Die Anzahl der Gesetze sagt nichts über die Qualität des ganzen aus....
Das tut sie nicht. Ich könnte jetzt ausholen und
einen Roman hier hinschreiben, aber man das auch mit
dem Sprichwort zusammenfassen, dass viele Köche einem
den Brei verderben....
Man muss sich nicht den anderen beugen, wenn man nicht
will...
Der Wille ist ja auch nicht das Problem.
Das Problem ist es, dass man den Willen ja als persönliches
Ideal ausgibt, sonst hätten wir ja keinen Grund, diesen durchzusetzen.
Warum gibt es wohl die EU und ihre wirtschaftsfreundliche Politik? Doch deshalb um die eigenen Interessen gegen die der anderen durchzusetzen. Wäre das denn dann nicht eigentlich unmöglich, wenn die Globalisierung die vernüftige Durchsetzung des Rechts verhindern würde?
Würde mal gerne erfahren, was denn das Resultat von Interessen ist.
Doch eigentlich nichts weiter, als das Manifest der eigenen
Position. Und eine Globalisierung "kann" auch der absolut
richtige Schritt in die richtige Richtung sein. Wobei wir
dann bei der Definition von Recht angelangt sind.
Auf der einen Seite gibt es das Recht, welches uns allen
gegeben ist --> Gesetze. Um diesen zu entsprechen, bedarf
es Anpassung. Als Gegenleistung bekommen wir (zumindest
hier in Deutschland
) ein Stück Sicherheit.
Und jetzt sind wir bei den Killerspielen (mein Unwort des Jahres).
Der Bedarf nach Sicherheit wächst stetig, die meisten Leute
trauen sich schon mal nicht mehr auf die Straße, wenn
sie diese Sicherheit nicht haben können. Dazu kommt noch
das perverse Verständnis, welches die Leute haben.
Sie protestieren gegen Funkmasten, wobei sie genau wissen,
bzw. wissen sollten, dass die natürliche Strahlung aus dem
All etwa 6-fach höher ist (muss ich nochmal nachschlagen).
Die Leute haben Angst vor Schweinegrippe, SARS, BSE,
Epidemien, Pandemien und allem möglichen Mist, aber es
interessiert keinen, dass die Gefahr zuhause vom Stuhl
zu fallen und sich das Genick zu brechen, tausendfach
höher ist, als sich einen Erreger einzufangen. Genauso verhält
es sich mit dem Autofahren und Dingen, welche wir alltäglich erledigen.
Und bei besagten Spielen verhält es sich genauso. Um eine
Gefahr (in den letzten Fällen Amokläufe) einzudämmen, muss
man eine Ursache dieser Gefahr präsentieren und diese
im Anschluss ausmerzen. Dann rufen alle Hurra, alles wird
wieder gut... wobei ich nicht sagen möchte, dass das
kranke Verständnis von den Menschen allein die ewig
wiederkehrende Diskussion um sog. Amokläufer anregt.
Medien sind darauf gedrillt, ein im Verhältnis banales Thema
hoch zu stilisieren, bis das menschliche Bedürfnis, daran was
zu ändern, da ist... bzw. zur eigenen Sicherheit beiträgt,
sei es auch fiktiv. Dass das Sicherheitsbedürfnis auch ganz oben
steht, kann man sich dann ja auch denken. Oder wer liest
nicht die Meldungen in der TZ, schaut Nachrichten oder
erfährt vieles durch Mund-zu-Mund-Propaganda.
Aber hat sich mal jemand (wenn das Thema letztens schon
da war) Gedanken darüber gemacht, was passieren
könnte mit anderen Menschen, welche fernab von uns
leben? Leute, welche an einem vorübergehen. Diese
tangieren uns im Grunde genommen überhaupt nicht, auch
ein Resultat, dass die Menschheit auf diesem Planeten
langsam den Platz aufgebraucht hat. Die Tendenz geht mehr
in Richtung Ruhe, dass man sich von dem immer schneller werdenden
Alltag mal abkapselt und sagt, jetzt ists mal genug. Um diese
Ruhe aber zu finden, müsste man sich von dem vorüber gehend
trennen, was von der Gesellschaft stets gefordert wird.
Geh arbeiten, zeug Kinder, sei glücklich und für die anderen
immer da... Resultat: Leistungsdruck. Heute so stark, wie noch
nie seit Menschengedenken. Dass da irgendwann, diejenigen
welche vielleicht häufig zurückstecken mussten, irgendwann
eine gewisse Ablehnung, später dann unterdrückte Aggressivität
gegen diese Leistungsprinzip haben, ist dann doch ein
Stück weit verständlich. Und dann suchen wir uns ein
Ventil. Wir treiben Sport, Tun mal das, was uns allen gefällt,
gehen in den Urlaub, zocken D2, und vieles mehr.
Doch bei manchen reicht das nicht, um abzuschalten.
Sei es, dass sie unterdrückt wurden, zurückstehen mussten
Oder sonstiges. Und irgendwann kommen sie an den Punkt,
wo sie sagen jetzt reichts, ich mach mein Ding und zeig denen,
was sie mich mal können. Dass da auch einer auf eine eher
Abstruse Idee kommt (Amoklaufen, Bank überfallen, dem PP
Schmerz als Revanche zuzufügen u.va.).
Was ich damit sagen wollte.... das ist nicht der Alleingrund,
sicherlich auch nicht der Hauptgrund, aber Teil der Ursache
nach dem Bestreben nach Sicherheit und andererseits, dem
Drang selbst leben zu dürfen, wie es einem gefällt (betrifft alles).
Sprich: Teilursache für beide Seiten der Medaille...
Und das lässt sich nicht nur auf die Spiele anwenden, sondern
auf fast alles, mit dem wir zu tun haben. Der Grundantrieb
ist für mich derselbe, bzw. ähnlich.
Nur ist die Anwendungsart bzw. das Resultat stets anders. Und der
Hauptgrund warum überhaupt solche Themen hier im
Forum entstehen.
Schließlich hat jeder neben der gesetzlichen eine eigene
moralische Rechtsvorstellung.
Und diese unterscheidet sich von jeder anderen. Damit
sind wir wieder beim Für und Wider der Killerspiele.
würde noch ein Beispiel bringen, aber erstens ist es zu spät,
zweitens ist es ein wenig zu krass, es selbst nur in einem
Bsp. zu pauschalisieren.
SChönes Wochenende
Mfg Micthian
