• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Blizzard vs. Cheater Teil 2

bigAl2

Ist öfter hier
Registriert
2 Mai 2005
Beiträge
819
hier. hier das momentane ergebnis im rechtsstreit von blizzard gegen Glider

US-Gericht beurteilt Einsatz von Cheat-Software als Copyright-Verstoß Meldung vorlesen

Blizzard Entertainment, Entwickler des Online-Spiels World of Warcraft (WoW), hat in seinem Rechtsstreit mit dem Hersteller des Bot-Programms Glider einen Teilsieg errungen. Das angerufene Bezirksgericht in Arizona hat am Montag entschieden, dass Nutzer der Cheat-Software Copyright-Verletzungen begehen. Blizzard könnte damit Spieler, die auf den Bot setzen und sich damit viele Runden automatisch hoch schmuggeln, auf Schadensersatz in Höhe zwischen 750 und 150.000 US-Dollar verklagen. Als Begründung gab der zuständige Richter, David Campbell, an, dass Glider-Anwender gegen die Endnutzerlizenz (End User License Agreement alias EULA) des populären Online-Rollenspiels verstoßen.

Noch nicht entschieden ist die Auseinandersetzung um die Schadensersatzforderungen Blizzards gegen den Glider-Programmierer Michael Donnelly und seine Firma MDY. Der WoW-Hersteller rechnet bei 100.000 verkauften Glider-Bots mit Umsatzeinbußen von 10,5 Millionen US-Dollar aufgrund verkürzter Spielezeiten. Das Gericht sah es aber nicht als erwiesen an, dass Donnelly gegen den Digital Millennium Copyright Act (DMCA) verstoßen hat und stellte sich somit auf die Seite des Bot-Programmierers.

Blizzard hatte argumentiert, dass Glider die WoW-Schutzsoftware Warden umgehe, welche die Computer von Mitspielern auf unautorisierte Programme hin untersucht. Richter Campbell konnte hier aber keinen Verstoß gegen das Verbot des Umgehens technischer Kopierschutzvorkehrungen und Zugangskontrollsystemen im DMCA erkennen. Warden überwache nicht den Zugang zur WoW-Software, sodass Glider auch kein Schutzsystem aushebele. Andere Argumente Blizzards hat Campbell aber noch offen gelassen. Die Spielefirma und Donnelly können nun versuchen, sich außergerichtlich zu einigen, oder auf ein abschließendes Urteil setzen.

Als besonders zweifelhaft an der Zwischenentscheidung betrachten Bürgerrechtsorganisationen wie die Electronic Frontier Foundation (EFF) oder Public Knowledge, dass das Gericht die Lizenzbestimmungen des Computerspieleherstellers derart hoch angesetzt hat. Public Knowledge hatte in einer Eingabe an den Kadi zu erläutern versucht, dass Blizzards Theorie die geistigen Eigentumsrechte an der Software mit den Rechten der Käufer einer Kopie des Programms durcheinander bringe. Ein Nutzer einer Software habe etwa das Recht, Sicherheitskopien herzustellen. Darüber hinaus würden andere "Fair-Use"-Bestimmungen greifen, mit denen eine Balance zwischen den Interessen des Urhebers und Verwerters mit denen der Allgemeinheit hergestellt würde.

Richter Campbell wies diese Argumente aber als allgemeine politische Hinweise zurück und befand auf einen Verstoß gegen das EULA. Dies führe zu der "absurden Konsequenz", moniert die EFF, dass damit zugleich ein Copyright-Verstoß ausgemacht sei. Die logische Schlussfolgerung aus dieser Linie wäre, dass Käufer von Software überhaupt keine volle Kontrolle mehr über die erstandenen Programme erhielten und somit diese auch nicht weiterverkaufen oder für private Zwecke kopieren dürften. Man könne Software damit also nur noch erwerben, aber nicht mehr besitzen, beklagt die EFF eine neue Wende im Streit über den Verkauf "gebrauchter" Softwarelizenzen. Die Bürgerrechtler hoffen daher, dass entsprechende Fehldeutungen in Verfahren vor dem zuständigen Berufungsgericht demnächst kassiert werden. (Stefan Krempl) / (anw/c't)

http://www.heise.de/newsticker/US-G...tware-als-Copyright-Verstoss--/meldung/112882

also: es gibt hoffnung für ein sauberes D3 :)

cheers

bigal

p.s.: teil 1 der geschichte war hier:
http://planetdiablo.eu/forum/showthread.php?s=&threadid=1375590

edit: weiter geht es.. so langsam wird es echt ein kampf gegen windmühlen..

