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185.000 Unterschriften gegen Killerspiele und Waffen

Wir haben früher auch ohne PC Soldaten gespielt, draussen halt, mit Stöcken als Waffe. Da haben wir nichts anderes gemacht als heute am PC gemacht wird.
Der einzige Unterschied ist, das ich damals noch keine Gewichtsprobleme hatte.

Ohne einem Verbot zustimmen zu wollen, halte ich dieses Argument für unhaltbar. Im Computerspiel sind die Gewaltdarstellungen nun doch erheblich realistischer in Szene gesetzt als mit Stöcken und "peng peng". Um einen ähnlichen Grad an Realismus zu erreichen, hättet ihr als Kinder zum Schlachter gehen und Schweine-Innereien, -Blut etc. besorgen und auf dem Schlachtfeld, auf eurer Kleidung und an den Wänden (auf dem Schulhof?!) verteilen müssen. Und dann hätte man das durchaus für krank halten können, was ihr da spielt. :D

Nicht falsch verstehen, ich lehne ein übereiltes Generalverbot von Gewaltspielen ebenso ab wie ihr. Aber wer der Gegenseite mangelnde Beschäftigung mit der Materie, fehlende Sachlichkeit etc. vorwirft, der muss auch selbst genau überlegen, ob seine Argumente konsistent sind.

Meiner Einschätzung nach sind die Altersabstufungen eigentlich schon eine gute Lösung. Man müsste sich nur dran halten, und da wirds schwierig.
Nicht nur wegen sowas:
Es spricht doch nichts dagegen, auch unter 18-jährige CS oder ähnliches spielen zu lassen, wenn man weiß wie seine Kinder damit umgehen.
Da wären ja wenigstens die Eltern mit wachsamem Blick dabei, das wäre möglicherweise tatsächlich in Ordnung.
Aber es gibt ja, habe ich mir jedenfalls sagen lassen, online gewisse Möglichkeiten, uneingeschränkt an alles Mögliche zu kommen und illegal dowzuloaden. Nur, da helfen Verbote ja nicht, weil es eh schon (wenn auch wegen des Urheberrechts und nicht zum Jugendschutz) verboten ist.

Kurz, bestehende Gesetze müssen eingehalten werden und im Idealfall kümmert sich doch mal der eine oder andere Elternteil gelegentlich um sein Kind, dann wäre schon eine Menge gewonnen.
 
Das mit der Medienkompetenz der Eltern fällt mir auch recht häufig auf. Meine Mutter kommt mir auch immernoch mit Warnungen wenn sie mal hört ich höre grade Onkelz...

Ein Freund vom mir spielt WoW in einer sehr aktiven Gilde und die hatten mal einen 12-jährigen dabei, der sehr gut zocken konne, aber nach gewisser Zeit haben die den aus der Gilde geworfen, da sie merkten er verbringt zu viel Zeit damit. Darauf hin kam der Vater von dem mal bei TS rum und wollte rummaulen warum sein Sohn nicht mehr mitspielen dürfe. Er wurde dann erstmal von den "WoW-Suchtis" (wie man se ja gern nennt) darüber aufgeklärt, das sein Sohn doch lieber eine normaleKindheit haben sollte und ned jetzt schon sein Leben mit WoW verschwenden. Der Vater wusste nicht mehr was er dazu sagen sollte...

Und das mit der Jugend von heute ist auch extrem. Als ich 12 war da hatte ich noch sowas wie Respekt vor den Älteren. ich werd jetzt 20 und die kleinen Pissblagen (entschuldigt den Ausdruck) meinen uns Älteren gegenüber so eine riesen Fresse zu haben da schlägt es einem manchmal aus den Socken....
Dann latürnich noch die Weibsen die mit 12 rumrennen wie nutten oder so, ganz großes Kino :top:

Meine Eltern haben bei mir auch immer auf die Eriehung geachtet, aber auch darauf, das mein Bruder und ich viel Zeit draußen verbringen (Gameboy gabs zum ersten mal mit 13 oder so, erste Konsole mit 15), meine Omas sind mit uns viel wandern gegangen oder waren viel mit uns imSchwimmbad. Viele waren auch immer etwas neidisch, weil wir uns (angeblich) immer so gut benehmen konnten und nicht wie blöd im Restaurant rumgekreischt haben oder so:D. Kontka zur Polizei konnte ich leider ned vermeiden (die Wagen in England sind bequem :ugly: ), aber selbst heute noch mache ich iwie immer einen guten Endruck, obwhl meiner Meinung nach die kein venünftiges Bild von mir haben...


















das ist alles eine Verschwörung gegen uns
 
@ Gothrat
du hast natürlich völlig recht,wenn du sagst, dass schulen und kindergärten sinnvolle und gute erzeihungseinrichtungen sind. hier wird wertvolle arbeit geleistet. die kinder brauchen auch diese gruppen um - ganz wichtig - ihre ersten sozialen kontakte ausserhalb der familie zu knüpfen. das wollte ich auch nie anzweifeln. ich bin nur eben der meinung, dass die kinder nicht den ganzen tag dort verbringen sollen. die erziehung soll wie gesagt nicht komplett in fremde hände gegeben werden. hier besteht sonst die gefahr, dass sich zwischen eltern und kind nicht die wie ich meine enorm wichtige bindung aufbaut.
was heute auch ein riesen problem ist, ist die tatsache, dass die lehrer und erzieherinnen oft mit stumpfen waffen kämpfen. benimmt sich ein kind daneben und es wird versucht gegenzusteuern in dem man die kleinen mal schimpft oder eine strafaufgabe aufbrummt, stehen die eltern auf der matte und breiten wie eine glucke die flügel aus. der lerneffekt zeigt sich dann deutlich und die kids tun dann nur noch was ihnen gefällt denn konsequenzen braucht man ja nicht zu befürchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das Problem auch eher an der Erziehung. Konflikte werden heute einfach nicht mehr richtig ausgetragen. Früher was das so, dass wenn man Stress mit jemanden in der Schule hatte, dann wurde das geklärt. Und zwar nicht selten körperlich. Dann hat man eben mal eine aufs Maul bekommen, wusste aber wo man steht. Und zuhause ankommen und rummaulen von wegen der hat mich gehaut gab es auch nicht. Mein Vater hat dann immer gesagt "So ganz unschuldig wirst du wohl nicht gewesen sein". Da musste man schon allein mit zurechtkommen.

