich auch die Finger lassen - das sind umgelabelte Panasonickameras zum meist deutlich überhöhten Preis.
 
Als zukünftiger Käufer einer DSLR interessiert mich das warum. Ist die Qualität des 18-135 nicht gut genug? Brennweite reicht nicht aus?

Für den Anfang völlig ausreichend, aber wenn ich im Nachhinein bedenke, wie in den ganzen Jahren mein Objektivpark rotiert ist.
Neues dazu, altes weg und hin und her..........
Dazu kommt, das 18-135mm IS STM kost alleine im Schnitt 330,- €. Das ist ne Menge Holz. Dann lieber die Kohle in ein Telezoom investieren. Muss ja nicht unbedingt so lichtstark sein. Man kann auch ne Menge mit der EBV machen im Nachhinein.
Ich hab mit dem Kit Objektiv 18-55mm angefangen. Ohne Stabi und USM / STM. Wurde dann aber beizeiten ein anderes Objektiv.
Kannst dich ja mal im DSLR-Forum bissl umschaun und suchen. Empfehl das zwar nicht so gerne, da herrscht ein etwas anderer Umgangston, aber zum Schnuppern reicht des alle male aus.

Gruss Silencer23
 
Bevor du eine Entscheidung triffst, nimm etwaige Favoriten mal länger in die Hand - oder, falls möglich, leih sie dir aus. Die beste Kamera bringt nichts, wenn dir das Handling nicht zusagt oder sie dir für längere Touren einfach zu schwer ist.

Kommt ein Gebrauchtkauf für dich in Frage? Wenn ja, würde ich dir das wärmstens ans Herz legen. Ich hab mein gesamtes Equipment gebraucht gekauft, nie negative Erfahrungen gemacht und dabei ziemlich viel gespart. Da kann man mit deinem Budget auch gleich noch ein wenig mehr erreichen und nicht nur Objektive kaufen, die den eigenen Qualitätsansprüchen nach 2 Jahren nicht mehr genügen. Ein Beispiel: ein 70-200 f4 L von Canon bekommt man schon um die 400 Euro und hat dafür ein geniales Objektiv, mit dem man den Einstieg in Wildlife problemlos wagen kann.
Ansonsten kann ich Silencer nur beipflichten: überleg dir genau, welche Zoomobjektive du benötigst. Festbrennweiten sind immer lichtstärker und idR schärfer, ich selbst nutz inzwischen nur noch 3 Festbrennweiten und gar keine Zoomobjektive mehr.
 
Hallo zusammen

Vielen Dank für die Inputs. Bei den Objektiven ist für mich immer noch irgendwie nicht ganz klar, was genau wichtig ist - da müsste ich vermutlich noch einige Threads/Berichte lesen und die dann auch mal im Geschäft anschauen gehen. Was mir mehr Sorgen bereitet ist das Gewicht und die Kosten. Ich kenn mich, hab Gefallen dran und schwupp kauf ich mir 3 Objektive....
Gebraucht ist aktuell in der Schweiz nicht wirklich lohnenswert, aufgrund des günstigen Euro-Kurses. Viele Leute haben in den letzten Jahren zum normalen Preis gekauft, und heute kriegt man 20-25% Währungsrabatt im Laden. Da ist neu dann fast gleich teuer wie gebraucht.

Allerdings stärkt Duncan's Kommentar mein Gefühl, dass eine Bridge für den Anfang das richtigere wäre. Die von mir erwähnte Leica ist ja baugleich wie die Lumix, und ich hab grad ein top Angebot von der Lumix für CHF 677.- gesehen, das ist fast halb so teuer wie die Leica. Ich geb Questenberg recht, dass die Leica verteuerte Lumixe sind, gibt aber schon paar Extras dazu (zB ne Bildbearbeitungs-Vollversion). Aber in diesem konkreten Fall ist der Unterschied doch krass, 677.- vs. 1250.-
Und die Kamera hatte ich eben schon in der Hand und fand sie super angenehm und intuitiv. Zudem spielt das Gewicht für mich auch ne Rolle, meine Bandscheibe dankt :)

Also vorerst mal vielen Dank für die Hilfen, ich hab noch 3 Monate Zeit für den Kauf und werd mich dann später noch melden was es geworden ist.

Beste Grüsse
koeby
 
Falls es noch jemanden interessiert, ich hab mich für die Panasonic Lumix FZ-1000 entschieden, für knappe 600€ bekommen, das war nicht mehr zu toppen.

Vielen Dank nochmals für die Inputs.

Cheers
koeby
 
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