Blizzard will frei verfügbaren Cheat-Bot für "World of Warcraft" verhindern

Blizzard Entertainment, der Entwickler des Online-Spiels World of Warcraft (WoW), will nach dem jüngst erzielten gerichtlichen Teilsieg gegen den Hersteller des Bot-Programms Glider nun wegen drohendem "irreparablen Schaden" eine dauerhafte Verfügung gegen die weitere Verbreitung der Schummelsoftware erwirken. Dieser Zug war zu erwarten, nachdem ein Bezirksgericht in Arizona Mitte Juni entschied, dass zumindest Nutzer der Cheat-Applikation für die beliebte virtuelle Spielwelt Copyright-Verletzungen begehen. Ungewöhnlich ist aber eine weitere Forderung im Gerichtsantrag (PDF-Datei) von Blizzard, den das Rechtsblog Virtually Blind veröffentlicht hat. So will der WoW-Hersteller dem Glider-Programmierer Michael Donnelly und seiner Firma MDY auch untersagen lassen, den Quellcode für das Programm frei verfügbar zu machen und somit Open-Source-Varianten zu ermöglichen.

Vor allem Drittparteien im Ausland sollten den Source-Code nicht in die Finger bekommen, schreiben die Anwälte Blizzards. Sonst wäre es schwierig oder unmöglich, ein Urteil gegen diese in den USA zu erwirken. Der von Nutzern in Internetforen gemachte Vorschlag, Glider in Open Source umzuwandeln und kostenlos anzubieten, sei gefährlich. Blizzard sähe sich damit gezwungen, gegen eine Vielzahl von Parteien rund um die Welt vorzugehen, die gegen das Copyright an WoW verstoßen. Zudem könnten in diesem Fall vermutlich aufgrund ausbleibender Einnahme durch Lizenzverkäufe nicht einmal Schadensersatzforderungen geltend gemacht werden. Die Verfügung soll MDY ferner daran hindern, Drittparteien bei der Entwicklung von Bot-Software für das Rollenspiel zu unterstützen.

Blizzard fordert von Donnellys Unternehmen einen Ausgleich von Umsatzeinbußen in Höhe von 10,5 Millionen US-Dollar aufgrund verkürzter Spielzeiten. Diesem Ansinnen kam der Kadi in Arizona bislang aber nicht nach. MDY hat derweil angekündigt, gegen den Beschluss Widerspruch einzulegen. Es ist daher davon auszugehen, dass die Bot-Firma auch die im Raum stehende Verfügung juristisch angreifen würde. (Stefan Krempl) / (vbr/c't)

original:
http://www.heise.de/newsticker/Bliz...World-of-Warcraft-verhindern--/meldung/113794

update:
jetzt fliesst das erste geld:

Cheat-Software-Hersteller zahlt 6 Millionen US-Dollar an Blizzard

Der Software-Hersteller MDY Industries hat sich in einem Rechtsstreit um das Bot-Programm Glider für das Online-Rollenspiel World of Warcraft mit Blizzard Entertainment und Vivendi Games auf eine Schadenersatzzahlung von 6 Millionen US-Dollar geeinigt. Das Bezirksgericht in Arizona hat die Einigung bereits anerkannt, wie das Rechtsblog Virtually Blind dokumentiert. Anzeige Die Einigung folgt einem Zwischenerfolg für Blizzard im Juli in dieser Sache, als der Richter den Einsatz von Cheat-Software als Verstoß der Nutzer gegen die WoW-Lizenzbedingungen beurteilte. Der Prozess ist nun noch nicht abgeschlossen. Das Gericht will im Januar darüber verhandeln, ob MDY mit Glider gegen den US-amerikanischen Digital Millennium Copyright Act verstoßen hat und ob MDY-Gründer Michael Donnelly persönlich haften muss. Blizzard und Vivendi Games hatten vor Gericht geltend gemacht, dass Glider-Bots, also Software, die bestimmte Aufgaben automatisch erledigt, die Zeit verkürzt, in der ein Spieler auf die nächste Spielstufe gelangt. Ein rund um die Uhr spielender Bot bräuchte lediglich einen Monat, um zum höchsten Level aufzusteigen. Menschliche Spieler hingegen benötigten bei zwei Stunden Spielzeit pro Tag acht Monate dafür und zahlten somit sieben Monate länger jeweils 15 US-Dollar Teilnahmegebühren. Bei 100.000 verkauften Glider-Bots errechnete der Kläger Umsatzeinbußen von 10,5 Millionen US-Dollar (6,7 Millionen Euro) wegen verkürzter Abonnementszeiten. Mit dieser Forderung konnte sich Blizzard nun nicht durchsetzen. (anw/c't)

original:
http://www.heise.de/newsticker/Chea...lionen-US-Dollar-an-Blizzard--/meldung/116787
 
Ein weiterer kleiner Schritt auf einem langen und steinigen Weg, aber Blizzard hat ja die Mittel um ihn zu gehen :top:

LG Santa
 
Ist das nicht schon ne alte Meldung?

Ich meine hier vor ein paar Monaten schonmal so ne Nachricht gesehen zu haben wo Blizzard erfolgreich gegen einen Botverbreiter geklagt hat.
 
Ja das war Teil 1 der Geschichte das hier ist Teil 2

Schau mal im 1. Post da ist ein kleiner Link der zu Teil 1 führt.


Kleiner Schritt aber immerhin weiter so Blizz.

MfG

Kongo
 
die meldung ist 10 minuten alt auf heise.de :)

ich denke, dass das nicht nur ein kleiner schritt ist, sondern ein ganz gewaltiger. wenn dazu jetzt wirklich noch ein knackiger schadensersatz draufkommt, wird sich so mancher privatmann seeehr genau überlegen, ob er einen maphack, ein pickit oder sonstigen müll programmiert.
denn schliesslich muss er damit rechnen von einem multi millionen dollar unternehmen vor gericht auseinander genommen zu werden und er kann all sein hab und gut dabei verlieren (was auch seine freiheit beinhaltet).

und die tatsache, dass auch die nutzer der software gerichtliche konsequenzen fürchten müssen und nicht nur einen ban von blizzard rundet die sache aufs feinste ab.
da wird sich so manches kind wundern - bzw die eltern die sie das nicht jugendfreie spiel spielen lassen.

ich finds super.

cheers

bigal
 
das was du meinst ogmok ist teil 1 :D


ich finds gut, dass wenigstens was voran geht und die geschichte nicht wieder fallengelassen wurde.

find ich gut so :)
 
Hallihallo!

Super, ist doch mal eine gute Maßnahme!

Mal schauen, was daraus wird.

Bis dann denn
Skuhsk
 
sagen wir mal auf D3 sicher.

auf D2 hoffentlich. aber ich glaub da ist das kind schon in den brunnen gefallen, ersoffen, ausgetrocknet und zugeschüttet worden.

cheers

bigal
 
Ich hoffe das wird auch Auswirkungen auf D2 haben

Dann könnten sie wohl 90% aller Spieler verklagen ;)
Vielleicht würden dann einigen die Augen aufgehen.

Eine zusätzliche Einnahmequelle wärs auf jeden Fall.
 
Hallihallo Al!

Es gibt zwar anscheinend die Möglichkeit, dass die Benutzer belangt werden können, aber da denke ich wird es doch schon etwas schwerer. Ist wahrscheinlich ähnlich wie mit den MP3 Dateien. Wieviele wurden da schon für verurteilt. Ich meine nicht ganz so viele.

Wäre auch ganz schön heftig. Außerdem müssten sie jeden einzelnen Fall bearbeiten, beweisen, dass die betreffende Person es war, die das Programm benutzt hat...

Denke, die sind zufrieden, wenn sie die Programmierer belangen können.