Bei meinen Kindern kann ich heutzutage beobachten, dass alles sofort therapiert wird und die Konflikte nicht mehr ausgetragen werden. Sofort kommt eine besorgte Mutti oder eine "engagierte" Lehrerin und sagt "He ihr beiden. Das ist aber jetzt nicht so toll. Kommt mal her, setzt Euch an einen Tisch und gebt Euch die Hand. Na seht ihr - alles wieder in Ordnung" - das ist es aber nicht. Die Kids schlucken Ihre Aggressivität nur noch runter und bei dem ein oder anderem kommt es dann eben mal zum Ausbruch. Der eine rastet nur mal kurz aus und haut irgendwas kaputt, der andere wird zum Amokläufer.

Ich will damit nicht sagen, dass die Kids sich nur noch schlagen sollen. Aber ne gesunde Konfliktbewältigung mit nem blauen Auge ist auch was wert.

Wenn die Kinder heute Bockmist bauen werden sie nicht mehr bestraft. Ich kenne genügend Eltern, deren Kinder noch nie bestraft wurden. Früher bei mir war das so, dass man eben mal ruckzuck drei Tage Stubenarrest bekommen hat. Heute "bespricht" man das mit seiner Brut und die Konsequenzen bleiben aus. Wie soll man da verantwortungsvolles Handeln lernen wenn man nicht die Erfahrung macht das man auch mit den Folgen leben muss.
 
Headshopper da kann ich dir nur beipflichten.

Die heutige Zeit behindert ja bei einigen Sachen,die Entwicklung der Kinder.Wie Du schon sagtest,früher gab es körperliche Auseinandersetzungen an denen immer 2 Beteiligt waren.
Dieses "therapieren" von Kindern,was die Erzieher und Lehrer von heute versuchen,kannste vergessen im großen und Ganzen.Klar,es trägt vielleicht auch einen gewissen Teil der Friedensbewältigung bei,aber dieses Gewaltpotential dass dabei bestehen bleibt,frisst sich immer tiefer in den Menschen..Viele Leute suchen die Schuld,wie ja oft erwähnt,bei Computerspielen,schieben das als Hauptgrund für Amokläufe etc.vor,aber hinter den Kulissen bleibt vieles unklar.Kinder die isoliert aufwachsen,haben eben besonderes Potential auszurasten,weil sie durch diese Isolation nicht gelernt haben,wie man Konflikte austrägt. Ich arbeite in einer Reha und sehe immer wieder,wie kleine Kinder zu ihren Eltern rennen und sich ausheulen..anstatt die Konflikte selbst auszutragen,denn irgendwann muss man ja seinen eigenen Weg gehen.

Beiläufig erwähnt seien Kampfsportarten..die gibt es nicht umsonst. Denn wenn ein Kind dieses Aggressionspotential mitsich trägt,kommt es zwangsläufig zur "Explosion".Und eben durch Kampfsportarten wie Kung Fu oder Tai Chi,wird dem Schüler beigebracht,wie er seine Energien richtig nutzt...und vorallem wie er sich zu verhalten hat.Und eben diese "Kontrolle" vernachlässigen viele Eltern und wundern sich dann,wieso ein Brief nach dem andern nach Hause kommt,wo drin steht,dass Sohn XY Mädel AB in den Schritt getreten hat. Schuld wird dann natürlich zuerst bei anderen gesucht.."Mein Kind ist was besonderes,das würde sowas niemals tun!" Sind dann immer die ersten Aussagen,bevor dann Konsequenzen gezogen werden von der Elternseite.Die heutzutage eh nur noch schwach sind,da viele Kinder ihre Eltern nichtmal mehr respektieren.

Diese "Lass uns mal reden"-Manier bringt da überhaupt nichts..ein Kind muss mit Konsequenzen rechnen,für das was es tut..nur so kann man dem Kind auch etwas beibringen..um langfristig ein Example zu statuieren,woran es sich immer wieder erinnert.
 
Womit wir den Schuldigen schon mal grob eingrenzen können. Als potentielle Kandidaten kommen landläufig in Frage:

-Killerspiele
-Schützenvereine
-Paintball
-zu laxe Waffengesetze
-Lehrer
-Eltern
-Laissez-faire-Kuschel-Erziehung
-Bildungssystem
-Sozialsystem
-Hartz 4
-Kapitalismus
-Neoliberalismus
-Wertewandel
-männlicher Chauvinismus
-Pornographie
-die zionistische Besetzung des Gazastreifens

Also kurz: Die Gesellschaft

Ich persönlich hätte zwar gesagt, der Täter als Individuum sei schuld, aber das passt wohl nicht zum kollektivistisch orientierten Zeitgeist.
 
