*Mit einem leichten Windzug betritt ein alter Totenbeschwörer herein, die hände schon lange nichtmehr gewöhnt eine Sense zu tragen*
Er setzt sich an die Theke und läßt begrüßt die Anwesenden
"Seid gegrüßt meine Freunde, ich hab gehört ihr Leute wie ich werden hier empfangen?
So reicht mir ein Bier und ich werde gern ein paar geschichten aus meinem Leben erzählem.
Ach, mein Name?
Verzeiht meine Vergesslichkeit, ich heiße Arkhan.
Ich habe früher selbst gegen Diablo und seine Schergen gekämpft, doch nun sind meine Knochen schon lange zu müde um weiterhin hinter diesen jungen Zauberinnen und Amazonen herzurennen.
So habe ich mich denn aus dem aktiven Geschäft des Kampfes gegen das Böse zurückgezogen und verbringe nun mein Leben mit ruhigeren Tätigkeiten.
Doch ich habe viele Geschichten zu erzählen, die ich gern mit euch Teilen werde!
Seht nur diese Narbe!
Ein schrecklicher Dämon hat sie mir im Kampf beigebracht! Nur knapp kam ich mit meinem Leben davon und säße wohl heute nicht hier, hätte mir nicht mein Tapferer Freund Vorgas das Leben in letzter Sekunde gerettet! Oh nur wenige habe ich kennengelernt die sind wie er. Ein mächtiger Paladin war er und edel und rein dazu. Normalerweise zeichnen sich Paladine ja durch ein tiefes mißtrauen gegen uns Totenbeschwörer aus, doch er war anders und erkannt auf den ersten Blick meine wahren Absichten!
Doch ich schweife ab, zurück zu dem Dämonen.
T'rachmx hieß er und wir begeneten ihm, als wir den Fluß Tremur richtungen Westen entlangsegelten.
Wir wollten nach Zakarum um gegen Mephisto vorzugehen, doch wir sollten nicht so schnell da ankommen wie wir dachten.
Es war eine Stürmische Nacht und wir mußten in einem Dorf am rande des Flußes anlagen.
Ach, wie sehr ich mir doch wünsche wir hätten das Dorf umgangen!
Wir sahen ihn nur kurz, als er uns auf dem Weg zur Taverne aus einer Seitenstraße beobachtete, doch er fiel uns sofort auf. Er war nicht sehr groß für einen Jungen seines Alters, vielleicht 12 Jahre alt, doch ich spürte sofort, dass etwas mit ihm nicht stimmte und als er mir einmal kurz in die augen blickte sah ich ein alter in ihnen, dass nicht zu dem Jungen passen wollte .
Wir übernachteten in der einzigen Taverne des Dorfes und die Leute in der Taverne empfingen uns freundlich und spendierten uns so manches getränk, Vorgas trank natürlich keinen Alkohol und Vorgas und ich dachten uns nichts ungewöhnliches dabei, waren doch ein Totenbeschwörer und ein Paladin Zakarums ein seltener Anblick in diesen Gebieten der Welt
Als ich Vorgas gegenüber den jungen erwähnte, bestätigte auch er, dass er etwas seltsames an dem Jungen gespürt hatte, doch als wir uns unauffällig beim Wirt erkundigten sagte er uns, dass der junge ein Taugenichts sei.
Ein Heimatloser Taugenichts sei er , der die Leute bestehle und schon lange aus dem Dorf geworfen werden solle, doch immer wieder entwischte.
Der Wirt bot uns sogar ein Kopfgeld, wenn wir den Jungen fänden und zu ihm brächte.
Wir zögerten etwas, doch da wir dringend das Geld benötigten, verflucht seien die Diebe die uns in der letzten Stadt fast all unseres Geldes beraubten, nahm ich schließlich trotz Vorgas protesten ein einfaches Kind doch in Ruhe zu lassen an.
Ich weiß bis heute nicht, was uns an dem Abend geritten hat, normalerweise hätte ich auf Vorgas gehört, doch über diese kleinigkeit gerieten wir uns schrecklich in die Haare, bis wir beide uns schließlich regelrecht anschrien und an diesem Abend habe ich ihn und seinen Ehrenkodex regelrecht gehaßt.
Inzwischen denke ich, dass der Dämon durch den Alkohol irgenwie einfluß auf mich nehmen konnte, doch dass wir damals nicht klar und als Vorgas schließlich aufgab und mit bitterer Stimme sagte, er würde auf dem Boot übernachten fühlte ich mich als Sieger.
Ich blieb noch eine Weile bei den anderen Tavernengästen bevor ich ins Bett ging.
Schon seit dem Streit mit Vorgas hatte ich ein unangenehmes Gefühl in der Magengegen und als ich schließlich ins Bett ging verwandelte sich dieses Gefühl in schrecklich Albträume, die vom Untergang von allem was mir lieb und teuer war kündeten.
Schweißnass wachte ich schließlich mitten in der Nacht auf und wissend, dass ich unmöglich wieder würde einschlafen würde können, ja ich fürchtete mich sogar davor, entschloß ich mich schließlich die unangenehme Aufgabe den jungen zu finden gleich zu erledigen.
Das Dorf war Still wie ein Grab als ich hinaustrat, anscheinend schliefen alle Bewohner seelig in ihren Betten, doch ich hatte das Gefühl als würden unzählige Blicke auf mir ruhen als ich meine magischen Späher losschickte den Jungen zu finden.