Bis dann denn
Skuhsk
 
Es müssen gar nicht "alle" verklagt werden - schon wenn nur ein kleiner Teil verklagt wird, wird das dazu führen, dass deutlich weniger Bots genutzt werden.
Die MP3-Dateien sind auch ein schönes Beispiel dafür, schon relativ wenige Klagen haben ganze Tauschsysteme zum Zusammenbruch gebracht.

Von den Spielern wird sich wohl kaum jemand auf die Klage einlassen, sodass es gar nicht dazu kommt, dass Blizzard Beweise bräuchte, die vor Gericht genutzt werden können.


Schöne Nachricht :)
 
Kyp_Duron schrieb:
Dann könnten sie wohl 90% aller Spieler verklagen ;)
Vielleicht würden dann einigen die Augen aufgehen.

Eine zusätzliche Einnahmequelle wärs auf jeden Fall.


Naja, hier wird ja gegen die Entwickler angegangen.
Wenn dann keine Bots/Hacks mehr da wären, gäbe es auch keine cheatenden User!

Trotzdem unrealistisch, dass das irgendwelche Auswirkungen auf D2 hat, aber hoffen darf man ja noch :D
 
moin, moin

anzumerken sei auch noch, dass es ein us-amerikanisches gericht war; inwiefern
dies auswirkungen auf "außer-us-amerikanische" spieler/botuser hat vermag ich nicht ganz abzusehen, glaube aber kaum dass dieses urteil überall so durchzusetzen sein wird.

odaan
 
Teilerfolg weiter so!

aber auf lange sicht hin denke ich wird sich nicht viel ändern. außer blizz macht umfang reiche kontrollen und das 24h/7d die woche
 
der vergleich mit den MP3 dateien ist nicht schlecht aber es besteht ein unglaublich entscheidender unterschied zu einem hack user:

der hack user meldet sich immer und stets an einem server von blizzard an, wenn er sein unrecht begeht.

das ist in etwa so, als würde man seine illegalen MP3 dateien direkt von sony oder bmg runterladen :)

im gegensatz zu manchen denke ich, dass sich einiges und nicht nur ein bisschen was ändern wird (optimismus jungs!!)

einziger haken wie schon gesagt: das US urteil wird kaum auf europa umzumünzen sein.
allerdings könnte blizzard um das problem zu umgehen seine server ausschliesslich in den staaten aufstellen. somit würde dort durchaus US recht zur anwendung kommen können oder?

cheers

bigal
 
Supi :top: , nur ein kleiner schritt, aber weiter so blizzard, vllt. wirds im bnet 2 noch verschärfter gegen bots

lg sashi
 
hui, endlich positive Nachrichten :)

Kann man also weiterhin auf ein cheatfreies D3 und auf eine Besserung in D2 hoffen :)
 
tut sich also doch was \o/

cheat freies zocken *träum*
 
bigAl2 schrieb:
die meldung ist 10 minuten alt auf heise.de :)

ich denke, dass das nicht nur ein kleiner schritt ist, sondern ein ganz gewaltiger. wenn dazu jetzt wirklich noch ein knackiger schadensersatz draufkommt, wird sich so mancher privatmann seeehr genau überlegen, ob er einen maphack, ein pickit oder sonstigen müll programmiert.
denn schliesslich muss er damit rechnen von einem multi millionen dollar unternehmen vor gericht auseinander genommen zu werden und er kann all sein hab und gut dabei verlieren (was auch seine freiheit beinhaltet).

ich nehme mal kaum an dass jemand alles verlieren würde wegen eines MH. MH und glider sind nämlich 2 seeehr veschiedene sachen. 1. ist wow kostenpflichtig und somit macht blizz verluste 2. benutzen (denk ich zumindest) sehr viel mehr leute glider als MH. und 3. kostet glider was

ich denke blizz werden ein paar popeliger mhs vollkommen egal sein.


btw. denk ich nicht das es überhaupt auswirkungen auf nicht-wow spiele haben wird. blizz geht nur gegen glider vor weil sie dadurch verluste machen, da d3 aber nix monatlich kosten wird, kanns blizz egal sein.
 
Zurück
Oben