Ich persönlich hätte zwar gesagt, der Täter als Individuum sei schuld, aber das passt wohl nicht zum kollektivistisch orientierten Zeitgeist.
50:50 würde ich immer noch behaupten, an Waffen zu kommen, war in der Vergangenheit (so Nachkriegszeit bis zur Novelle des Waffenrechts) einfacher als heute, aber da konnte man doch deutlich weniger Amokläufe (immer noch: an Schulen) beobachten als heute. Daher kann das Problem nicht nur bei dem Individuum liegen, genau wie andersherum die meisten Jugendliche ein anderes Ventil gefunden haben, die den gleichen äußeren Bedingungen ausgesetzt sind.

Ich will damit nicht sagen, dass die Kids sich nur noch schlagen sollen. Aber ne gesunde Konfliktbewältigung mit nem blauen Auge ist auch was wert.
[...] Heute "bespricht" man das mit seiner Brut und die Konsequenzen bleiben aus.
Bingo, ich hab etliche blaue Augen verteilt und eingesteckt, jeder Aktion folgt eine Reaktion. War damals zumindest bei mir so, und ich hab keine schlechte Schule besucht.

Ohne einem Verbot zustimmen zu wollen, halte ich dieses Argument für unhaltbar. Im Computerspiel sind die Gewaltdarstellungen nun doch erheblich realistischer in Szene gesetzt als mit Stöcken und "peng peng". Um einen ähnlichen Grad an Realismus zu erreichen, hättet ihr als Kinder zum Schlachter gehen und Schweine-Innereien, -Blut etc. besorgen und auf dem Schlachtfeld, auf eurer Kleidung und an den Wänden (auf dem Schulhof?!) verteilen müssen. Und dann hätte man das durchaus für krank halten können, was ihr da spielt. :D

naja, will das nicht ganz entkräften, was Du da schreibst, allerdings war es dann doch nicht immer mit "peng peng" sagen erledigt, meist haben dann doch handfeste Raufereien stattgefunden. Aber die Darstellung in Computerspielen der ersten Stunde, wie Duke Nukem, Doom, CS und UT, war ja auch nicht sooo realistisch. Herumfliegende Fleischstücke sahen dann doch eher aus wie rosa/rotfarbene Polygone. Und an dem eigenen Avatar blieb ja höchstens mal ein rotschimmernder Fleck zurück. Aber heute gebe ich Dir gerne Recht, da gehts doch ans Eingemachte, virtuell zumindest.
Solange bestehende Verbote eingehalten werden, sieht das ja auch kein Jugendlicher. Aber dann wären wir wieder beim Punkt Erziehung, bei dem alles hängt.


Wie war das noch gleich, sobald ein Kind dem anderen mal eins über brät, kommen gleich Erzieher/Lehrer angerannt und lassen den Kontrahenten die Hände schütteln?
So isses leider, unser gesamtes Bildungssystem ist viel zu sehr von Frauen durchsetzt, wovon viele die Aggressionen von Jungen direkt als bösartig ansehen und im Keim unterbinden. Ein bischen wissen wo man steht gehört dazu, das ist Evolution, auch bei anderen Tieren.
 
So isses leider, unser gesamtes Bildungssystem ist viel zu sehr von Frauen durchsetzt, wovon viele die Aggressionen von Jungen direkt als bösartig ansehen und im Keim unterbinden. Ein bischen wissen wo man steht gehört dazu, das ist Evolution, auch bei anderen Tieren.


Dazu hab ich Anfang des Jahres mal nen Artikel gelesen. War glaub ich bei Welt online. Ich schau mal ob ich den grad finden kann.

edit:
Da hab ichs schon: http://www.welt.de/debatte/kommenta...von-heute-verweichlicht-und-verweiblicht.html

und hier noch was weils grad so gut passt:

Wenn du nach 1980 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun!
Aber du kannst es trotzdem lesen!

..........................

Wenn du als Kind in den 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend
kaum zu glauben, dass du so lange überleben konntest!

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.

Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen,
genauso wie die Flasche mit dem Bleichmittel.

Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und
auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen
aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter,
dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg
und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.

Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde
deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir
selbst.

Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle"
erinnern?

Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir
leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden
trotzdem nicht zu dick.

Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an
den Folgen.

Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64
Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer,
Internet-Chat-Rooms.

Wir hatten Freunde!!!
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten
einfach zu denen Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht
klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer
gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns...

Wie war das nur möglich?

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem
aßen wir Würmer.

Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in
unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch
nicht besonders viele Augen aus.

Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut
war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch
Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu
emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner
konnte sich verstecken.

Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die
Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im
Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei!

So etwas!

Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und
Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht.

Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem
wussten wir umzugehen!

Und DU gehörst auch dazu?!?

Herzlichen Glückwunsch !!!

geb. nach 1980 = So, jetzt wisst ihr Warmduscher das auch ;-)

geb. vor 1980 = WIR WAREN HELDEN!!!!!!!!!!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so ein Artikel hatte ich auch gelesen, sogar hier in der verweichlichten NRZ. Hab meine Frau auch gleich mal darauf angesprochen. Die handhaben das im Kiga zumindest beim Außenspiel etwas relaxter, solange nicht am Boden liegende getreten und keine als Knüppel umfunktionierte Spielgeräte benutzt werden lassen sie Raufereien gewähren.

btw. ich bin auch ein Held, Jahrgang ´74
 
[...]
Ich persönlich hätte zwar gesagt, der Täter als Individuum sei schuld, aber das passt wohl nicht zum kollektivistisch orientierten Zeitgeist.
Natürlich ist das Individuum immer noch der Hauptschuldige, aber irgendwo muss es doch auch Gründe dafür geben, dass es soweit kam. Und das kann nicht von alleine kommen, vor allem nicht, da die Schulschießereien ja allesamt über einen längeren Zeitraum geplant wurden.