Sie sollten sich als unnötig erweisen, der Junge kam zu mir.
Er kam mit mißtrauischer Miene, doch einem leisen hoffnungsschimmer in den Augen auf mich zu und stoppte kurz vor mir.
"Bist du gekommen mir zu helfen?"
Ich sah ihn zuerst ungläubig an, doch als ich mich von meiner Verwunderung erholt hatte lachte ich ihm offen ins Gesicht, was normalerweise absolut nicht meine Art ist und antwortete Höhnisch:"festnehmen und den Bürgern dieses Dorfes übergeben werde ich dich, du gemeiner Dieb"
Der leise Hoffnungsschimmer in seinen Augen verschwand und mit erstickter Stimme schluchzte er:
"Haben sie dich also auch bekommen? Ich habe nichtmehr die Kraft ewig zu fliehen, bitte sei jetzt nicht auch noch einer von ihnen!"
Mit diesem Worten umfaßte er ein Amulett dass um seinen Hals hing und wandte sich zur Flucht. Ich war zu geschockt um zu reagieren, doch er kam nicht weit, denn in der Dunkelheit stellte sich ihm Mehrere der Dorfbewohner in den Weg die sich aus der Dunkelheit um uns herum schälten, unter ihnen der Wirt.
Der Junge wehrte sich mit aller Kraft doch sie hielten ihn ohne Erbarmen fest. Mit einem feisten Lächeln wandte der Wirt sich an mich.
"Sehr gute Arbeit von euch, Herr Arkhan, ihr werdet euren Lohn bekommen. Wollt ihr nicht vielleicht noch etwas länger in unserem Schönen Dorf..."
Er verstummte als er meinen Blick Sah. Ich hatte erkannt was der junge Umklammert gehalten hatte und fast sofort war mir mein seltsames Benehmen der letzten Zeit eingefallen. Ein Blick auf die Energien der mich umgebenden Dorfbewohner brachte den Beweiß für meine Vermutung: Mit Ausnahme des Wirts waren sie schon lange nichtmehr herr ihrer Körper und was den Wirt anging... der war alles mögliche, aber bestimmt kein Mensch. Mit säuerlicher Miene und einer Stimme, die nicht mehr zu dem Freundlichen Wirt passen wollte seufzte dieser:
"Ah, ihr habt erkannt warum wir den jungen wollten? Dieser verfluchte Bastard mit seinem Schutzamulett dass er wohl wahrscheinlich irgendwo geklaut hat war der letzte in diesem Dorf der meiner Kontrolle auswich. Konnte es mir natürlich nicht leisten hier einen Jungen rumlaufen zu lassen, der jedem der vorbeikommt erzählt, dass der Wirt ein Dämon ist, doch ich hab ihn einfach nicht fangen können. Doch jetzt hast du mir diese unangenehme Aufgabe ja abgenommen!"
Er lachte Schallend.
"Schade, dass ihr herausbekommen habt, was hier läuft. Ich hätte gern einen Totenbeschwörer zu meinen untergebenen gezählt, ihr hättet mir, T'rachmx, nicht lange widerstanden. Doch nun muß ich euch wohl leider töten! Ach ja, hofft nicht auf hilfe von eurem Pladinfreund, ich hab schon ein paar meiner untergebenen losgeschickt, ihn seinem Gott... näherzubringen!"
Ich wollte etwas erwiedern um zeit zugewinnen eine Verteidigung gegen diesen offensichtlichen Dämonen aufzubauen, doch er ließ mir keine Zeit dafür. Mit unglaublicher Schnelligkeit sprang er auf mich zu und versetzte mir einen Schlag der mich mehrer Meter durch die Luft fliegen und hart gegen eine Hauswand stoßen ließ. Ich brauchte kurz um nach diesem Schlag wieder zu mir zu kommen und als ich wieder klar sehen konnte stand er auch schon vor mir.
"Und nun sterbt"
Mit einem Schrecklichen Lachen hohlte er zu einem finalen Schlag aus. Doch der sollte nie kommen, denn mit einem Lauten Kampfschrei stürzte sich Vorgas, blutbefleckt und mit mehreren Wunden, in die überraschten Diener des Dämonen und dieser wurde für vielleicht eine Sekunde abgelenkt. Das war genug für mich und als der Dämon mir wieder seine Aufmerksamkeit schenkte um mich doch noch schnell zu töten bevor er sich um Vorgas kümmerte fand er sich einem Feuergolem gegenüber! Der nun folgende Kampf war anstrengend und blutig, am ende jedoch war der Dämon tot und das Dorf war von seiner Herrschaft befreit.
Der junge überlebte und Vorgas und ich nahmen ihn mit zu nächsten Kirche damit er dort aufgezogen werden würde, denn seine Eltern waren Priester gewesen und deswegen vom Dämonen gleich zu Anfang getötet worden. Heute erinnert nurnoch diese meine Narbe an den Dämonen und das Dorf das ihm zum Opfer viel.
So, dies war nun eine meiner Geschichten die ich mit euch teilen kann, wenn sie euch gefallen hat erzähl ich gern noch mehr.
Doch nun will ich erstmal Bier!

D
*NachWirtruf*
PS

a ich eine schwäche für Satire hab gefällt mir Damork besonders gut