Studien über sowas anzustellen ist nunmal schwer und der einfache Klatschzeitungsleser will von den Politikern hören, dass sie etwas tun und irgendetwas verurteilen!


Kleinstkitas, also Aufbewahrungsbuden für unter drei jährige Kinder, sind der totale Holzweg. Kinder unter drei Jahren gehören zur Mama (oder Papa, ich will ja hier kein patriarches Gesellschaftsbild malen). Das ist wie Kinderkriegen, das geht nur auf die eine Weise.
Muss ich bis zu einem gewissen Punkt widersprechen.
Was ist mit den Alleinerziehenden? Kenn mittlerweile einige, bei denen die zugehörigen Hälften (Männlein als auch Weiblein) nicht allzu spät nach der Entbindung abgehauen sind. Und viele davon wollen nunmal nicht dem Staat auf der Tasche liegen (oder können von dem bisschen einfach nicht die nötigen Rechnungen zahlen), ergo "Kita" (besser ist wohl Kinderkrippe) und arbeiten. Auch wenn eine Krippe in manchen Bundesländern so einiges kostet (hier in der Gegend monatlich 280 - 300 Euro für 8h/Tag + Essen), so sind o.g. auf der einen Seite froh, dass es solche Einrichtungen gibt, auf der anderen Seite bereuen sie es aber auch, dass sie ihr Kind so früh schon weggeben müssen. (Und jaha, BW kann es sich eben nicht leisten, Kinderkrippenplätze kostenlos/verdammt kostengünstig zur Verfügung zu stellen, im Gegensatz zu den meisten Bundesländern geben wir Geld in den LFG)

Das wahre Problem an den Krippen ist doch, dass es dann trotz allem Eltern gibt, die, obwohl sie den ganzen Tag daheim sind, ihr Kind einfach weggeben (zumeist jüngere, das sind auch diejenigen, die ihre Kinder verhätscheln und diese nicht im Griff haben). Und dafür kann man dann nicht die Bildungsstätte verantwortlich machen.
Der Staat hat dabei den Fehler gemacht, die Krippennutzung nicht auf nachweislich vollbeschäftigte Alleinerziehende zu beschränken. (Ich hör die Sozen wieder schreien "Diskriminierung!" <3)

So isses leider, unser gesamtes Bildungssystem ist viel zu sehr von Frauen durchsetzt, wovon viele die Aggressionen von Jungen direkt als bösartig ansehen und im Keim unterbinden. Ein bischen wissen wo man steht gehört dazu, das ist Evolution, auch bei anderen Tieren.
Kindererziehung ist schließlich auch Frauenarbeit, (echte Männer gehören in die Privatwirtschaft, wo sie Geld verdienen können, das dann direkt von Frau verwaltet wird, wir sind eh zu dämlich dafür <3!) dagegen ist ja nichts auszusetzen.

Ich habe nichts gegen Lehrerinnen und Erzieherinnen. Hab schließlich selber bis zum zarten Alter von zwölf nur Frauen als Aufpasser gehabt, dann erst kamen mein Lateinlehrer (und ich hab ihn gehasst, lag aber eher am Fach als an der Person :s) und ausserhalb der Schule der erste männliche Trainer im Leistungssport (<3 Leistung! <3 und vorbei die Zeit des Wir-spielen-weils-Spaß-macht-und-es-ist-uns-egal-wie-schlecht-wir-spielen-Rumgehampels)

Jedoch die gesamte sozialistische Linie im Bildungssystem ist ein Gräuel.
Antiautoritäre Erziehung! Soziale Kompetenzen! (Bingo, btw :>) Habt euch liep! Schlagt euch nicht!
Sind wir hier in Deutschland oder im Garten Eden? :3 Tipp für die Sozen: Das eine ist ein Ponyhof und das andere ist eine absterbende Nation :)
Dass gerade dabei dann die größtmöglichsten psychischen Vergewaltigungen stattfinden, wollen die wenigsten wahrhaben. (Und von so einer psychischen Vergewaltigung zu wohl durchdachten Massenmorden an Schulen ist es nicht mehr weit hin.)
Es ist aber nicht nur das Bildungssystem, es sind nicht nur die Eltern, die versagen.
Wo kann man denn heutzutage draussen als Kind (in dem Alter fängt ja das mit der Planung von Amokläufen schon an, Aggressionsanstauung und so!) noch laut sein, seinen Gefühlen (blargl, Aggressionen ist besser) freien Lauf lassen, ohne dass man von älteren Bürgern zur Schnecke gemacht wird, man soll nicht so ein Geschrei veranstalten? Fällt sowas eigentlich nur mir auf oder verschließen da viele einfach nur die Augen davor?
  • Auf der Straße vor dem Haus?
    Trotz verkehrsberuhigter Zone gibt es immer noch mehr als genug Vollidioten, die da mit 60/70 durchrasen und nichtmal dann auf die Bremse treten, wenn ein Ball auf die Straße rollt
  • Auf Spielplätzen?
    porfl, dort würde ich meine Kinder auch nicht hinlassen, wenn die zuständigen Behörden es nicht einmal nach mehrmaliger Aufforderung hinkriegen, die sauber zu halten (und ich red hier nicht von den Dingen, die man dort früher gefunden und mit nach Hause gebracht hat <3 Würmer <3, sondern von zerbrochenen Glasflaschen, Kippen, etc.) selbst wenn man den auf eigene Hand mit ein paar weiteren Helfern säubert, sieht es spätestens eine Woche danach wieder so aus
  • Im Wald?
    Jo klar, wenn das Kind nicht alleine dorthin geht - mir kann keiner weismachen, sein Kind alleine in nen Wald gehen zu lassen
  • Auf Bolzplätzen?
    Öh, ausgedünnt ist gut, die muss man, selbst wenn man davor steht, mit der Lupe suchen (und dann muss man auch noch aufpassen, dass die Kinder ja nicht zu laut sind, Anwohner könnten sich dadurch ja belästigt fühlen und dann wird das Ding auch wieder abgerissen)

Nebenbei: Mir ist aufgefallen, dass es hauptsächlich die älteren deutschen Bürger sind, die da ein kleines Kind sehr schnell anbrüllen. Der Migrantenanteil der genannten Generation (die hartarbeitenden Menschen, die in den 60ern mitgeholfen haben, das deutsche Wirtschaftswunder fortzuführen und nicht direkt wieder absacken zu lassen) ist regelrecht froh, dass die Kinder draussen toben (könnten) und nicht schon als junge Kinder den ganzen Tag drinnen verbringen (müssen).

Gibt auf jeden Fall mehrere Dinge, an denen angesetzt werden sollte, aber niemals wird.
Die sozialistische Linie im Erziehungswesen (Elternhaus wie auch Bildungssystem) ist komplett fehlgeschlagen.
Dass ein nicht insignifikanter Teil der Bewohner dieses Landes einen komplett falschen Ansatz dabei hat, hilft dem Ganzen nicht. Aber da eben Erwähnte nur das glauben, was im Privatfernsehen läuft (oder sich einfach selbst gerne reden hören), wird es niemals damit aufhören, irgendetwas zu verurteilen, das bei der Sache einen weit geringeren Anteil hat als wichtigere Dinge.
 
Die heutzutage eh nur noch schwach sind,da viele Kinder ihre Eltern nichtmal mehr respektieren.

Diese "Lass uns mal reden"-Manier bringt da überhaupt nichts..ein Kind muss mit Konsequenzen rechnen,für das was es tut..nur so kann man dem Kind auch etwas beibringen..um langfristig ein Example zu statuieren,woran es sich immer wieder erinnert.

sehr ulkig...

das erinnert mcih an nen bild bericht den ich mal gelesen habe. nciht die beste quelle, ich weiß, aber doch recht interessant. im prinzip ging es darum, dass eltern heutzutage fürchten von ihren kindern zurückgewiesen zu werden. sie haben angst davor, dass ihre kinder sie nicht mehr lieben und deshalb wird auch schon mit 6 - 10 jährigen diskutiert warum man etwas nicht machen darf...

kinder (oder auch jugendliche in der pubertät) verstehen aber den größeren kontext dahinter nicht. also anstatt dem kind ein nein vor den kopf zu hauen, wird denen dann versucht klar zu machen warum das nicht geht dadurch kommt dann ein gleichberechtigungsgefühl zustande. und wenn ein kind nicht merkt wer chef ist..

...wie soll dann respekt vor familienfremden enstehen?

:irre:

(bevor ich das jetzt schreibe gebe ich noch ein verweis zu dem buch "warum frauen schlecht einparken und männer nicht zuhören können, allan und barbara pearse" bevor mich hier ein pulk an kampfamazonen lyncht. das buch ist göttlich und würde wohl auch vielen paaren mit problemen helfen...)

"weibliche pädagogik" ist für mich ein zweischneidiges schwert. frauen sind von natur aus besser für sowas geeignet. also kindererziehung im allgemeinen. linguistische fähigkeiten sind in den meisten fällen viel besser. die komplette kommunikation zw. frauen ist anders als bei männern. auch was emotionen angeht sind frauen da viel sensibler.
die meisten männer wären in kindergärten oder kitas einfach total aufgeschmissen. als ob ein durchschnittsmann mitbekommen würde wenns nem kind nicht gut geht.
ich sehe das so: es geht einfach nicht ohne frauen und deshalb kommt auch viel "weibliches" mit in die erziehung rein. is nich schlecht. ich kann mich nicht beschweren. btw. waren in meiner kindergartengruppe auch etwa 30 leute und nur 2 erzieherinnen. das war denen irgendwie nie zuviel arbeit. ich bin eigentlich komplett unter frauen aufgewachsen... *sigh*

naja, geschadet hats mir nicht...

aber um nochmal zum punkt zurückzukommen:

das mit den schlägereeien ist da so ein thema. hab mich nie geschlagen. muss mich wohl auch nie schlagen. aber gegen so ein paar reiberreien ist nichts einzuwänden. das problem ist, dass kinder das heutzutage nicht bei ein paar schlägen belassen. die kinder die ich kenne und die sich schlagen, sind brutal. man tritt niemandem in die eier. man tritt niemanden der am boden liegt. man schlägt nicht in richtung des halses. und genau hier müsste dann gerechtigkeit einsetzen und jeder der sowas abzieht müsste so eine gefeuert bekommen, dass ihm die lichter ausgehen. egal ob von nem lehrer, nem erzieher oder den eltern. is nur wichtig, dass denen unmissverständlich klar würde, dass das so nicht geht.

und jetzt kommt der hauptpunkt: das kann man worten einfach nicht. kinder, oder vor allem jungen lachen dich dann aus. die brauchen auf die fresse um zu lernen.

das ist bei jeder tierart so. aber der mensch ist ja nur ein verkrüppeltes tier...

aber sowas geht ja dank der eltern nicht...

ein nettes RL beispiel:

ich bin trainer in einem schwimmverein. meine gruppe bestand (is immer nur über winter) aus ca 8 mädchen und 2 jungen im alter zw. 8 und 10. hat mir immer spass gemacht mit denen zu trainieren. aber am anfang jedes kurses gibt es immer ein paar mädchen die aus der reihe tanzen und nur unfug machen. ich lasse mir sowas nciht gefallen. die konsequenz ist, dass sie sich anziehen müssen und dann rausgehen können

jetzt kam da es letzte mal ne mutter an und hat mcih blöd von der seite angemacht. wie könnte ich denn ihr kind rausschmeissen. sie bezahlt das training und ich sei ja eh nur eine witzfigur. ich sei austauschbar hat sie gesagt.
diese frau war so gestört, dass die nachher beim verein vor nem ausschuss vorgesprochen hat. das war fast wie ne gerichtsverhandlung für mich. ich saß da, sie saß das und die tochter saß da. ich musste bei meiner "aussage" soviele sachen richtig stellen, dass nachher nichts mehr von dem gestimmt hat was sie gesagt hat. die mutter wurde hysterishc und hat mich sogar noch beschimpft. und das alles vor ihrer tochter. ich hab sie von vorne bis hinten diskreditiert. interessant war, dass der vater garnichts dazu gesagt hat...

viele kinder bekommen leider von klein auf schon auf indirekte art gesagt, dass sie gold scheissen und sie das wichtigste auf der welt sind. und wenn dann jemand kommt um sie von ihrem ross zu treten (ich mach sowas immer mit der holzhammer methode, "kreative bestrafung" nenn ich das, savegames löschen und so \o/) is das erste was die eltern machen, erstmal dagegen wettern egal ob es jetzt richtig oder falsch ist. hier fehlt die distanz von den eltern: wenn man seine kinder schon in fremde hände gibt, dann sollte man sich dann auch nicht weiter einmischen nur weil einem die methoden nicht gefallen. außerdem nehmen die meisten eltern sowas auch persönlich, was von vornherein falsch ist. bekannte von meiner mutter ist auch so ein fall. läuft in die schule weil ihre tochter in deutsch nur ne 2+ im aufsatz bekommen hat und legt sich mit dem kompletten schulrat an. wie benebelt können eltern sein?

ich gebe zu, dass dies die härtefälle sind. aber teile davon sind heutzutage leider immer gegenwärtig. als erziehungsperson is man heutzutage immer in den arsch gekniffen. nur die wirklich harten schaffen es sich hier gegen kinder UND eltern durchzusetzen.

und wie sollen denn die kinder später zwischen richtig und falsch entscheiden, wenn sie von klein auf erklärt bekommen, dass alles richtig ist was sie machen. es spricht nichts dagegen ein kind zu loben wenns leistung erbringt...

im prinzip ist es doch einfach. es ist wie hundeerziehung. zuckerbrot und peitsche und alles is einfach :top:
 
viele kinder bekommen leider von klein auf schon auf indirekte art gesagt, dass sie gold scheissen
Hochbegabten-Hysterie hat Deutschland erfasst:
Rost ist einer der angesehensten Hochbegabungsforscher in Deutschland - und ein vehementer Kritiker einer um sich greifenden "Hochbegabten-Hysterie". Rost klagt, der zunehmende Ansturm von Eltern in psychologischen Praxen, die ihr Kind für überdurchschnittlich klug und begabt halten, sei besorgnis-erregend. Dabei deuten Eltern oft krasses Fehlverhalten als bewundernswerte Fähigkeit. Schlechtes Benehmen wird gern als "außergewöhnlich intelligent" missverstanden.
 
Im Wald?
Jo klar, wenn das Kind nicht alleine dorthin geht - mir kann keiner weismachen, sein Kind alleine in nen Wald gehen zu lassen

Naja, Wald... Bäume reichen.
In der behüteten, idyllischen Vorstadt in der ich meine liebliche Kindheit verbracht habe, gabs nicht weit außerhalb (30 minuten zu Fuß?) Kornfelder, die von Baumstreifen getrennt wurden. (vll. 50 Meter im Durchmesser). Kleiner Bach führte da auch durch. Kleiner "See" (ansammlung von Wasser) in der Mitte inklusive.
Wohnhäuser keine Fußminute davon weg. (Also "sicher" sprich "Hilfe in Reichweite")

Da hab ich mit ca. 8-12 Jahren jeeeede Menge Zeit "alleine" mit meinen Freunden verbracht. Uns gegenseitig in die Brennnesseln geschubst, mit Haselnussästen verprügelt... Wenn einer ins Wasser gefallen ist, hatte der halt Pech :> Hatten die Eltern aber auch kein Problem mit.
Wenn man Glück hatte war man dann auch noch erkältet und musste nich in die Schule!

Für eine kurze Zeit (halbes Jahr bevor das Grundstück verkauft wurde) hatten wir auch n halb abgerissenes altes Wohnhaus als Spielwiese :>

Muss man als Kind nur kreativ sein (und nicht ganz überprotektive Eltern haben...)


Riesiger gigantischer Unsinn, sorry. Die psychischen Qualen in der Schule kommen wenn, dann durch die Mitschüler. Lehrer sind doch die hilflosen Opfer der Politiker, Presse und vor allem der Eltern. Mittelbar durch die Eltern auch die Opfer der Schüler. (Zunehmend auch Unmittelbar, weil die Lehrer sich gegen die Kinder nicht mehr zur Wehr setzen, wenn sie wissen, dass sofort dann die Eltern auf der Matte stehen...)
Dass meine ehemalige Mathematiklehrerin immer die Leistungsschwachen an die Tafel zum Vorrechnen geholt hat, war keine Bosheit, sonder eine Lektion fürs Leben: Mit "mimimi, ich will das aber nicht :<" kommt man halt nicht immer durch. Auch nicht wenn das Elternhaus das so vermittelt.

Schulpflicht ist gut und richtig. Ich will weder, dass religiöse Nutbags, die Naturwissenschaft* für Ketzerei halten, noch akademische Nutbags, die ihre Kinder für die Reinkarnation von Mozart, Einstein und Jeanne d'Arc gleichzeitig halten, ihre Kinder alleine erziehen dürfen.

*Fun Fact: An meiner ehemaligen Schule ist jetzt ein Sohn orthodoxer Baptisten in der Oberstufe, der glaubt, dass die Firma, bei der er eine Ausbildung begonnen hat, insolvent gegangen ist, weil Gott wollte, dass er Abitur macht. Mein alter Physiklehrer wäre fast vom Stuhl gefallen, als er gemerkt hat, dass der Mensch wirklich glaubt, dass die Sonne sich um die Erde dreht.


Auffällig-lustig-interessant in diesem Thread ist vor allem, dass gerade unsere Generation, die ja offenbar antiautoritär erzogen wurde, dafür ist, dass Kinder mal ein paar aufs Maul brauchen, sonst lernen sie nicht.

Wir werden mal tolle Eltern abgeben. "Sei froh, dass ich dir die Ohrfeige gegeben hat. Ich hatte das als Kind nie! Ich will, dass es dir mal besser geht." :D

Anscheinend bin ich nicht der einzige, der der Meinung ist, dass 90% meiner Altersgenossen und 100% der Jüngeren asoziale Arschgeigen sind, die nie kapiert haben was Respekt bedeutet.

Aber ich sehe die Absenz von körperlicher Gewalt da nicht als Problem. Die Sissification wie in dem hier verlinkten Artikel in der Welt beschrieben wird, ist sicherlich ein Faktor.

Das schlilmmste ist aber, dass anscheinend jede einzelne Mutter heute ihr Kind für einen hochbegabten, von Geburt an "wohlerzogenen" (wasimmer das bedeutet) ENGEL hält.
Und die logische Folgerung daraus sein muss, dass bei objektiven Verfehlungen des Engels ein externer Faktor die Schuld tragen muss.
Vulgo Mitschüler (is ja nur das eigene Kind der Engel), Lehrer, Der Computer, Das Internet, Das Fernsehen (etwas überholt...), Die Gesellschaft, Das Schulwesen, AD(H)S*, etc. pp.

*Auch geil. Wenn das Kind auffällig, aber NICHT hochbegabt ist, dann muss es aber ADHS sein. Die verschreiben heute echt 10jährigen Ritalin.
An sich ein gutes Agreement für alle Beteiligten (also außer dem Kind selbst). Wenn sich Mutter, Lehrer und Arzt auf "ADHS" einigen können, dann is die Mutter beruhigt, weil sie die schlechten schulischen Leistungen auf eine Krankheit schieben kann, der Lehrer beruhigt, weil er nicht mehr ständig von den Eltern verantwortlich gemacht wird ("der kann nicht erklären!"), und der Arzt (+Krankenkasse+Pharmaindustrie) können sich über regelmäßiges Einkommen und dankbare Kunden freuen.
Nur das Kind selbst wird mit Drogen vollgepumpt bevor es legal Bier trinken darf :ugly:

Es sollte sich bei den Eltern einfach wieder die Erkenntnis breitmachen, dass das eigene Kind sowohl dazu in der Lage ist Fehler zu begehen, als auch Fehler zu verstehen, als auch Schuld einzugestehen. (also komplett und alles in allem wörtlich "schuldfähig" ist)

Dann macht sich auch Respekt wieder breit. Wenn man sich drauf verlassen kann, dass bei beliebigem Verhalten sofort ein wild kämpfender Verteidiger (vulgo Mutter) angesprungen kommt, wie soll man dann merken was gesellschaftlich akzeptabel ist und was nicht? Was "Konsequenzen des eigenen Handelns" sind?
Konsequenzen müssen erfahren werden. Und nicht als abstraktes Konzept im Ethikunterricht.

Ich glaube ja auch daran (ich kann das natürlich nicht belegen, aber wer kann das schon in der Pädagogik. Also laber ich jetzt einfach weiter logisch klingenden Mist), dass Kinder eine grundsätzliche Achtung vor ihren Eltern und dem, was diese sagen, haben. Also dass Worte schon helfen.


Im Übrigen habe ich noch auf ganz elementare Art lernen können, was Konsequenzen sind.
Vater: "C, spring nicht vom Tisch, du tust dir weh.", C: "bäääh", Vater: "Ernsthaft, du tust dir weh."
Die Narbe hab ich heute noch :D
 
Natürlich ist das Individuum immer noch der Hauptschuldige, aber irgendwo muss es doch auch Gründe dafür geben, dass es soweit kam. Und das kann nicht von alleine kommen, vor allem nicht, da die Schulschießereien ja allesamt über einen längeren Zeitraum geplant wurden.

Es gibt ganz gute Gründe zu vermuten, dass die mediale Berichterstattung gewisse Anreize liefert. Aber was bitteschön ist das für eine Entschuldigung? Wenn man nicht mehr daran glaubt, dass ein solcher Mensch bis zum Ende die Möglichkeit hatte es nicht zu tun, welchen Sinn hat dann überhaupt unser StGB?
Das Fatale ist, dass die Kollektivschuld nach so einer Tat stillschweigender Konsens ist. Tim K. hat geschossen, die Gesellschaft ist schuld und der Staat trägt die Verantwortung. Niemand stellt das wirklich in Frage. Punkt. Und dann kommen die Interessenverbände und die Volkspädagogen und instrumentalisieren das ganze auf das die Gesellschaft endlich an ihrer Weisheit genese.
 
Im Übrigen habe ich noch auf ganz elementare Art lernen können, was Konsequenzen sind.
Vater: "C, spring nicht vom Tisch, du tust dir weh.", C: "bäääh", Vater: "Ernsthaft, du tust dir weh."
Die Narbe hab ich heute noch :D

"leg die Hand auf den Tisch"
"Nein!"
"Du legst jetzt die Hand auf den Tisch oder ich hole das Panzertape und kleb die da fest!"
"NEIN!!"
"Okay du hast es nicht anders gewollt!"
Vater verlässt die Küche und kommt mit Panzertape wieder, nimmt meine Hand und klebt die ordentlich am Tisch fest
"So da bleibt die Hand jetzt!"
*Heul*
*Zerr*
*heul* *heul*

das waren noch Zeiten :ugly:

aber dafür konnte ich mich (später) auch überall benehmen:D
 
apropos, AD(H)S, ich hatte das (nur etwas) zweifelhafte Vergnügen mit meiner kleinen Familie (Frau, Tochter und meine Wenigkeit) und einer Freundin, die ihren Neffen dabei hatte, einen Zoo zu besuchen.
Der Neffe hat tatsächlich diese Krankheit. Der ist aber doch gut erzogen. Woran ich das merke (auch noch als absoluter Laie)?
Er hat aufs Wort gehört (jaja, ist konditioniert, ich kanns nicht mehr hören), nur nach kurzen Phasen der Aufmerksamkeit, war vorbei, er mußte sich bewegen, toben, sich auch mit anderen Kindern zanken. Aber wenn es zuviel wurde, konnte ich sogar ihn wieder zurückpfeifen.
Diesen Unterschied habe ich bei anderen Kindern nicht festgestellt, die kannten einfach keine Grenzen, wie meine Neffe z.B.. Der ist Gott-sei-Dank (ja Glaube und Naturwissenschaft gehen hier Hand in Hand) noch erst 5 und ich kann in zumindest noch einfach in der Luft halten. Aber ich Blicke ein wenig angstvoll in die Zukunft, daß wenn meine werte Schwester so weiter macht, ihn keiner mehr mit 14 oder so stoppen kann. Sie behauptet er hat bestimmt ADHS, kann nur kein Arzt bestätigen.
Pfff. Wenigstens ein Kind, das kein Speed auf Rezept bekommt.
 
ADHS...

als ich klein war nannte man das hyperaktivität. sollte auch ritalin bekommen (mit 5 oder 6...). ich war ja hyperaktiv. meine mutter hatte damals die medis abgelehnt.

zum glück muss ich sagen. ich hab typen kennengelernt, die ritalin nehmen mussten und die waren alle irgendwie komisch.
habe aber auch kleine kinder kennengelernt die, unbestritten, hyperaktiv waren. einer hat an der deckenlampe geschaukelt oder verstecken in der gefriertruhe gespielt. auch vom ganzen verhalten war der kleine einfach nur krass.
aber bei jeder lernschwäche direkt adhs vorzuschieben ist wieder nur eine entschuldigung der eltern. auch was sonst alles noch zu solchen fehldiagnosen führt, wie z.B. ein "aktives kind" lässt sich in den meisten fällen mit dem charakter erklären. manche kinder sind halt extrovertiert und schreien und machen radau. aber dafür sind es kinder. sowas wächst sich in den meisten fällen eh raus.

ritalin ist eine hilfe für die eltern und nicht für die kinder. außerdem gibt es förderungen die ohne medis von statten gehen. verhaltenstraining für kleine kinder.

aber ich finde es schon sehr interessant in welche richtung sich der thread entwickelt. es ging ja eigentlich um die bösen computerspiele und nicht um die eltern und deren erziehungsdefizite. ich meine, die richtung in die sich der thread entwickelt sagt doch eigentlich schon alles aus. ich würde nur einmal gerne sehen, dass jemand den bundestag stürmt und den ganzen idioten ihre fehler aufzeigt.
 
ich würde nur einmal gerne sehen, dass jemand den bundestag stürmt und den ganzen idioten ihre fehler aufzeigt.

Das wird niemals passieren. Wenn es ein Externer tut ist es halt "ein Spinner" oder er "hat keine Ahnung von der Materie" und von selber werden sie da niemals was zu sagen, weils einfach nur dumm wäre.
Die Öffentlichkeit würde von ihnen verlangen, dass sie etwas in der Sache tun (obwohl sie mit der Erziehung im Elternhaus ja nichts zu tun haben), aber machen können sie nichts... ich würd zumindest gerne mal sehen was passieren würd wenn sie sagen "Alle Eltern müssen zu einer Zwangsschulung in Pädagogik".
 
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